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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst
Autoren: Unbekannt
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Ko-Antin.
    „Nein", sagte Arrek.
    Ko-Antin schloß die Schleuse des kleinen Schiffes. Durch die Kanzel sah er, wie der Stellvertretende Kommandant der SUSAMA auf die Hangarschleuse zuging.
    „Arrek!" schrie Ko-Antin.
    Er wußte, daß der Tefroder ihn nicht hören konnte. Wenige Augenblicke später glitten beide Schleusenwände seitwärts. Arrek verschwand im Vakuum des Weltraums, er war so schnell gestorben, daß er sein Ende nicht gespürt hatte.
    Ko-Antin startete das Triebwerk des Rettungsbootes. Die Schleuse erschien ihm wie ein gähnender Abgrund. Das Rettungsboot schwang sich in den Weltraum hinaus. Irgendwo in der Nähe mußte Arrek in der Unendlichkeit schweben, mit zerplatzten Lungen und hervorquellenden Augen. Ko-Antin starrte benommen auf die Ortungsgeräte.
    Ein Blick durch die Kanzel zeigte ihm die verschwommene Oberfläche des nahen Planeten Plötzlich war er von gegnerischen Kleinstraumschiffen umzingelt. Sie waren über ihm und unter ihm. Auch seitlich tauchten sie auf Ko-Antin beschleunigte. Einen Augenblick glaubte er, Wolkenfetzen außerhalb der Kanzel zu sehen, doch das war ein Irrtum. Das Rettungsboot machte einen Satz, als der erste Treffer ein schlug. Ko-Antin wurde aus seinem Sitz geschleudert und stieß mit dem Kopf gegen die Kanzel. Er fiel zurück und krallte sich an den Armlehnen fest.
    Mit irrsinniger Geschwindigkeit fiel das Rettungsboot dem Planeten entgegen. Irgendwo hinter ihm war die SUSAMA, ein brennendes Wrack Ko-Antin riß den Schutzanzug unter dem Sitz hervor. Bevor er das Kopfteil anlegen konnte, wurde das kleine Schiff abermals getroffen. Die Kanzel zerbarst. Ko-Antin hörte ein durchdringendes Zischen. Verzweifelt stülpte er den Helm des Schutzanzuges über den Kopf. Seine Hände tasteten nach dem Sauerstoffventil.
    Ein weiterer Volltreffer ließ das überbeanspruchte Triebwerk explodieren. Ko-Antin wurde zum Mittelpunkt eines sich rasch ausdehnenden atomaren Glutballs.
    Sekunden später schlug die SUSAMA auf der Oberfläche des Planeten auf.
     
     
    DIE TERRANISCHE SEITE
     
    3. DAS ENDE DER DUPLOS
     
    Rhodan ließ an alle Korvetten und Moskitos den Funkbefehl durchgeben, daß keines der ausgeschleusten Beiboote auf der unbekannten Welt landen durfte. Kurz zuvor war ein Funkspruch von Major Don Redhorse eingetroffen. Der KC-1 war es gelungen, das letzte Rettungsboot des Duplikatorschiffes abzuschießen.
    Das 650 Meter durchmessende Schiff der Tefroder war auf der unbekannten Welt aufgeschlagen.
    „Es war eine einwandfreie Bruchlandung", sagte Don Redhorse über Normalfunk. „Im Augenblick ist nicht feststellbar, ob jemand überlebt hat."
    „Das Rettungsboot war ein letzter Versuch, die drei wichtigsten Atomschablonen in Sicherheit zu bringen", vermutete Kalak. „Trotzdem besteht die Gefahr, daß verschiedene Duplos den Absturz überlebt haben."
    Rhodan befahl oberst Rudo, näher an den Planeten heranzufliegen. Sie mußten mit den Individualtastern die Oberfläche absuchen, um eventuell überlebende Duplos zu bombardieren. Das Geheimnis der Terraner mußte gewahrt bleiben.
    Rhodan ließ den verletzten Olivier Doutreval in die Krankenstation bringen. Die Aufräumungs- und Reparaturarbeiten waren bereits im vollen Gang. Der Kampf mit den Duplos hatte nicht zu größeren Beschädigungen geführt.
    „Auf jeden Fall dürfen wir hoffen, daß die drei Strukturaufzeichnungen vernichtet sind", sagte Atlan.
    „Eine Untersuchung der Planetenoberfläche wird uns zeigen, ob es Überlebende gibt."
    Als die CREST III sich der tefrodischen Stützpunktwelt näherte, sprachen plötzlich die Hyperfunkempfänger an.
    „Signale von der Oberfläche des Planeten, Sir!" rief einer der Funker aufgeregt. „Sie sind in offenem Tefroda abgefaßt."
    „Die Überlebenden des Duplikatorschiffes funken um Hilfe", vermutete Kalak.
    Kurz darauf stand fest, daß der Paddler sich getäuscht hatte. Die Funksignale stammten nicht aus Geräten des Duplikatorschiffes. Unbekannte riefen die Besatzung der CREST III um Hilfe. Der Inhalt des Funkspruches besagte, daß es sich um Gefangene der Tefroder handelte, die gegen die Meister der Insel' revoltiert hatten.
    „Was hat das zu bedeuten?" fragte Atlan verwirrt. „Von wem werden die Gefangenen dort unten angegriffen?"
    „Von den überlebenden Duplos", sagte der Ingenieur, der die Individualtaster bediente. „Die Impulse kommen jetzt klar durch. Dort unten treiben sich Haluter, Mausbiber und Duplikate Andre Noirs herum."
    Rhodan wußte, daß die
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