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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits
Autoren: Unbekannt
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war schwer. Aber es ist gelungen. Die Jacht wird nicht explodieren. Wir können den Flug fortsetzen."
    Redhorse klopfte ihm auf die Schulter.
    „Gott sei Dank!" sagte er. Mehr nicht.
    Captain Vita bewegte sich nicht. Nur seine Hände spielten mechanisch mit den Kontrollknöpfen, ohne sie wirklich zu berühren.
    Die letzte Minute war vorbei.
    „Ich habe es gewußt", sagte Gucky und ließ für eine Sekunde seinen Nagezahn sehen. „Ich habe es gewußt. Sonst wäre ich bestimmt abgehauen. Und wenn ich nur zu den Tefrodern gegangen wäre, um diesem Miharos den Hals umzudrehen. Aber um den brauchen wir uns nicht mehr zu kümmern. Der wird braten." Er sah auf die Orterschirme. „Es wird bald soweit sein.
    Schi und seine beiden Freunde werden jetzt auf Hoel ankommen und über den Verrat Bericht erstatten. Wenn wir Verbindung zu ihnen herstellen könnten ..."
    Redhorse ging zu Gucky und drückte ihn in den nächsten Sessel.
    „Deine Mission ist beendet, Kleiner Ich erlaube keine Eigenmächtigkeiten mehr. Und was deinen Gedanken betrifft, du könntest die Sonneningenieure von ihrem Vorhaben abbringen, so lasse dir von mir gesagt sein, daß jeder Versuch dazu sinnlos ist."
    Björnsen drehte sich auf seinem Sitz um.
    „Verbindung zu einem Wachkreuzer, Sir."
    Redhorse ging zu ihm.
    „Sagen Sie ihnen, was los ist. Lassen Sie Miharos mitteilen, daß wir die Zündvorrichtung gefunden und entschärft haben. Er soll aber auch wissen, daß gerade sein Verrat es war, der die Sonneningenieure nun dazu veranlaßt, sich in die Sonnen zu stürzen."
    Björnsen kehrte an seinen Platz zurück.
    Vita sah auf die Bildschirme..
    „Ihre Befehle, Sir?" fragte er Redhorse.
    Redhorse sah Gucky an.
    „Nun, oberster Chef? Wir warten auf die Befehle."
    Gucky schien zuerst beleidigt zu sein, aber dann wurde er einige Zentimeter größer.
    „Befehle? Habe ich wirklich noch etwas zu sagen, nachdem es meine Schuld ist, wenn vierzehn Männer starben und eine ganze Rasse Selbstmord begeht? Ich war es doch, der hinter den Zwillingen hersprang und sie noch dazu ermunterte, zum Dreimüttersystem zu fliegen. Ich bin doch schuld an allem, was passiert ist."
    Redhorse nickte.
    „Richtig, Kleiner. Und du bist auch schuld daran, daß die Meister der Insel niemals mehr einen neuen Transmitter haben werden, daß unsere Milchstraße künftig sicher vor ihren Angriffen sein wird."
    Gucky sah Redhorse prüfend an.
    „Du meinst es ernst?"
    „Sicher."
    Gucky nickte.
    „Gut. Dann möchte ich, daß wir warten. Wir wollen warten, bis wir genau wissen, was mit den Sonneningenieuren geschieht. Es kann nicht sehr lange dauern."
    „Wir werden genau vierundzwanzig Stunden warten", stimmte Redhorse zu. „Und wenn dieser eine Tag verstrichen ist, gehen wir in den Linearraum. Wir werden Rhodan wiederfinden. Und wenn wir den halben Andromedanebel durchstreifen müßten ..."
     
    6.
     
    Erste aufgefangene Funksprüche verrieten, daß Miharos die Warnung der Terraner für einen Bluff hielt. Aber dann mußte er wohl eingesehen haben, daß der Zeitfaktor gegen ihn war. Die gestohlene Jacht existierte noch immer, obwohl sie schon vor Stunden den Linearraum verlassen hatte.
    Er befahl die Räumung der Oberstadt, nachdem er vergeblich versucht hatte, eine Unterredung mit den Sonneningenieuren in die Wege zu leiten. Seine Sonderkommandos fanden überhaupt keine Sonneningenieure mehr vor, und selbst die unterirdischen Städte waren verlassen.
    Die Energiewesen waren bereits unterwegs zu ihren Müttern.
    In diesem Augenblick erfuhr Miharos, was Angst und Panik war.
    Er entsann sich der Warnungen, die er erhalten hatte. Er verstand nicht viel von Energieausgleich und dergleichen, aber er wußte, daß irgend etwas passieren würde. Er ließ die Flotte startbereit machen und nahm Verbindung zu Faktor I, dem obersten MdI auf.
    Auch diesmal erschien nur das nichtssagende Testbild.
    „Was haben Sie mir mitzuteilen, Miharos?"
    „Mein Plan ist mißlungen, Erhabener. Die Terraner sind zwar programmgemäß mit meiner Jacht geflohen, aber sie konnten die Sprengvorrichtung abschalten. Die Sonneningenieure weigern sich weiter, mit uns zusammenzuarbeiten, und sie werden ihren wahnwitzigen Selbstmordgedanken in die Tat umsetzen.
    Ich habe es nicht verhindern können."
    „Ihr Fehler, Miharos", sagte Faktor Ikalt.
    „Ich lasse den Stützpunkt räumen denn wir müssen mit einer Katastrophe rechnen."
    „Sie bleiben auf Ihrem Posten!" befahl Faktor Ischarf. „Ich werde Spezialkommandos
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