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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst
Autoren: Unbekannt
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über die Zusammenhänge des terranischen Vorstoßes in den Andromedanebel unterrichtet waren. Nicht nur das auch die drei wertvollen Atomschablonen und alle Duplikate Guckys, Noirs und Tolots waren vernichtet worden.
    Damit befand sich das Flaggschiff der Solaren Flotte wieder in relativer Sicherheit. Auch die Meister der Insel' würden weiterhin glauben, daß das riesige Schiff, das in ihren Machtbezirk eingedrungen war, von Halutern gesteuert wurde.
    Das Geheimnis der terranischen Operation innerhalb des Andromedanebels war gewahrt geblieben.
    „Irgend jemand braucht anscheinend unsere Hilfe, Sir", bemerkte Major Henderson.
    Rhodan wandte sich an Kalak.
    „Was halten Sie von diesen Funksignalen?" fragte er den Paddler.
    „Sie wissen, daß ich allen Ereignissen innerhalb des tefrodischen Einflußgebietes mißtrauisch gegenüberstehe", sagte der kosmische Ingenieur. „Auch diesmal muß ich Sie vor einer Falle warnen."
    „Ich stimme Ihnen zu", sagte Atlan. „Perry, am besten wird es sein, wenn wir uns nicht um diesen Planeten kümmern. Das Duplikatorschiff mit seiner gesamten Besatzung wurde vernichtet. Die drei Atomschablonen existieren nicht mehr. Die Meister der Insel' wissen nach wie vor nicht, daß sie es mit Terranern zu tun haben. Einen günstigeren Zeitpunkt für einen schnellen Rückzug zu unserem Stützpunkt kann ich mir nicht vorstellen."
    Rhodan brauchte nur in die Gesichter der übrigen Männer zu blicken, um zu wissen, daß der Arkonide im Namen aller gesprochen hatte. Die Jagd nach dem Duplikatorschiff und der Kampf mit den Duplos hatte die Männer strapaziert. Sie empfanden vor den Tefrodern jetzt einen ähnlichen Respekt wie Kalak.
    „Wir müssen ja nicht unbedingt auf der einzigen Welt Big Blues landen", meinte Rhodan. „Aber wir können uns die Oberfläche während einiger Umkreisungen einmal aus der Nähe ansehen."
    „Es wird nicht lange dauern, bis du den Befehl zur Landung gibst", vermutete Atlan. „Es wäre ja auch das erste Mal, daß der große Humanist sich irgendwelchen Hilferufen verschließt."
    Rhodan richtete sich ärgerlich auf. „Vielleicht braucht tatsächlich jemand unsere Hilfe. Wir können uns die Oberfläche des Planeten aus sicherer Entfernung ansehen: Dann können wir immer noch entscheiden, was zu tun ist."
    „Ich unterstütze diesen Plan", meldete sich Icho Tolot.
    Atlan bedachte den Haluter mit einem wütenden Seitenblick. „Natürlich", sagte er spöttisch. „Ihre Beweggründe sind völlig anderer Natur. Sie werden angelockt von den Geheimnissen dieses Planeten.
    Ihre Abenteuerlust ist wieder einmal geweckt."
    „Ein Menschenfreund und ein Abenteurer sind ein gutes Team", sagte Rhodan versöhnlich. Er gab Cart Rudo den Befehl, die CREST III in eine Kreisbahn um die unbekannte Welt zu steuern.
    Er wußte nicht, ob sie während einer Umkreisung feststellen konnten, wer die Hilferufe sendete.
    Rhodan fühlte sich jedoch verpflichtet, der Sache auf den Grund zu gehen. Bisher gab es keine Anzeichen dafür, daß der Planet ein Stützpunkt der Tefroder war. Kein einziges Schiff war zur Unterstützung des Duplikatorschiffes aufgestiegen. Wenn nicht alles täuschte, hatten die überlebenden Duplos sogar die Bewohner des Planeten angegriffen.
    Nachdem die CREST III die Duplikate durch Bombenabwürfe vernichtet hatte, bestand jedoch keine Gefahr mehr für die Unbekannten, Rhodan fragte sich, warum sie ihre Sendungen jetzt nicht einstellten.
    Er gestand sich im stillen, daß er nicht weniger gespannt war als der Haluter. Trotzdem würde er diesmal vorsichtiger sein. Ein zweitesmal wollte er den Tefrodern nicht in die Falle gehen.
    Der Interkom knackte und unterbrach Rhodan in seinen Gedanken. Die Stimme von Versorgungsoffizier Bernard wurde hörbar..
    „Befindet sich Gucky noch in der Zentrale?" erkundigte sich der Major.
    „Er ist hier", erklärte Rhodan. „Wünschen Sie ihn zu sprechen?"
    „Schicken Sie ihn bitte ins Magazin, Sir", sagte Bernard. „Sergeant Pommers hat die Lauge zubereitet. „ Die Verbindung wurde unterbrochen. Gucky hatte sich in seinem Sitz aufgerichtet.
    „Major Bernard verlangt nach dir", sagte Rhodan. „Er sprach von irgendeiner Lauge."
    Gucky wackelte mißtrauisch mit den Ohren. „Eine Lauge?" wiederholte er.
    „Nichts kann mich dazu bringen, ins Magazin zu gehen und mich in die Gewalt dieses Unmenschen zu begeben."
    „Doch", sagte Rhodan lächelnd. „Mein Befehl kann es."
    „So?" kreischte der Mausbiber aufgebracht. „Du fällst mir
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