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0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon
Autoren: Unbekannt
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eine Warnung gesendet hatte.
    Außerdem waren zwei weitere Männer in der Korvette der Seuche zum Opfer gefallen.
    Bully und das Sonderkommando kehrten in die DERINGHOUSE zurück. In der Schleuse wurden die Anzüge desinfiziert, ehe sie abgelegt wurden. So konnte man sicher sein, keine Krankheitserreger ins Schiff zu bringen. Dann erst eilte Bully, so schnell er konnte, in die Zentrale.
    Oberst Masser erwartete ihn ungeduldig.
    „Ich habe eine Beobachtungssonde mit Infrarotausrüstung ausgeschickt", berichtete er. „Sie hat interessante Bilder übermittelt, die ich aufzeichnen ließ. Wollen Sie den Film gleich sehen?"
    „Hat das nicht Zeit bis morgen. Wir sind müde."
    „Es ist aber wichtig."
    „Lassen Sie sehen", gab Bully seufzend nach.
    Schon die ersten Bilder des Films verrieten, daß Deltar Alarm geschlagen hatte. Auf der Baustelle arbeiteten die Roboter zwar weiter, aber die Tefroder rannten zusammen und berieten sich. Dann stiegen sie in einen größeren Gleiter und flogen in östlicher Richtung davon. Die Sonde folgte dem Gleiter. Er nahm weitere Tefroder bei der nächsten Station auf, nachdem offensichtlich Funksprüche hin und her gegangen waren.
    Die nächsten Bilder zeigten, wie der Gleiter zu einem anderen stieß. Gemeinsam setzten sie den Flug nach Osten fort, bis die Sonne über den Horizont stieg. Sie landeten bei einem niedrigen Gebäude, das unmittelbar neben einem Lifteingang errichtet worden war.
    „Die zweite Station und das Hauptquartier", erklärte Masser kurz.
    Auf dem niedrigen Gebäude war die typische Antenne eines großen Hypersenders. Damit war klar, daß die Tefroder Gelegenheit erhalten hatten, ihren nächsten Stützpunkt zu alarmieren. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis Verstärkung aus dem Raum eintraf.
    Aber eine andere Gefahr lag näher.
    Die Tefroder sammelten sich, und dann öffnete sich eine Tarndecke. In einem unterirdischen Hangar standen drei Kreuzer. Sie wurden in aller Eile bemannt, dann stiegen sie auf und jagten in westlicher Richtung davon.
    Das Bild erlosch. In der Zentrale wurde es wieder hell.
    „Sie müssen jeden Augenblick hier sein", sagte Oberst Masser, „falls sie es nicht vorziehen, bei Tageslicht anzugreifen."
    „Schießen Sie die drei Kreuzer ab", knurrte Bully und gähnte. „Ich jedenfalls gehe schlafen. Sie werden auch allein damit fertig. Sie würden auch mit zwanzig solcher Kreuzer fertig, nicht wahr?" Masser grinste.
    „Wie Sie meinen, Sir. Ich wollte Sie nur auf eine unruhige Nacht vorbereiten. Kann aber auch sein, daß sie überhaupt nicht kommen und es vorziehen, sich schleunigst in Sicherheit zu bringen. Wenn sie schlau sind, tun sie das auch."
    „Durch unseren Energieschirm kommen sie jedenfalls nicht durch."
    „Also dann", sagte Bully und erhob sich, „gute Nacht." Er ging. Zurück blieben Oberst Masser und die Offiziere des ständigen Wachdienstes. Die DERINGHOUSE wurde in den „kleinen Alarmzustand" versetzt Eine undurchdringliche Energieglocke umgab das Schiff, und in der Feuerleitzentrale warteten bewährte Offiziere auf ihren Einsatz.
    Sie hatten nicht lange zu warten. Auf den Ortern erschienen kurz vor Sonnenaufgang am Osthorizont drei sich schnell nähernde Objekte. Es waren die erwarteten Kreuzer der Te froder, die in Dreiecksformation flogen. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie nahe genug waren, um ein gezieltes Feuer eröffnen zu können.
    Darauf hatte Oberst Masser nur gewartet. Er gab der Feuerleitstelle den Befehl, das Feuer zu eröffnen.
    Die grellen Impulsstrahler der Angreifer trafen auf den Energieschirm und flossen daran wirkungslos ab.
    Eine Gefahr entstand nur dann, wenn eine gewisse Anzahl solcher Strahlen konzentriert einen kleinen Punkt trafen.
    Das Abwehrfeuer traf die Tefroder, wie es schien, völlig unerwartet. Das mittlere Schiff detoniert, und die glühenden Rest wurden von ihrem eigenen Schwung weitergetragen, hinaus bis aufs Meer, wo sie zischend in den Fluten versanken.
    Die beiden verbliebenen Kreuzer zogen sofort hoch und verschwanden im dämmrigen Himmel von Barkon, um nicht mehr zurückzukommen. Wenn man den Ortern glauben konnte, verließen sie die Atmosphäre von Barkon und gingen kurz darauf in den Linearraum.
    Oberst Masser ließ die Alarmbereitschaft bestehen und weckte seinen Ersten Offizier, der für den Rest der Nacht die Wache in der Kommandozentrale übernahm.
    Er hätte genausogut weiterschlafen können.
    Die Tefroder kehrten nicht mehr zurück.
     
    *
     
    Diesmal war Bully
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