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0292 - Der Bahnhof im Weltraum

Titel: 0292 - Der Bahnhof im Weltraum
Autoren: Unbekannt
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Rhodan. „Es wäre übertriebener Optimismus, anzunehmen, daß die anderen Transmitter von dieser Entwicklung verschont bleiben. Im Gegenteil, wir müssen damit rechnen, daß die gesamte Transmitterstrecke bald nicht mehr existieren wird. Ich brauche wohl nicht darauf hinzuweisen, daß es uns unmöglich ist, ein derartiges technisches Wunderwerk nachzubauen. Selbst in tausend Jahren werden wir in unserer Entwicklung noch nicht weit genug fortgeschritten sein, um die Leistungen der Sonneningenieure zu erreichen ..."
    Rhodan breitete einige Unterlagen vor sich aus. „Die große Positronik, die wir hier auf Gleam errichtet haben, hat errechnet, daß das Auftauchen tefrodischer Raumschiffe in der Milchstraße nur mit Hilfe interkosmischer Stützpunkte möglich gewesen ist", fuhr er fort. „Das läßt die Schlußfolgerung zu, daß die kosmischen Bahnhöfe noch existieren. Leider", er blickte in Richtung der Maahks und lächelte bedauernd, „besitzen weder wir noch unsere Verbündeten genaue Unterlagen über die Position der verschiedenen Weltraumstationen. Doch die Zentralregierung aller Maahk-Völker - die Neunväter - hat sich entschlossen, uns nach bestem Wissen zu helfen. Die maahksche Delegation hat Unterlagen mitgebracht, aus denen hervorgeht, daß in hunderttausend Lichtjahren Entfernung vom Beta-Nebel eine sogenannte Umgehungsstation liegen muß. Dieser Bahnhof wurde von den Maahks für jene Völker angelegt, die während der Invasion der Lemurer keine Gelegenheit hatten, die tatsächliche Bahnhofsstrecke zu erreichen. Die Neunväter haben uns ausrichten lassen, daß die Station nur einmal benutzt wurde In fast allen Fällen gelang es den Flüchtlingen, die Bahnhofsstrecke zu erreichen. Die Daten, die wir von den Maahks erhalten haben, sind die Positionsdaten, die vor fünfzigtausend Jahren Gültigkeit besaßen." Rhodan glaubte förmlich zu hören, wie einige der Offiziere seufzten. Auch er bezweifelte, daß man den Notbahnhof noch finden konnte. Im Laufe von fünfzigtausend Jahren mußte er erhebliche Positionsverschiebungen durchgemacht haben.
    „Alles, was wir mit Sicherheit wissen, ist, daß wir in diesem Nebenbahnhof alle brauchbaren Unterlagen über die Hauptbahnhöfe finden können", sagte Rhodan. „Deshalb werden wir mit der Suche beginnen, auch ... „, er unterbrach sich und nickte einem Offizier zu, der sich zu Wort meldete.
    „Ja, bitte, Major Redhorse" rief er dem Mann zu.
    Der Cheyenne bedankte sich. „Wäre es nicht möglich, daß der Bahnhof, der gesucht werden soll, noch genau an der gleichen Stelle liegt wie vor fünfzigtausend Jahren?" fragte er.
    Einige Raumfahrer lachten, andere schüttelten den Kopf.
    „Sicher stellen Sie Ihre Frage nicht unbegründet, Major?"
    vermutete Rhodan.
    „Die Maahks waren schon vor fünfzigtausend Jahren ein technisch hochentwickeltes Volk", sagte Redhorse gelassen.
    „Wäre es nicht möglich, daß die Station auch über eine so lange Zeit hinweg durch automatisch gesteuerte Triebwerke Kurskorrekturen vornimmt, um ihre Position zu halten."
    „Das widerspricht den Aussagen der Wissenschaftler, die uns die Nachricht von der Nebenstation brachten", erwiderte Rhodan.
    „Außerdem steht Ihre Vermutung im krassen Gegensatz zu den Ermittlungen der Großpositronik."
    „Danke", sagte Redhorse und nahm wieder Platz.
    Rhodan setzte den Anwesenden seine Pläne auseinander, wie die Suche nach dem Nebenbahnhof durchgeführt werden sollte.
    „Das Suchgebiet umfaßt ein Planquadrat von tausend mal tausend Lichtjahren", sagte Rhodan. „Die Vertikalstaffelung beträgt hundert Lichtjahre. Mittelpunkt des Suchgebietes ist die ursprüngliche Position der Station. Wir vermuten, daß der Bahnhof zwar relativ stillsteht, aber zumindest der Gesamtbewegung des Andromedanebels gefolgt ist. Berechnungen haben ergeben, daß die Positionsverschiebung nicht größer sein kann als tausend mal tausend Lichtjahre." Er vollführte eine fast hilflos wirkende Geste.
    „Natürlich ist dies immer noch ein gewaltiges Gebiet, zumal wir für diese Aufgabe nur dreihundert Suchkreuzer verwenden können, deren Chance auf einen Erfolg minimal ist. Wir werden dreißig Verbände bilden. Die Maahks haben sich bereit erklärt, für jeden Verband einen Wissenschaftler zur Verfügung zu stellen, der bei der Suche helfen soll."
    Rhodan zog eine Liste aus seinen Unterlagen hervor und verlas die Namen der Offiziere, die die dreißig Suchverbände übernehmen würden. Das erste Geschwader stand unter dem
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