Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0271 - Die Welt der Körperlosen

Titel: 0271 - Die Welt der Körperlosen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
von Strahlschüssen nach.
    „Wo haben Sie Ihren Telekom, John?" fragte er aufgeregt.
    John Marshall antwortete nicht. Statt dessen hob er die Hand. Seine Augen waren geschlossen, als lausche er in sich hinein.
    Atlan kannte die äußeren Merkmale eines telepathischen Kontakts. Er schloß den Mund und wartete geduldig.
    Auf Marshalls Gesicht ging eine erschreckende Veränderung vor. Es verzerrte sich in Panik.
    Schweiß trat auf die Stirn. Die Lippen bebten. Der Telepath taumelte wie unter einem physischen Schlag. Melbar Kasom fing ihn auf. Seufzend kehrte Marshall in die Wirklichkeit zurück. Um seinen Mund bildeten sich tiefe Linien der Bitterkeit, als er leise sagte: „Wir haben intelligente Wesen getötet, abgeschlacht wie Ungeheuer..."
    „Wie meinen Sie das?" fragte Atlan beklommen und in der Vorahnung kommenden Unheils.
    „Die Echsen! Sie sind Telepathen!" Der Mutant befreite sich aus Kasoms Griff und deutete auf die Kampfstätte. „Einer von ihnen lebt noch. Ich habe seine Gedanken empfangen können."
    „Woher sollten wir das wissen?" fragte Kasom erschrocken. „Warum sind sie nicht früher mit Ihnen in Verbindung getreten, wenn sie Telepathen waren?"
    Der Telepath hob die Schultern.
    „Ich werde ihn fragen. Aber zuerst müssen wir ihn finden. Er ist verwundet und braucht Hilfe. „ Nach wenigen Minuten fand John Marshall die verwundete Echse. Sie lag auf der Seite und blutete aus einer Bauchwunde. Sechs Soldaten opferten ihre Verbandspäckchen, um die Blutung zu stillen und die Wunde zu verbinden. Melbar Kasom injizierte der Echse ein araisches Regenerationsmittel.
    Danach setzte sich Marshall wieder mit ihr in geistige Verbindung.
    Er wirkte erschüttert, als die Unterredung" beendet war.
    „Sie nennen sich Tankan", sagte er. „Ihre Intelligenz ist etwa so hoch wie die eines terranischen Neandertalers. Aber sie sind fähige Telepathen. Leider leidet ihre telepathische Fähigkeit unter sehr stark ausgeprägten Instinkten. Das ist auch die Erklärung dafür, daß sie mich blindlings angriffen, obwohl sie spüren mußten, es mit einem Telepathen zu tun zu haben. Der Tankan meint, ich hätte Aggressivität ausgestrahlt, und sie wären nicht in der Lage gewesen, sich gegen dieses Gefühl zu wehren. Statt dessen ergriff es vollständig von ihrem Bewußtsein Besitz und zwang sie zum Angriff."
    Er blickte den Lordadmiral nachdenklich an.
    „Aber ich habe noch etwas erfahren. Eine andere Gruppe von Tankan, mit denen die hiesigen in Verbindung stehen, ist dem Großadministrator begegnet."
    Atlan beugte sich vor und packte Marshall an den Schulter.
    „Was...? Perry...? Fragen Sie die Echse, wo Perry Rhodan sich jetzt befindet. Schnell!"
    John Marshall konzentrierte sich erneut. Nach einer Weile öffnete er die Augen wieder und schüttelte den Kopf.
    „Er weiß es nicht, Atlan. Die Verbindung mit der anderen Gruppe brach schon vor einiger Zeit ab Zuletzt soll der Großadministrator dabei gewesen sein, ein Schlammeer zu überqueren. Die anderen Tankan hätten ihm dabei geholfen. Aber die Position ist dem Verwundeten nicht bekannt."
    Melbar Kasom stieß eine Verwünschung aus. Sofort regte sich die Echse, entblößte ihr kräftiges Gebiß und röhrte drohend.
    Marshall sah den Ertruser vorwurfsvoll an.
    „Nehmen Sie sich zusammen, Kasom! Ich sagte doch bereits: Die Tankan werden von menschlicher Aggressivität angesteckt."
    „Das... richtig!" bekräftige der Tankan überraschend und in der Einheitssprache Andromedas.
    Atlan und die anderen prallten schockiert zurück. Nur John Marshall lächelte wissend.
    „Was... was war das?" ächzte Kasom.
    „Das Rede von... D'ulh Orgh." antwortete der Tankan. „D'ulh Orgh böse. Rhodan wissen. Viele Tankan tot, wenn D'ulh Orgh machen kaputt."
    „Er meint, diese D'ulh Orgh hätten ganz bestimmte Pflanzen vernichtet ohne deren dauernden Genuß die Tankan an irgendeiner Mangelkrankheit zugrunde gehen mußten...
    „Mit D'ulh Orgh sind die Tefroder aus der Zeitstation gemeint, nicht wahr?" fragte Atlan. „Dann können Sie ihm sagen, daß die Tankan von denen nichts mehr zu befürchten haben."
    Der Mutant nickte. Doch plötzlich zuckte er heftig zusammen.
    „Nein!" rief er auf englisch. „Nicht die Tefroder sind die D'ulh Orgh, Atlan! Ich habe für einen Augenblick das Gedankenbild des Tankan erkennen können, bevor er es zurückhalten konnte.
    Wahrscheinlich stellt die gedankliche Darstellung jener Wesen so etwas dar wie die Verletzung eines Tabus. Die Fremden müssen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher