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030 - Vampir-Terror

030 - Vampir-Terror

Titel: 030 - Vampir-Terror
Autoren: A.F.Morland
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wieder. Der Hüne aktivierte seine Sensoren und kam zu dem Schluß, daß sich zur Zeit kein dämonisches Wesen in Frank Esslins Haus befand.
    Auch Frank schien nicht zu Hause zu sein. Was mochte sich ereignet haben, als Tony Ballard hier aufkreuzte? War Tony einer schwarzen Gefahr zum Opfer gefallen?
    Der Ex-Dämon wollte der Sache gleich auf den Grund gehen.
    Er pirschte sich an das Haus heran, schlich an der Fassade entlang und entdeckte die offene Terrassentür.
    Langsam näherte er sich ihr. Es war erstaunlich, wie lautlos sich dieser Koloß bewegte. In der offenen Terrassentür blieb Mr. Silver einen Augenblick stehen.
    Da machte er eine Entdeckung, die ihn überraschte. In der Mitte des Livingrooms lag eine etwa zwanzig Zentimeter dicke runde graue Nebeldecke. Wer hatte sie geschaffen?
    Zu welchem Zweck diente sie? Frank Esslin war zu so etwas nicht imstande. Die dämonische Kraft, deren Spuren Mr. Silver entdeckt hatte, mußte diesen wallenden Nebel erschaffen haben.
    Der Ex-Dämon näherte sich den grauen Schwaden. Je näher er ihnen kam, desto deutlicher spürte er, daß es sich hierbei um ein Dimensionstor handelte. Sofort fing Mr. Silvers Denkapparat zu arbeiten an.
    Er stellte sich die Situation vor, die Tony Ballard hier vorgefunden hatte. Frank Esslin war nicht allein in diesem Haus gewesen. Ein Dämon mußte bei ihm gewesen sein.
    Beiden sagte Tony Ballard den Kampf an. Der Dämon schuf dieses Dimensionstor und ergriff mit Frank Esslin die Flucht - und Tony Ballard folgte ihnen in die andere Dimension.
    Ganz klar, daß Mr. Silver wissen wollte, wo sein Freund gelandet war. Er trat entschlossen in den Nebel und fiel in die Vergangenheit.
    ***
    Ich hatte es gewußt. Die Freiheit, die mir Yora so großzügig schenkte, war hier schon wieder zu Ende. Sie hatte mir erzählt, daß sie mir Pacar und seine Vampir-Diener im wahrsten Sinne des Wortes an den Hals hetzten wollte.
    Nun, von diesem Vorhaben war sie noch nicht abgegangen. Ich sollte immer noch ein Opfer der Vampire werden. Deshalb spielte sie mich den Blutsaugern auf diese tückische Weise in die Hände.
    Im Kreis standen der Obervampir und seine Diener um mich herum. Ich hielt nur diese eiserne Folterzange in der Hand, eine Waffe, mit der ich keinen Vampir töten konnte.
    Ich entschloß mich trotzdem zu einem Angriff, denn damit rechneten meine Gegner nicht. Pacar war der größte und kräftigste von ihnen. Ihm wollte ich tunlichst fernbleiben.
    Ich suchte mir den schwächsten Blutsauger aus. Auf ihn stürzte ich mich. Ihm hieb ich die eiserne Zange auf den Schädel. Er wankte zur Seite. Ich versetzte ihm zusätzlich einen Stoß und riß ihm die Beine unter dem Körper weg.
    Er fiel. Ich rannte zu einer Tür. Knurrend und fauchend verfolgten mich die Schattenwesen. Ich flehte den Himmel an: Laß die Tür nicht abgeschlossen sein! Und der Himmel erhörte mein Flehen.
    Tür auf. Ein weiter Sprung. Ich schmetterte die Tür hinter mir zu und ließ mich keuchend dagegen fallen. Ich weiß nicht, woher ich die Kraft zu alldem nahm, nachdem Stockard Ross und seine Knechte mir so arg zugesetzt hatten.
    Ich spürte nicht einmal Schmerzen. Man sagt, in Krisensituationen wächst der Mensch manchmal über sich selbst hinaus. Es wird sogar von einem Fall berichtet, da vermochte eine Mutter in ihrem Schock einen Lastwagen hochzuheben, unter dem ihr Kind lag…
    Die Vampire warfen sich gegen die Tür. Ich merkte, daß ich ihnen nicht lange standhalten konnte, suchte nach einem Riegel, nach einem Schlüssel. Beides gab es nicht.
    Ich sprang zurück und hastete eine steinernde Wendeltreppe hinauf. Die Schattenwesen rammten die Tür zur Seite und folgten mir. Das erste Fenster, das ich erreichte, schlug ich mit der Folterzange entzwei.
    Die Vampire sollten mein Blut nicht trinken. Eine teuflische Idee war Yora da gekommen. Pacar sollte aus mir ein Schattenwesen machen. Sie wußte, wie schmerzlich sie mich damit getroffen hätte, mich, Tony Ballard, den Dämonenhasser.
    Zum mordenden, blutsaugenden Ungeheuer sollte ich werden, verdammt bis in alle Ewigkeit…
    Ich kletterte aus dem Fenster, sprang auf eine Mauer. Eine Hand erwischte mich. Ich riß mich los, drehte mich um und schlug mit der Zange zu. Der Vampir zog die Hand zurück.
    Ich tänzelte über die Mauerkrone, spreizte die Arme seitlich ab, um besser das Gleichgewicht halten zu können. Mir war klar, daß ich mich auf keinen kräfteraubenden Kampf einlassen durfte.
    Schwer atmend erklomm ich eine Brüstung. Die
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