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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station
Autoren: Unbekannt
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Techniker an ihren Kontrollgeräten standen. Er konnte hören, wie der Kommandant mit ruhiger Stimme Befehle gab.
    Für Grek lwar dieses Schiff zu neuem Leben erwacht. Er ging weiter, ohne zu merken, daß seine Bewegungen immer unsicherer wurden. Vor einem Antigravschacht blieb er stehen und starrte eine Weile hinein. Er spielte mit dem Gedanken, sich in die Tiefe zu stürzen. Sein Helm wäre geplatzt, und er wäre Sekunden später tot gewesen. Doch dann löste er seine Blicke und ging weiter.
    Nur unbewußt hatte Grek ldie Stimme des Meisters der Insel wahrgenommen, die aus den Lautsprechern gekommen war Die Auseinandersetzung mit Miras-Etrin schien in weiter Ferne zu liegen, dieser Krieg gehörte langst der Vergangenheit an.
    Grek lbetrat einen Raum, der früher als Archiv gedient hatte. Die Tefroder hatten alle Unterlagen entfernt, doch an den Wänden befanden sich noch die eingeätzten Zeichnungen, auf denen verschiedene Maahk-Welten symbolisch dargestellt wurden.
    Grek lließ sich viel Zeit, um sich alles genau zu betrachten Auf diese Weise erhielt er Einblick in das Leben seiner Vorfahren Der Maahk wußte nicht, wer an Bord dieses Schiffes gelebt hatte. Er wußte noch nicht einmal, welchen Auftrag dieses Schiff zu erfüllen hatte. Wahrscheinlich war es ein Verbindungsschiff zwischen den Bahnhöfen gewesen, denn für einen Transportraumer war es zu klein.
    Da wurde die Ruhe des Maahks durch das Auftauchen eines seiner Verbündeten gestört. Er erinnerte sich, daß der verzweifelte Mann, der sich ihm näherte, Arl Tratlo hieß und Captain der USO war. Einen Augenblick wunderte er sich darüber, daß sein Gedächtnis noch so gut funktionierte.
    Tratlo gab ihm ununterbrochen Zeichen, er wollte offenbar nicht laut sprechen, weil er befürchtete, die Tefroder wurden seine Stimme über Interkom hören. Der Kolonialterraner wollte Grek lden Weg versperren. Mühelos schob der Wasserstoffatmer den Mann aus dem Weg.
    Warum konnten sich diese Terraner nie mit einer Niederlage abfinden, fragte sich Grek I. Es war doch vollkommen logisch, daß es keine Rettung für die Gleam-Flotte gab. Warum also regten sie sich über diese Niederlage auf?
    Grek lverließ das Archiv und setzte seinen Weg fort.
    Der nächste Raum, den er betrat, war die Feuerleitzentrale des alten Schiffes. Zu seinem Erstaunen sah Grek l, daß es hier noch verschiedene Kontrollgeräte gab. Die Tefroder hatten offenbar nichts damit anzufangen gewußt. Der Maahk nahm auf einem der vielen Sitze Platz. Hier hatten vor fünfzigtausend Jahren Maahks gesessen und die Impulsgeschütze betätigt. Grek lgab sich ganz der Illusion hin, mit dem Schiff im Weltraum zu sein und an einer Schlacht teilzunehmen.
    Auf diesem Platz wollte er auf den Tod warten. Seine Gedanken begannen sich zu verwirren. Es wurde immer schwieriger für ihn, einzelne Gegenstande zu erkennen.
     
    *
     
    Redhorse und Lathar saßen nebeneinander in einem der Eingänge des alten Maahkschiffes und warteten darauf, daß Quillank einen Entschluß faßte. Der Tefroder wartete auf weitere Anweisungen von Miras-Etrin. Farnish war im Innern des Schiffes verschwunden, wahrscheinlich hatte er sich freiwillig in sein Gefängnis zurückgezogen.
    Der Eingang war von Robotern umstellt, die verhindern sollten, daß die Gefangenen das Schiff noch einmal verlassen konnten.
    „Sobald die Flotte vernichtet ist, läßt uns der MdI hinrichten", sagte Lathar mit dumpfer Stimme. „Wir haben keine Möglichkeit, uns gegen diesen Verbrecher zur Wehr zu setzen."
    Er warf einen Seitenblick auf den Major. Redhorse saß bewegungslos da und starrte ins Leere. Der Cheyenne hatte sich offenbar bereits mit seinem Tod abgefunden. Lathar strich nervös über sein Gesicht. Er war entschlossen, bis zum letzten Augenblick um sein Leben zu kämpfen.
    Ein Geräusch ließ ihn herumfahren.
    Captain Arl Tratlo kam aus dem Innern des Schiffes. Sofort bedrohte Quillank den Meredier mit der Waffe.
    „Setzen Sie sich neben die beiden anderen!" befahl der Tefroder.
    „Ich warte auf Befehle."
    Tratlo ließ sich neben Lathar nieder.
    „Ich habe den Maahk gefunden", berichtete er. „Grek lhat mich überhaupt nicht beachtet."
    Zu Lathars Überraschung wandte Redhorse den Kopf.
    „Der Luftmangel verwirrt seine Sinne", sagte der Major. „Ich habe etwas Ähnliches in der Forril-Station erlebt. Der Maahk, der mich begleitete, bildete sich plötzlich ein, ich sei sein Gegner. Er hätte mich erschossen, wenn der Priester der Forrils nicht
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