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028 - Tod in der Gespenster-Villa

028 - Tod in der Gespenster-Villa

Titel: 028 - Tod in der Gespenster-Villa
Autoren: Larry Brent
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wird euch ein
Helikopter nach Monmouth bringen. In einer Privatmaschine fliegt ihr nach
Inverness. Dort steht für euch ein Fahrzeug bereit, wie es sich für zwei reiche
verwöhnte Junggesellen gehört. Ich setze auf Ihren Charme, Larry! Der Lord soll
eine ganz reizende Tochter haben, Mitte zwanzig… vielleicht erfahren Sie über
sie etwas mehr als das, was in der Familienchronik steht.«
    »Ich hoffe, Sir, daß meine
charmante Kollegin Morna Ulbrandson keine Gelegenheit hatte, diesen von Ihnen
ausgeheckten Plan akustisch mitzuverfolgen.«
    »Ich werde sie davon unterrichten,
X-RAY-3, da können Sie beruhigt sein. Bei dieser Gelegenheit wollte ich Ihnen
noch mitteilen, daß X-GIRL-C sich auf dem Flug nach Europa befindet. Ich habe
sie zu Ihrer Verstärkung freigestellt.«
     
    ●
     
    Larry Brent suchte die anderen in
der Bibliothek auf.
    Inspektor Maughy hatte es auch
dort nicht länger ausgehalten. Butler James mußte ihn ins Wohnzimmer führen,
von wo aus er die Verwaltung des Leichenhauses anrief. Er wollte sich
vergewissern, ob die tote Eileen Hanton und ihre Schwester unversehrt in den Kühlräumen
lagen.
    Nach den bisherigen Erfahrungen
mit dem Phänomen Philip Hanton waren Iwan und Larry überzeugt, daß Maughy die
einwandfreie Bestätigung dafür erhielt, daß im Leichenhaus alles seine
Richtigkeit hatte.
    X-RAY-3 fand den Freund
nachdenklich vor der großen Landkarte stehen, die die halbe Wandfläche einnahm
und die Inseln Irland und England zeigte.
    »Das ist verdammt komisch,
Towarischtsch«, murmelte Iwan, als Larry an seine Seite trat.
    »Was ist komisch, Brüderchen?«
    »Da scheint’s ein System zu geben,
was die Orte betrifft, in denen wir bisher aufgetreten sind und noch auftreten
werden…«
    »Manchmal hast du eine wunderbare
Art, die Dinge beim Namen zu nennen«, beschwerte sich X-RAY-3.
    »Komm näher, Towarischtsch«,
winkte Iwan den Kollegen heran.
    Sie waren allein in der
umfangreichen Bibliothek. Der Butler war hinausgegangen, um den Tee zu
servieren, den das Mädchen inzwischen zubereitet hatte.
    »Fangen wir in Irland an… Hier die
Westküste…« Er deutete mit dem Finger auf die betreffende Stelle, nahm einen
Notizblock aus der Brusttasche und zeichnete auf das karierte Papier einen
dicken Punkt ziemlich weit links an den Rand des Blattes.
    Dann wanderte er mit dem Stift
nach rechts über die Landkarte hinweg, über die groß eingezeichnete Stadt
Traighli, dann über den St. George Kanal, weiter bis in die Grafschaft Wales.
Bei dem Ort Builth Wells hielt er.
    »Punkt zwei, Towarischtsch. Diesen
Punkt übertragen wir ziemlich weit rechts auf meinem karierten Papier. Links
haben wir die Gegend um Shovernon in Irland, wo das Haus der Crowdens steht,
aber auch das von Fred McPherson, hier rechts in Builth Wells befindet sich das
Anwesen unseres geheimnisvollen Mister Hanton…«
    X-RAY-7 verband die beiden fast
auf einer Höhe liegenden Punkte mit einem Strich.
    »Entfernung von einem Punkt zum
anderen, etwa 350 Kilometer Luftlinie.«
    »Das machst du sehr schön,
Brüderchen. Wenn die PSA mal weniger zu tun hat, weil es keine
außergewöhnlichen Vorkommnisse und Verbrechen auf der Welt mehr gibt, dann
hättest du ideale Berufschancen bei einem kartographischen Institut…«
    Unwillkürlich ging Larrys Blick
über die Karte hinweg in die Höhe, Richtung Schottland. Er ahnte, was Iwan ihm
zeigen wollte, und es elektrisierte ihn, als er den Zusammenhang erkannte.
    Er ließ seinen Freund ausreden.
»Nun geht’s steil nach oben. Ich nehme an, daß der Ben Wyvis im Norden unser
nächstes Ziel ist. Dort liegt der Besitz des Lord of Shannon… ziehen wir eine
Linie von Builth Wells nach oben und eine von der anderen Seite, von Shovernon
aus, was erhalten wir da? Ein wunderschönes gleichschenkliges Dreieck, an dem
ein Mathematiklehrer seine helle Freude haben würde…«
    Die Zeichnung auf Iwan
Kunaritschews Notizblock war beendet.
    »Und sofort, Towarischtsch, fallen
einem zwei Dinge auf, die Aufmerksamkeit erregen.
    Aber dazu brauche ich wohl nicht
mehr viel zu sagen…«
    »Nein, da hast du recht«, murmelte
X-RAY-3. »Dieses Bild spricht für sich. Von jedem der unteren Punkte bis zum
höchsten, nämlich dem Ben Wyvis in Schottland, beträgt die Entfernung in
Luftlinie schätzungsweise 700 Kilometer, das ist genau das Doppelte wie
zwischen der irischen Westküste und Builth Wells. Ein Zufall? Ich glaube nicht!
Und es ist auch keiner, daß diese drei Fixpunkte, wenn man sie
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