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0292 - Satans Knochenuhr

0292 - Satans Knochenuhr

Titel: 0292 - Satans Knochenuhr
Autoren: Jason Dark
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gelähmt!« zischte der Teufel hinter Sheila. »Paralysiert. Er kann sich nicht bewegen!«
    Nach diesen Worten war es für einen Moment ruhig. Dann begann Sheila zu rufen. »Ja!« schrie sie. »Gelähmt. So ist es deiner würdig, Asmodis. Wäre John normal, hätte er diese vier lächerlichen Figuren längst vernichtet. Aber du sorgst ja immer dafür, daß deine Gegner keinen Widerstand entgegensetzen…«
    »Halt deinen Mund!« sagte der Satan kalt. »Schau lieber zu, wie sie Sinclair fertigmachen!«
    Und Sheila sah zu.
    Bis sie plötzlich einen Ruf der Überraschung ausstieß. Denn John Sinclair reagierte…
    ***
    Die Lähmung verschwand, als ich die Worte gesprochen hatte. Sie waren von den beiden Vampiren so gut wie nicht registriert worden.
    Das hatte ich gewollt.
    Sie rechneten noch immer mit meiner Bewegungsunfähigkeit und wunderten sich im nächsten Augenblick.
    Mit dem rechten Arm reagierte ich zuerst. Ich winkelte ihn an und stieß dann meine Faust in die Höhe. Das bleiche Gesicht befand sich dicht neben mir, und der Handballen traf genau unter das Kinn des Blutsaugers. Dessen Kopf wurde nach hinten gedrückt, die Zähne klackten aufeinander, er stieß einen Grunzlaut aus und kippte weg.
    Danach kümmerte ich mich sofort um den nächsten Blutsauger. Ich packte Kopf und Hals mit einem Scherengriff und schleuderte den Gegner von mir. Genau auf Brazza zu, der nicht mehr ausweichen konnte, so daß der Bleiche gegen ihn prallte.
    Brazza fluchte.
    Da war ich schon auf den Füßen.
    Ich merkte nur ein leichtes Schwindelgefühl. Zum Glück so schwach, daß ich agieren konnte und sofort den Mann mit der Pistole anging.
    Von Keene bekam Brazza den Befehl, zu schießen. »Leg ihn um! Leg ihn um, diesen Bastard!«
    Brazza wollte auch feuern. Nur hatte sich der Vampir an ihm festgeklammert, so daß der Mann seine Schwierigkeiten bekam, die Waffe in die exakte Richtung zu pendeln.
    Als er den Vampir von sich drückte, war ich längst bei ihm. Mein Karateschlag hämmerte auf seine rechte Schulter. Brazza schaute mich verwundert an, schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. Er wollte seinen linken Arm noch als Deckung vor das Gesicht reißen, als ich voll durchkam.
    Der Treffer schleuderte ihn zu Boden. Blut rann aus seiner Nase, und ich ging ihn weiter an, wuchtete mich vor, trat auf sein Handgelenk und sorgte dafür, daß sich seine Faust öffnete, so daß ich ihm die Pistole aus den Fingern treten konnte.
    Sie rutschte irgendwohin.
    Um die Waffe konnte ich mich nicht weiter kümmern, zudem besaß ich die Beretta, die ich aus der Halfter zog.
    Genau in dem Augenblick wurde ich angesprungen. Einer der beiden Vampire hing plötzlich in meinem Nacken. Er schlug seine Hände in meine Schultern, ich vernahm sein Knurren dicht an meinem Ohr, und dieses Geräusch warnte mich.
    Es wurde höchste Zeit, daß ich gegen den Vampir etwas unternahm.
    Zum Glück konnte ich meine Arme bewegen und auch die Waffe ziehen. Ich winkelte den rechten Arm an, hob ihn in die Höhe und drehte ihn gleichzeitig so, daß meine Hand über die Schulter zielen konnte und die Mündung in Richtung Kopf meines Gegners wies.
    Ich drückte ab.
    Der Knall war Musik in meinem Ohr, obwohl er mir fast das Trommelfell zerrissen hätte. Aber ich hörte den Einschlag, dieses dumpfe Geräusch, dann ein seltsames Schmatzen, dem ein Heulen folgte, als der Druck von Schulter und Rücken verschwand.
    Der Vampir taumelte zurück.
    Ich sah es in der Drehung. Er hielt sich kaum auf den Beinen, war zusammengesunken, schüttelte sich und pendelte mit dem Oberkörper von einer Seite zur anderen.
    Dann brach er zusammen.
    Ich hatte den zweiten Vampir aufs Korn genommen. Die Mündung meiner Beretta machte die Bewegung mit, denn im ersten Augenblick sah ich ihn überhaupt nicht.
    Dann kam er.
    Und mit ihm das lange Henkerbeil..
    Er tauchte aus dem Dunkel, sah seinen allmählich verfaulenden Artgenossen und schleuderte mir nicht nur die Waffe, sondern auch einen wahnsinnigen Schrei entgegen.
    Wut und Haß paarten sich in ihm. Vor dem Beil mußte ich mich verdammt hüten. Wenn der wie ein Wilder schlug, war alles verloren. Deshalb ging ich zunächst auf Distanz.
    Und er drosch zu.
    Gefährliche Schläge, die ich nur mühsam auspendeln konnte. Wie ein Irrwisch tanzte er vor mir.
    Nahezu mühelos hielt er das schwere Beil umklammert.
    Er bot ein schlechtes Ziel, eben weil er so schnell war. Ich konnte mich hier auf keine lange Auseinandersetzung gefaßt machen, sondern wartete
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