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0275 - Das Erbe des Satans

0275 - Das Erbe des Satans

Titel: 0275 - Das Erbe des Satans
Autoren: Das Erbe des Satans
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ihm kommen wird, um die Aussage zu protokollieren.«
    Ich legte auf. Als nächstes berichtete ich Phil und Mr. High von der Entdeckung.
    Das Ergebnis einer halbstündigen Unterredung war folgendes: Noch mit der 20-Uhr-Maschine flogen wir vom La Guardia Airport nach St. Louis ab.
    Im Mayfair Hotel in der St. Charles Street von St. Louis wurden zwei Einzelzimmer für Phil und mich reserviert. Unsere Kollegen in der Mississippi-Stadt erhielten Nachricht von unserem Kommen.
    Um Punkt 20 Uhr hob sich der Silbervogel vom La Guardia Airport in die Lüfte. Wir räkelten uns faul in den bequemen Sesseln der Touristenklasse und ließen uns von einer hübschen Stewardeß verwöhnen.
    Der Lambert-St.-Louis-Municipal-Airport liegt dreizehn Meilen nordwestlich der Stadt. Als wir durch die Sperre gingen, trat ein großer, blonder Mann auf uns zu, lächelte und zeigte dabei zwei Reihen blitzender Zähne.
    »Mister Cotton, Mister Decker?«
    Wir nickten.
    »Herzlich willkommen. Ich bin Sefton Holms.«
    »Es ist sehr nett, daß Sie uns abholen, Kollege«, sagte ich und schüttelte dem sympathischen Mann die Hand. Nachdem auch Phil mit ihm Shakehands gemacht hatte, zog uns Holms beiseite.
    »Ihr Chef, Mister High, hat uns von Ihrem Kommen benachrichtigt und auch mitgeteilt, worum es geht. Um es kurz zu machen: Zwei Kollegen sind sofort zum Twilight Drive aufgebrochen. Sie haben inzwischen telefonisch Nachricht gegeben. Der gesuchte, Mike Snatch befindet sich in dem Hause. Vor etwa einer Stunde erhielt er Besuch von einem Unbekannten. Der Mann fuhr in einem schwarzen Chevrolet vor.«
    »Sie haben doch die Nummer notiert?«
    »Noch nicht!«
    »Es ist wichtig, daß wir die Bekannten von Mike Snatch überprüfen. Ich bin sicher, daß wir dabei auch auf die Herren Beef Miller und Fulham stoßen. Wie heißt Fulham mit Vornamen?«
    »Robert. — Sehr unsympathische, aalglatte Burschen sind das übrigens. Ich verstehe nicht, wie vernünftige Frauen auf solches Gelichter hereinfallen.«
    Vor dem Flughafen wartete ein-Buick. Wir stiegen ein. Holms setzte sich hinter das Steuer, und ab ging die Fahrt. Wir benutzen den Lindbergh Boulevard, der in großem Bogen um St. Louis herumführt und ein schnelles Vorwärtskommen garantiert.
    Im Westen der Stadt verläuft dieser Highway von Pattonville bis Sunset Hills schnurgerade.
    Wie mit dem Lineal gezogen, streckte sich vor uns die Asphaltdecke dahin.
    Kurz vor dem Golf- und Reitgelände von Sunset Hills knickt der Highway nach Süden ab und führt in Richtung Mississippi. Der Twilight Drive ist eine Abzweigung von Lindbergh Boulevard, der hier in südlicher Richtung verläuft.
    Der Twilight Drive gehört zu den prachtvollsten Villenstraßen, die man sich denken kann.
    Rechts und links nichts als riesige Grundstücke, die als parkähnliche Anlagen herausgeputzt sind. Rasenflächen, Bäume, Steingärten und Swimmingpools. Kleine Teiche mit japanischen Brücken, Gartenhäuschen und viele Laternen in den Parks.
    Holms ließ den Wagen langsam ausrollen. Dann blendete er die Scheinwerfer ab.
    »Wir sind da. Dort drüben das Grundstück ist es.«
    Er deutete nach vorn. Das Grundstück war zur Straße hin mit einem hohen, schmiedeeisernen Gitterzaun abgeschirmt.
    Rechts und links vor einem breiten, geschlossenen Tor brannten Laternen auf massiven Marmorpfosten. Der dahinterliegende Garten war in eine tiefe Dunkelheit getaucht.
    Trotzdem konnte ich ausmachen, wo das Haus lag. Denn ein einzelner Lichtschein fiel durch eine Baumgruppe und ließ die Umrisse eines Fensters schemenhaft erkennen.
    Aus dem Dunkel der Gartenfront trat ein Mann. Er hatte den Kragen seines Ölmantels hochgeschlagen und den Hut tief in die Stirn gezogen.
    Er kam zum Wagen, streckte die Hand durch das herabgekurbelte Seitenfenster und murmelte leise einen Gruß, während wir ihm kurz die Hand schüttelten.
    Es war der FBI-Agent Pete Hunter.
    Sein Kollege Rex Highsmith sei im Garten und halte die Haustür unter Beobachtung, sagte uns Hunter.
    Hinter dem erleuchteten Fenster seien leider die Vorhänge zugezogen, so daß man nicht erkennen könne, was Snatch und sein Besucher in dem Haus anstellten. Der Wagen seines Besuchers parke ein Stück weiter vorn.
    Als wir aus dem Buick krabbelten, fing es an zu regnen. Dicke Tropfen klatschten gegen die Windschutzscheibe des Wagens.
    Dennoch war das Wetter bei weitem nicht so ungemütlich wie in New York.
    In meiner Brieftasche stak ein Haftbefehl, ausgestellt auf den Namen Mike Snatch.
    Phil und ich
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