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0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon
Autoren: Unbekannt
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Ultraschlachtschiff in geringer Höhe um Barkon, um dann senkrecht in den Raum hinauszustoßen. So erhielt Oberst Masser einen geringen Vorsprung vor den Verfolgern - und vielleicht gelang es sogar, die Tefroder zu täuschen.
    Die Korvette GD-K-7 blieb zurück. Sie war nur noch ein stählerner Sarg, in dem es kein Leben mehr gab - außer den geheimnisvollen Seuchenerregern.
    „Ich glaube, sie haben uns nicht geortet." Masser deutete auf die Bildschirme. Die DERINGHOUSE stand nur wenige Millionen Kilometer von der rotweißen Ursonne entfernt in Orterschutz. „Sie nähern sich Barkon wieder, als würden sie uns dort vermuten."
    „Sie werden ihre gefangenen Freunde befreien und die Barkoniden für ihren Ungehorsam bestrafen", fürchtete Bully. „Wir können sie nicht diesen Teufeln überlassen." Mory wiederholte gedehnt: „Teufel...?
    Dabei sehen sie wie wir aus, wie Menschen."
    „Darum können sie erst recht Teufel sein! Wie viele Intelligenzen haben wir im Universum getroffen, die wie Ungeheuer aussahen, und die friedfertiger und besser waren als alle humanoiden Rassen! Nicht das Aussehen oder die Farbe entscheidet, sondern nur das, was darunter verborgen liegt."
    Die Tefroder waren mit einer großen Flotte gekommen, um ihre planetarische Bakterienbombe zu verteidigen, aber sie fanden den Gegner nicht mehr vor. Sie fanden nur ein kleines Schiff, das ein Sarg war.
    Aber sie ahnten, daß der Feind wiederkommen würde. Niemals würden die Terraner den Planeten Barkon ungehindert seine Bahn ziehen lassen, denn sie wußten ja, welche Gefahr er für die Milchstraße bedeutete.
    Also landeten die Tefroder und verbargen ihre Schiffe in den gut getarnten Hangars von Barkon, um bereit zu sein, wenn die Terraner wieder auftauchten. „Sie landen tatsächlich", stellte Oberst Masser fest, der unablässig die Bildschirme beobachtete. „Es sieht so aus, als wollten sie sich auf Barkon häuslich niederlassen."
    „Die Barkoniden sind gewarnt", sagte Bully. „Sie werden den Tefrodern keine Unterstützung mehr gewähren. Wie viele Schiffe waren es?"
    „Etwa zweihundert, darunter sehr große."
    „Insgesamt also vielleicht dreißigtausend Tefroder, oder mehr."
    Mory stand an der Tür, die zum Korridor führte. Sie sagte: „Dann bleibt den Barkoniden nicht mehr viel Zeit."
    Als Bully sich umdrehte, um sie nach dem Sinn ihrer Worte zu fragen, war sie schon verschwunden.
    „Was hat sie gemeint? Die Barkoniden haben nun alle Zeit des Universums für sich, denn sie haben ihr Lebensziel verloren."
    „Aber ihr Leben hat den Sinn noch nicht verloren", widersprach Masser nachdenklich. „Ich glaube, ich verstehe Mory. Das Leben der Barkoniden hat noch einen Sinn. Und Mory hat recht: Sie dürfen keine Zeit mehr verlieren."
    „Eine große Rasse." Bully schaute auf die Bildschirme, auf denen Barkons Oberfläche in allen Einzelheiten zu erkennen war, seit die DERINGHOUSE den Orterschutz der Ursonne ein wenig verlassen hatte. „Ob sie unsere Vorfahren sind?" Oberst Masser sah ihn nicht an. „Das hängt davon ab, ob sie vor mehr als fünfzigtausend Jahren den Andromedanebel verließen. Wir werden es nie erfahren. Schade."
    Leutnant Dormer stand plötzlich in der Tür zur Funkzentrale. „Die Barkoniden, Sir ... Kontakt!" Bully lief an Dormer vorbei. Das Gesicht Rhagors war nur undeutlich zu erkennen. Die Störungen der nahen Sonne waren zu stark, um das Bild klar werden zu lassen.
    „Freund von Rhodan, warum flieht ihr nicht? Bringt euch in Sicherheit, ehe die Hölle losbricht. Ihr braucht uns nicht zu helfen. Wir schaffen es allein. Wir werden mit den Tefrodern fertig."
    „Wir holen Verstärkung, Rhagor. Wir kehren zurück. Haltet die Tefroder solange hin."
    „Kehrt nie mehr zurück", bat Rhagor. „Es ist sinnlos. Ihr würdet uns nicht mehr finden."
    Bully ahnte, was geschehen würde, aber sein Verstand sträubte sich dagegen. Er wußte plötzlich, daß Mory es schon lange geahnt hatte. „Aber ihr könnt doch nicht ...!"
    „Doch! Es bleibt uns keine andere Wahl. Die Tefroder verschanzen sich auf und in unserer Welt. Sie bereiten sich auf euren Empfang vor. Ihr würdet neue Verluste erleiden. Kümmert euch um Perry Rhodan.
    Findet ihn, denn er wird es sein, der eines Tages unsere alte Heimat, den Andromedanebel, befreien wird.
    Und grüßt Perry Rhodan von uns. Wir werden die alte Dankesschuld nun endlich abtragen können. Lebt wohl - und geht von der Sonne weg."
    „Die Sonne ... die Ursonne? Warum?"
    „Sie bietet euch bald
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