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0281 - Die Höhlen des Schreckens

0281 - Die Höhlen des Schreckens

Titel: 0281 - Die Höhlen des Schreckens
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sie hatte ihr Spiel doch noch verloren, und es war ihr kein Trost, daß der Dreiäugige der Vernichtung auch nicht entgehen würde…
    Den Gewalten der Explosion konnte auch er nicht widerstehen, von dem sie jetzt wußte, wer oder was er wirklich war…
    ***
    In der ausgezackten Öffnung wartete Ted Ewigk auf die anderen. Die Schwärze erlosch jäh; der Schattenschirm war abgeschaltet worden. Tageslicht drang herein.
    »Wir sind draußen…«
    »Dann spring, verdammt!« schrie Zamorra wütend. Er wußte, daß die Zeit ihnen im Nacken drängte.
    »In die Tiefe?« Ted schütelte den Kopf. »Wir müssen noch warten…«
    »Worauf?«
    Da sah es auch Zamorra. Das Schiff, das sich ganz langsam drehte, war noch im Wachsen begriffen! Erst, wenn es wieder Originalgröße erreicht hatte, konnten sie es verlassen!
    »Wenn die Zeit noch reicht…«
    Sie mußte reichen!
    »Jetzt«, entschied Ted plötzlich, stieß Louis nach draußen und sprang hinterher. Die Felsenplattform lag zwei Meter unter ihnen. Rudolfo folgte ächzend mit Toni, und schließlich sprang auch Zamorra.
    »Rudolfo! Teds Dhyarra-Kristall -schnell!« schrie er dem Schriftsteller zu. »Er muß in der inneren Höhle liegen…«
    Rudolfo lief los, ohne zu fragen. Er hatte inzwischen begriffen, daß Zamorra einen waghalsigen Plan ausführte, der aber nur dann klappte, wenn jeder ohne Rücksicht auf Verluste mitspielte.
    »Wo bleibt Nicole…?«
    Sie kam nicht!
    Die Sekunden rasten dahin. Von Nicole keine Spur! Schaffte sie es nicht? Und das verdammte riesige Dämonenschiff bewegte sich auch nicht mehr von der Stelle! Zamorra wußte nicht genau, wann die Explosion erfolgen würde, aber die fetten Qualmwolken, die an ein paar tausend Stellen aus dem teilzerstörten Wrack quollen, flößten ihm Angst ein.
    Da kam Rudolfo mit dem Dhyarra-Kristall zurück.
    »Geben Sie ihn Ted! Für mich ist er zu stark!«
    Ted streckte die Hand aus. »Was soll ich tun?«
    »Noch warten…«
    »Worauf, verdammt? Nicole schafft es nicht!«
    Da stach an einer Stelle ein greller Blitz aus dem Dämonenschiff hervor. Noch einer. Und dann flammte es in rasender Folge.
    Nicole hatte keine Öffnung gefunden und schuf sich eine! Ihre Kombi-Waffe spie Laserstrahlen aus, mit denen sie sich die Öffnung schoß. Plötzlich erschien sie in der Höhe. Zu hoch für die Plattform!
    »Auf die Straße!« schrie Zamorra. »Du schaffst es!«
    Es war ein Risiko. Die Straße war fast auf gleicher Höhe mit Nicoles Notausgang. Aber etwa fünf Meter entfernt…
    Sie verschwand wieder im Inneren.
    Nahm dort Anlauf…
    Und sprang, schnellte sich ab, in steilem Bogen…
    Rudolfo stöhnte auf und schloß die Augen.
    Nicole schaffte es nicht…
    Sie erreichte die Oberkante der Straßenböschung nicht… streckte die Arme vor, faßte in lockeres Geröll… und stürzte über die Kante!
    »Nein!« schrie Ted auf.
    Da griff Nicole reaktionsschnell nach links. Bekam das Seil zu fassen, das vom Geländewagen mit seiner ausgeschwenkten Kranwinde nach unten führte. Das Ausgleichsseil, das keine Schlinge besaß.
    Sie schrie auf, als er ihr die Hand aufriß. Aber dann stoppte sie ihren Sturz, glitt langsamer nach unten…
    Und warf Zamorra seinen Dhyarra-Kristall zu.
    Im gleichen Moment jagte das riesige Dämonenraumschiff wie ein Pfeil nach oben!
    »Geschafft«, flüsterte Ted Ewigk. »Es verschwindet…«
    Er brach ab. Das Schiff verschwand nicht. Es stoppte ab!
    Und es flog eine Kehre und glitt tiefer. Es qualmte nicht mehr! Und…
    »Es greift an!« stöhnte Nicole auf. »Das gibt’s nicht… das ist unmöglich…« Und sie schrie auf, weil jetzt jeden Moment die alles zerstörenden, schwarzen Kampfstrahlen hervorzucken und sie alle auslöschen mußten…
    Grako, der Dreiäugige, der MÄCHTIGE, wollte seine Rache…
    ***
    Grako war schneller wieder erwacht, als sie alle angenommen hatten.
    Als Nicole aus der Zentrale stürmte, erhob er sich bereits. Er informierte sich, was Nicole angerichtet hatte, stoppte den schwarzen Brand jetzt endgültig mit den Sperrfeldern und löschte das Lenkprogramm. Dann übernahm er selbst die Steuerung.
    Die Menschen hatten ihm alles zerstört, jetzt würde er sie zerstören!
    Der MÄCHTIGE lachte wie ein Wahnsinniger. Er jagte das Schiff steil in die Höhe, zog einen Bogen und ging auf Angriffskurs. Seine Hände lagen auf den Waffenschaltern. Er lauerte nur noch auf die günstigste Schußdistanz…
    ***
    »Jetzt!« schrie Zamorra auf. »Ich hab’s doch geahnt…«, und seine Hand
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