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0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon
Autoren: Unbekannt
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keinen Schutz mehr. Sie wird euch in große Gefahr bringen. Sie wird explodieren und zur Nova werden."
    „Warum? Unsere Wissenschaftler haben festgestellt, daß ihre Struktur sich bereits derart gefestigt hat, daß eine Eruption..."
    „Ihre Wissenschaftler irren sich. In einer halben Stunde wird es keine Sonne mehr geben. Wir brauchen keine Sonne mehr. Wir waren ohne Sonne glücklicher." Rhagors Gesicht wurde freundlicher. „Lebt wohl, Terraner. Und grüßt Perry Rhodan von uns." Der Bildschirm erlosch. Bully kehrte in die Kommandozentrale zurück. Er sah Oberst Masser zweifelnd an.
    Masser sah auf die Kontrollen, unschlüssig und unsicher.
    Aber dann wurde ihnen die Entscheidung aus der Hand genommen.
     
    7.
     
    Stef Huberts war gekommen, um Oberst Masser routinemäßig abzulösen.
    „Ich bleibe", sagte Masser. „Kümmern Sie sich um die Orter, Erster. Achten Sie insbesondere auf plötzliche Energieschocks und ungewöhnlich hohe Strahlungswerte. Und geben Sie mir sofort Bescheid."
    Bully mischte sich nicht ein. Die Führung des Schiffes war nicht seine Angelegenheit. Er saß neben Masser in einem der gepolsterten Sessel und schaute auf den Panoramaschirm. Die Sonne war ein großer, heller Stern. Dicht daneben, auf dem Vergrößerungsschirm, war der Planet deutlich zu erkennen.
    Die Zapfstationen allerdings blieben auf die große Entfernung hin unsichtbar. „Warten wir noch?" fragte Masser. „Ich will wissen, was geschieht", erwiderte Bully.
    Oberst Masser nickte. Das entsprach auch seiner Auffassung, Etwa fünfzehn Minuten später meldete Stef Huberts von nebenan: „Sir, Schockwellen! Sie kommen aus der Sonne und verschwinden in Richtung Barkon. Strahlungswerte steigend."
    „Das sind wieder Zapfstrahlen", versicherte Masser. „Die Schockimpuls-Generatoren sind in Betrieb genommen worden. Zusammen mit den bereits aufgespeicherten Energien würde das ausreichen, den Planeten Barkon zu versetzen. Es wird Zeit, Sir, daß wir verschwinden."
    „Wir bleiben in der Nähe, Hundert Millionen Kilometer Abstand dürften genügen."
    Die GENERAL DERINGHOUSE nahm Fahrt auf und ging in der angegebenen Entfernung erneut auf Warteposition. Huberts gab bekannt, daß die Energiestöße stärker wurden.
    Wie gebannt sahen sie alle auf den Panoramaschirm. Noch stand Barkon am alten Platz. Immer noch umlief er die neue Sonne auf der vorgeschriebenen Bahn. Aber die gigantischen Maschinen auf seiner Oberfläche begannen zu arbeiten. Unmerklich zuerst, dann immer schneller, drückten sie den Planeten aus seiner Bahn und beschleunigten mit unvorstellbaren Werten. Selbst wenn die Tefroder jetzt endlich die Absicht der Barkoniden begriffen, war es zu spät für sie.
    Barkon verließ seine Bahn und nahm Richtung auf die Ursonne.
    Auf dem Bildschirm war der Planet immer deutlicher zu sehen. Er wurde schnell größer und näherte sich rasend schnell. In geringer Entfernung passierte er die DERINGHOUSE.
    Barkon raste, immer noch beschleunigend, weiter auf die Sonne zu. Der Planet durchstieß die rotglühende Chromosphäre und war dann verschwunden.
    Sekunden später erfolgte eine Explosion. Der weiße Kern der Sonne blähte sich auf und weitete sich mit Lichtgeschwindigkeit aus.
    Bully war keiner Bewegung fähig. Erschüttert war er Zeuge des Opfertodes der Barkoniden geworden.
    Die Gefahr einer Verseuchung der Milchstraße war gebannt, aber ein Volk war dafür untergegangen.
    Oberst Masser legte die Hand auf die Fahrtkontrollen. „Sir...?" fragte er leise. Bully nickte ihm zu. Die DERINGHOUSE begann zu beschleunigen und entfernte sich schnell aus dem Gefahrenbereich. Nach einem kurzen Linearflug kehrte sie ins Normaluniversum zurück. In zwei Lichtmonaten Entfernung stand ein grelleuchtender Stern in der Schwärze des sonnenlosen Abgrundes zwischen den Galaxien. Er wurde zusehends heller und größer, als die überlichtschnellen Hyperorter zu arbeiten begannen.
    Mory betrat die Zentrale. Sie sah den Stern sofort.
    „Ist es sehen vorbei? Ich habe es von Anfang an gewußt."
    „Ich auch", sagte Bully. „Aber ich konnte es einfach nicht glauben. Wir hätten versuchen sollen, sie davon abzubringen."
    „Wie denn? Hatten Sie einen anderen Vorschlag? Nein, Bully, Sie hätten die Barkoniden nicht überzeugen können. Niemals! Sie wollten die Tefroder vernichten und die Gefahr einer Verseuchung bannen. Ein für allemal. Und um das zu erreichen, gab es keine andere Möglichkeit. Warum gibt es im Universum nicht mehr solche Rassen wie die
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