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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York
Autoren: Die Taximörder von New York
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anderen Tage durchzuführen.
    Sieben große Parkanlagen geben ihm in der Bronx die größten Möglichkeiten. Am umfangreichsten sind der Van Cortlandt Park in der West Bronx und der zweigeteilte Pelham Bay Park im Osten. Weitere größere Anlagen sind im Westen der Claremont Park und im Osten der St. Mary’s Park sowie der View Park Clasons Point. Damit verbleiben noch in Middle Bronx der Crotona Park und der riesige Bronx Park mit dem Zoo und dem Botanischen Garten. Für die Gesamtaktion stehen uns einhundertzwanzig Patrolmen und dreißig G-men zur Verfügung. Je fünfundzwanzig Patrolmen und fünf G-men übernehmen die Abriegelung des…«
    Ich gab die Aufstellung bekannt.
    »Es gibt dann noch eine ganze Reihe kleinerer Parkanlagen, die nicht berücksichtigt werden können. Insgesamt zwölf Radiocars patrouillieren in den betreffenden Gebieten. Für den Beginn der Aktion wird zweiundzwanzig Uhr festgesetzt. Das Abrücken der einzelnen Gruppen geschieht nach eigenem Ermessen. Leiter des Großeinsatzes ist Mr. Rossen.«
    Ich wies auf unseren Einsatzleiter, der daraufhin das Wort nahm.
    »Meine Herren«, sagte er mit verhaltener Stimme, »die Unruhe der Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Es ist daher, notwendig, daß die heutige Aktion Erfolg hat. Die Schwierigkeiten sind uns allen bekannt. Dem Täter bieten sich derart viele Möglichkeiten, daß es keine hundertprozentige Absicherung gibt. Alle Taxi-Drivers unserer Stadt sind noch einmal ermahnt worden, sich ihre Fahrgäste genau anzusehen und auch auf das genannte Fahrtziel zu achten. Gelingt es dem Täter, noch einmal zuzuschlagen, wird uns die Presse unmöglich machen. Ich brauche Ihnen wohl die Folgen nicht näher vor Augen zu führen.«
    Colonel Auburn Craff, der Leiter der New Yorker City Police, erhob sich von seinem Platz.
    »Sagen Sie, Rossen, hat man auch die Wasserpolizei in die Aktion mit eingeschaltet? Ich kann mir vorstellen, daß dadurch eine Entlastung für uns entstehen könnte. Zum Beispiel der View Park könnte dadurch auch vom Bronx River her abgeschirmt werden.«
    Hai Rossen nickte. »Auch daran haben wir gedacht, Craff. Captain Weller von der Wasserpolizei stellt sechs Barkassen zur Verfügung, von deren Einsatz wir jedoch nicht allzuviel erwarten dürfen. Wie Sie anhand der Karte sehen können, gibt es im View Park keine Straße, die von Autos befahren werden darf. Kein Driver wird also so dumm sein, entgegen der Verkehrsordnung einen Fahrgast bis ans Ufer zu fahren. Die beiden Drivers Erickson und Kreß wurden ja auch am Rande eines Parks ermordet. Lediglich im Central Park war die Möglichkeit vorhanden, durch den Park führende Straßen zu benutzen. Bei den von uns berücksichtigten Parkanlagen der Bronx gibt es fast überall Autofahrwege. Das kompliziert die Angelegenheit natürlich. Deshalb haben wir an einigen großen Taxistandplätzen — zum Beispiel an der Battery und am Grand Central Terminal — Detektive verschiedener Reviere ans Steuer einiger Taxis gesetzt.«
    Beim allgemeinen Aufbruch konnte ich nicht viele zufriedene Gesichter sehen. Ich hatte auch ein ungutes Gefühl bei der Sache. Sicher, wir hatten alles getan, was nur möglich war, aber war es genug? Es gab noch zu viele Hintertürchen für den Mörder.
    ***
    Um zwanzig Uhr dreißig fuhren wir mit dem Jaguar nach Bronx hinüber. Wir parkten den Schlitten in der Mitte der Gun Hill Road. Das war so ziemlich das Zentrum, von dem wir die größten Parkanlagen schnell erreichen konnten. Dann begann das Warten. Ich hatte unser Empfangsgerät eingeschaltet und bekam so die einzelnen Standortmeldungen mit.
    ***
    Einundzwanzig Uhr fünfzig! Alle Posten waren besetzt. Phil rauchte eine Zigarette nach der anderen.
    »Jerry«, sagte er leise. »Was machen wir, wenn ihm sein Plan gelingt?«
    Ich hob die Schultern. Phil zerdrückte seinen Zigarettenrest' im Aschenbecher.
    Während wir die Minuten zählten, die langsam dahinschlichen, ballte sich das Unheil schon zusammen. Es begann mit einem Irrtum und endete mit einer ausgemachten Lumperei.
    ***
    Lloyd Mitchell saß hinter dem Steuer seines Yellow Cab und sah zum Hauptportal des Kennedy Airport hinüber/ Vor etwa fünfzehn Minuten war die Maschine aus Los Angeles gelandet. Die ersten Passagiere kamen schon heraus. Es dunkelte bereits. Dennoch sah Lloyd die erhobene Hand eines Mannes, der einen hellen Staubmantel trug.
    Lloyd startete sofort und fuhr am Portal vor. Der JYemde kletterte in den Fond des Wagens und nahm den weißen Panamahut
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