Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
029 - Verfluchte aus dem Jenseits

029 - Verfluchte aus dem Jenseits

Titel: 029 - Verfluchte aus dem Jenseits
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Coogan drei Tage nicht
angerufen hatte. Das war ungewöhnlich.
    Die
Polizei ließ die Tür öffnen, und stieß auf die Leiche. Besondere Merkmale:
Bißwunden am Hals. Mrs. Coogan wurde offensichtlich von einem Vampir angefallen
und getötet. Ihr Mann ist bis zur Stunde spurlos verschwunden. In dem Moment,
als die Dinge um das Crowden-House sich zuspitzten, tauchte Mike Coogan unter.
Wir wissen: er hat eine besondere Beziehung zu diesem Ort, hat in dem Haus vor
geraumer Zeit eine Nacht dort mutterseelenallein verbracht. Nach seiner
Rückkehr in die Staaten irrte er angeblich drei Tage kreuz und quer durch New
York, ohne sich später daran zu erinnern. Mit Coogan muß mehr nicht stimmen,
X-RAY-3, als wir seinerzeit in Erfahrung bringen konnten.
    Es
gibt unbestätigte Meldungen darüber, daß Mike Coogan inkognito nach Europa
geflogen ist. Mit einer Maschine der PanAm flog ein Mann namens Ed Morris nach
Dublin. Die Beschreibung Morris’ liegt uns vor, Sie paßt haargenau auf Mike
Coogan. Und Dublin, X-RAY-3, liegt nicht allzu weit vom Crowden-House entfernt,
wenn man sich die Karte Irlands vor Augen hält.
    Dort
scheint das Finale angebrochen zu sein. Ihre Kollegen Morna Ulbrandson und Iwan
Kunaritschew haben dort alle Hände voll zu tun. Von Klaus Thorwald gibt es noch
immer kein Lebenszeichen.
    Wenn
es einen ganz engen Zusammenhang zwischen Coogans Verschwinden und den
Ereignissen in Irland, Wales und Schottland gibt, dann ist Coogan auf dem Weg
ins Crowden-House. Diese Logik ist eine Fortführung der Erkenntnisse durch
unsere Computer. Demnach war die Rolle, die Mike Coogan seinerzeit im Fall Mordaugen spielte, größer, als von uns zu diesem Zeitpunkt angenommen werden konnte.
Der Kreis scheint sich zu schließen. X-GIRL-C und X-RAY-7 stehen wohl dicht vor
einem entscheidenden Vorstoß. Die Gegner wissen nichts von Ihrer wunderbaren
Entdeckung. Man wähnt X-RAY-3 für ausgeschaltet.
    Da
niemand etwas von Ihrer Wiedergeburt, wie ich es mal ausdrücken möchte
weiß, wird Ihr Auftauchen die Wirkung einer einschlagenden Bombe haben…«
     
    ●
     
    Die
Schwedin landete auf dem freien, steppenartigen Feld vor den Klippen, die roh
und nackt wie Wände vor ihr emporwuchsen.
    Die
Dämmerung hatte bereits eingesetzt, als Morna Ulbrandson den Hubschrauber
verließ, ihn sicherte und sich dann von ihm entfernte. Die Flugmaschine blieb
im Schatten und im zunehmenden Dunkel zurück.
    Die
PSA-Agentin war ohne Positionslichter und Scheinwerfer gelandet und hatte die
Dämmerung voll ausgenutzt.
    Zu
Fuß ging sie den steinigen Weg und näherte sich dem Pfad, der auf den Felsen
führte. Auf halbem Weg nach oben hatte sie die Gelegenheit, beide Häuser zu
sehen. Das Crowden-House rechts auf der niedrigen, ständig von der Behausung
umspülten Felsenterrasse, die Fischerhütte links oben auf dem Felsen. Von dort
aus hatte man einen ausgezeichneten Blick auf das tiefer liegende
Crowden-House. Klaus Thorwald hatte sich hier eine ausgezeichnete
Beobachtungsstation geschaffen. Und doch hatte sie ihm im Endeffekt nichts
genützt. Da stutzte Morna Ulbrandson.
    Neben
der dunklen Fischerhütte leuchtete etwas Helles aus der Dunkelheit. Ein weißes
Auto!
    Thorwalds
verschwundener Porsche?
    X-GIRL-C
änderte ihre Richtung und ging auf die andere Seite der felsigen Terrassen, die
wie gigantische Schuppengebilde übereinandergeschachtelt waren.
    Der
Porsche von X-RAY-5 stand unter einem tief herabgezogenen Dach, so daß sie ihn
beim Anflug nicht hatte sehen können.
    Das
Haus lag im Dunkeln. Leise und vorsichtig näherte sich X-GIRL-C der Tür. »Psst,
Morna!« hörte sie aufgeregtes Flüstern aus der Dunkelheit. »Ich bin’s, Klaus…«
Die Schwedin erkannte sofort die Stimme, wandte den Blick in die Richtung des
Sprechers und hielt zur Vorsicht auch schon den handlichen Smith & Wesson
Laser in der Rechten. »Klaus?« fragte sie verwundert und konnte es nicht
fassen. Die Gestalt löste sich aus dem Schatten neben der Wand des Schuppens,
in dem das Fahrzeug stand. Das war in der Tat Klaus Thorwald. Wie er leibte und
lebte! Und doch blieb Morna Ulbrandson skeptisch. Sie dachte an das, was sie
durch Iwan Kunaritschew über Philip Hantons parapsychologisch-dämonische
Verwandlungskünste gehört hatte. Die Mündung wies noch immer auf Thorwald, der
sich jedoch nicht einschüchtern ließ. »Ich bin’s wirklich«, flüsterte er.
    »Aber
du wirst von uns gesucht wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Wie lange bist
du schon wieder aktiv, und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher