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0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

Titel: 0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gab Asmodis ihm einen Teil seiner Kraft. Andrews ließ seine Faust kreisen und traf. Bewußtlos stürzte Teri Rheken zu Boden.
    Andrews erhob sich. Wie ein Roboter tappte er mit ausgestreckten Händen auf Dinah zu. Das Mädchen war vor Angst gelähmt, bewegte sich nicht.
    Blake Andrews machte den Handel mit Satan perfekt!
    Er war bereit, zu töten, um sein eigenes Leben damit zu verlängern!
    Seine Hände schlossen sich um Dinahs Hals.
    ***
    Gryf erwachte und fand sich an den Steinboden gefesselt. Den Kopf konnte er drehen und sah zwei große Krater im Stein, wo die Riesenspinnen sich aufgelöst hatten. Von Bob Coch sah er nichts und mußte annehmen, daß der Pilot tot war. Gryf hatte es nicht geschafft, ihn noch zu retten, weil er vorher bewußtlos geworden war. Was dann geschah, entzog sich seiner Kenntnis.
    Aber irgendwer hatte die Spinnen gekillt und ihn hier gefesselt. Aber weshalb? Gryf war nicht in der Lage sich zu befreien. Er war erschöpft, ausgelaugt. Aber selbst wenn er noch im Vollbesitz seiner Druidenkraft gewesen wäre, hätte er nicht per zeitlosem Sprung verschwinden können. Denn dazu mußte er sich in Bewegung befinden. Und das klappte ja nun nicht.
    Seinen Silberstab suchte er ebenfalls vergebens. Es gab ihn nicht als Stab und nicht in verwandelter Form. Gryf preßte die Zähne zusammen, daß es knirschte. Er war jetzt jedem Gegner hilflos ausgeliefert.
    Wo war Teri?
    Er versuchte nach ihren Gedanken zu greifen und fand sie nicht. Vielleicht war seine Reichweite zu gering, bedingt durch die Erschöpfung. Ash’Naduur hemmte seine Fähigkeiten, und je mehr Zeit verstrich, desto schlimmer wurde es.
    Merlin, in welche Todesfälle hast du uns geschickt? dachte Gryf in grimmig-wütender Verzweiflung. Er fragte nicht, weshalb man ihn hier an den Boden gefesselt hatte. Als wehrloses Futter für die Riesenspinnen?
    Wo zwei waren, konnte es auch noch mehr geben. Gryf rechnete jeden Augenblick damit, daß weitere dieser unheimlichen Biester aus dem festen Stein hervorkamen, um sich an ihm gütlich zu tun. Und er hatte keine Möglichkeit mehr, sich zur Wehr zu setzen.
    Er konnte nur hoffen, daß Teri irgendwie überlebte und es vielleicht noch schaffte, ihn rechtzeitig herauszuhauen oder zumindest zu verschwinden. Sie waren nicht nur ein ausgezeichnetes Team, sondern sie liebten sich, auch wenn sie zwischendurch gern Abwechslung genossen.
    Teri mußte überleben.
    Wieder versuchte Gryf sie mit aller Gedankenkonzentration, zu der er noch fähig war, zu erreichen. Aber er fand sie nicht. Statt dessen bemerkte er andere Gedanken.
    Zamorra…?
    Es gab keinen Zweifel. Zamorra war hier, ganz in der Nähe, und auch Nicole!
    »Oh, verdammt«, murmelte Gryf. Einerseits war er froh, daß jemand da war, der ihm vielleicht helfen konnte. Andererseits aber konnte Zamorra zu viel verderben. Jeder andere wäre Gryf in diesem Moment lieber gewesen als ausgerechnet Zamorra.
    Und er hatte das Amulett bei sich…
    »Auch das noch«, keuchte Gryf. »Das muß sie doch anlocken, wenn alles andere sie nicht mehr lockt… Sie werden es haben wollen, das letzte, das alle anderen zwingt…«
    Trotzdem, Zamorra war nun einmal hier, und dann konnte er auch etwas tun.
    »Zamorra!« schrie Gryf aus Leibeskräften und schickte gleichzeitig seine Gedanken auf die Reise. »Zamorra, hilf mir! Ich bin hier auf dem Plateau… hol mich hier weg, rasch…«
    ***
    Der Unheimliche, der neue Beherrscher von Ash’Naduur, wandte sich von Gryf ab, weil etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte. Um den Druiden, den er jetzt hatte töten wollen, konnte er sich auch noch später kümmern. Der war ja angeschmiedet und lief ihm nicht weg.
    Aber an einer anderen Stelle, dort, wo der Säurefluß sich langsam, staute, sollte ein Mensch sterben, ohne daß Blut floß. Und dieses Sterben würde Asmodis zugutekommen!
    Aber der durfte nicht gestärkt werden.
    Und der MÄCHTIGE schlug sofort und eiskalt zu!
    ***
    Ein hohles Jaulen und Pfeifen ertönte. Unwillkürlich wirbelte Asmodis herum, ahnte nahendes Unheil. Er sah eine Feuerkugel heranrasen. Unwillkürlich wollte er die Flucht ergreifen, aber er schaffte es nicht mehr. Übergangslos zerplatzte die Kugel, fächerte auseinander zu einem flirrenden Netz, das sich über den Höllenfürsten, die Druidin und die beiden Menschen warf. Asmodis brüllte, als die Maschen ihn berührten. Funken sprühten auf. Teri Rheken krümmte sich zusammen, packte zu und versuchte, das Netz zu zerreißen. Blaues Feuer umloderte
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