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0292 - Sieben Seelen für den Dämon

0292 - Sieben Seelen für den Dämon

Titel: 0292 - Sieben Seelen für den Dämon
Autoren: Werner Kurt Giesa und Andreas Decker
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in Brand setzte, und erreichte die Zeichen. Seine Hand schoß vor, verwischte zwei Symbole.
    Zarathos brüllte noch lauter. Zamorra sah, wie sich die Öffnung zwischen den Welten blitzschnell schloß.
    Und im Schließen trennte sie Kopf und vorgestreckten Arm des Dämons ab! Zarathos’ Brüllen wurde zu schrillem Kreischen und erstarb. Kopf und Arm mit den zerpreßten Wesen polterten auf den Boden. Zamorra warf sich herum, griff nach den Seelenflaschen und sammelte sie blitzschnell ein. Die Feuersbrunst breitete sich blitzschnell aus. Schon stand die Tür, die zur Treppe führte, in Flammen. Zamorra warf dem in rasendem Tempo verfaulenden Kopf des Dämons noch einen kurzen Blick zu, dann jagte er aus dem Raum, stürzte sich durch die Flammen und eilte nach oben.
    Erst, als er draußen war, öffnete er die Seelenflaschen. Wie vorhin bei Nicole, so spürte er auch jetzt den Hauch der entweichenden Geister, von denen drei keinen Körper mehr finden würden, in den sie zurückkehren konnten…
    ***
    Die anderen erwachten im San-Vincencio-Hospital und bereiteten Doktor Christobal damit eine Überraschung, mit der er in dieser Form längst nicht mehr gerechnet hatte. Denn als sie sich erhoben, glaubte er an einen neuerlichen Amoklauf.
    Aber der fand nicht statt.
    Statt dessen verhielten die Patienten sich völlig normal. Aber was sie zu erzählen hatten, konnte auch Christobal ihnen nicht glauben.
    Es war zu fantastisch…
    Später fanden sie dann wieder zusammen - Zamorra, Nicole, Bill und Manuela. »Zum Schluß war es eigentlich fast zu einfach«, sagte der Meister des Übersinnlichen. »Und doch war alles so unglaublich nahe an der Grenze des Fehlschlags… und dann wärt ihr trotz eurer Eile zu spät gekommen, Nici und Bill…«
    Sie starrten in die Flammen, in denen Faulcons Haus niederbrannte. Mit ihm vergingen seine Schriften und magischen Requisiten, die er gesammelt hatte. Und mit ihm vergingen auch sein und Zars Körper, und die verfaulenden Reste des Dämons Zarathos. Vor dem brauchte Asmodis nie mehr zu zittern. Die Menschheit auch nicht.
    Bill hielt seine Manuela fest, als wolle er sie nie wieder loslassen.
    Nicole begann plötzlich praktisch zu denken.
    »Ich will ja nicht drängeln«, sagte sie. »Aber wie war das noch mit der Wette? Du hast doch verloren, Zamorra, nicht wahr?«
    »In der Tat«, knurrte der Parapsychologe. »Ich ahne Schlimmes.«
    »Richtig«, strahlte Nicole. »Wie war das noch mit dem Modellkleid? In ein paar Stunden machen die Boutiquen auf. Wie wäre es, wenn du schon mal vorausfährst zum Hotel und dein Scheckheft holst…?«
    Zamorra seufzte. Ein Unglück kam eben selten allein… Aber als er dann Stunden später Nicole in dem neuen Modellkleid sah, war er doch nicht mehr sonderlich böse. Sie sah wieder einmal einfach hinreißend aus, aufregend und verführerisch.
    Und Zamorra war eben auch nur ein Mann.
    ENDE
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