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0288 - Das Sonneninferno

Titel: 0288 - Das Sonneninferno
Autoren: Unbekannt
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und auf Sie gehofft. Ich habe uns als mächtiger hingestellt, als wir es wirklich sind. Oder nehmen die ahnungslosen Geister im größten Konferenzsaal dieses Schiffes tatsächlich an, ich hätte nur freundlich zu lächeln brauchen, um ein solches Bündnis mit erstaunlich weitgehenden Handelsrechten abschließen zu können?
    Da kennt man die Methans aber schlecht. Gehen wir, Mercant. Es wird Zeit. Lassen Sie die Bombe los. Ich werde es verantworten."
    Atlan nahm den Mausbiber wieder auf den Arm. Gucky hatte nichts von dem Geheimabkommen gewußt.
    Ehe er sich auf den benachbarten Saal konzentrierte, fragte er leise: „Was bedeutet dein Funksignal? Welche Nachrichten wird der Kreuzer überbringen?"
    „Innerhalb von zwei Stunden werden zehntausend Maahkraumer auf Kurs gehen, hier erscheinen und den Schutz des Beta-Nebels gegen Angriffe übernehmen Damit werden dreizehntausend terranische Schiffe frei. Wir können handeln. Eine riesige Flotte, die aus mindestens dreißigtausend modernen Einheiten besteht, wartet an den Grenzen des Andromedanebels auf Perry Rhodan.
    Diese Schiffe werden genau nach unseren Plänen eingesetzt. Der kommandierende Maahkadmiral hat sich nach Perrys Anweisungen zu richten. Die RAWANA muß unbemerkt und unbeschadet vor dem Sechseck ankommen. Dann sehen wir, was Kalup kann. Ich frage mich immer noch, wie er sechs Sonnen ausschalten will. Er denkt doch hoffentlich nicht an einen konzentrierten Beschuß mit Gigabomben oder Gravitationswaffen?"
    „So einfältig ist Kalup nicht", stellte Mercant mit einem rätselhaften Lächeln fest. „Die Salven der terranischen Flotte würden verpuffen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, vor welchem Problem die Maahks gestanden haben. Atlan - ich möchte Sie nicht zum Gegner haben."
     
    3.
     
    Die Triebwerke und Kraftmaschinen der CREST III waren wieder zum Leben erwacht. Die Zeit der besinnlichen Ruhe war vorbei.
    Atlan wollte nicht mehr an die verwelkenden Blumen in seiner Kabine denken. Er mied den Wohnraum und hoffte, man würde die Nelken ohne weitere Rückfragen entfernen.
    Der zweieinhalb Kilometer durchmessende Kugelriese stand über dem Planeten Gleam auf einer Wartebahn. Die CREST war das letzte große Schiff der Solaren Flotte, das sich in unmittelbarer Nähe der Stützpunktwelt befand.
    Niemand achtete auf den blendenden Schein der drei Riesensonnen, denen das Tri-System seinen Namen verdankte.
    Auch der flachgedrückt wirkende Planet mit seiner intermittierenden Schwerkraftkonstante und seinen sonstigen Besonderheiten interessierte nicht. Gleam war zu einem alltäglichen Bild und zu einem gewohnten Erlebnis geworden.
    Die automatischen Borduhren zeigten die achte Morgenstunde des 3. Juli 2405 n. Chr. an. Es handelte sich um die gültige Standardzeit.
    Vor zwölf Stunden hatten sich die dreizehntausend terranischen Einheiten im Gebiet des Andro-Beta-Zwergnebels pulkweise zum Sammelpunkt zurückgezogen. Er lag an den Grenzen des Beta-Sternsystems. Von dort aus waren nochmals hunderttausend Lichtjahre zu überwinden, ehe man in die Zweite Galaxis einfliegen konnte.
    Ihr Sternenmeer überflutete den nördlichen Sichtbereich. Viele Milliarden unbekannte Sonnen und Millionen Planeten verbargen sich hinter diesem Gleißen. Überall konnte der Gegner lauern; überall konnten neuerbaute Duploflotten stehen und das Vorhaben der Terraner zunichte machen.
    Der Anblick des großen Andromedanebels war es aber nicht, der die fünftausend Männer der CREST III vor die Bildschirme gelockt hatte.
    Kurz nach dem befohlenen Abflug der Solaren Streitkräfte zum Sammelpunkt waren die ersten Riesenwalzen auf den Ortungsschirmen erkennbar geworden Sie tauchten noch immer aus dem linearen Zwischenraum auf.
    Das Tri-System wurde bereits von achttausend schweren und schwersten Einheiten der vereinten Methanflotte eingeschlossen.
    Weitere zweitausend Schiffe sollten innerhalb der kommenden Stunde folgen.
    Die bis zu zweieinhalbtausend Meter langen und fünfhundert Meter dicken Walzenraumschiffe der Maahks waren nun so nahe, daß man von ihnen ein einwandfreies Fernbild auf Hyperechobasis erhalten konnte. Ihre Umrisse wirkten drohend und besorgniserregend.
    Perry Rhodan stand hinter dem Kommandantensessel und schaute zu den riesigen Bildschirmen der Rundumgalerie hinauf.
    Sein hageres Gesicht zeigte keine Regung.
    Oberst Cart Rudo, der epsalgeborene Kommandant des Flottenflaggschiffes, hatte es längst aufgegeben, gegen die Geschehnisse zu opponieren. Sein Daumen lag auf der
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