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026 - Ich jagte das rote Skelett

026 - Ich jagte das rote Skelett

Titel: 026 - Ich jagte das rote Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Geschichte, die ich ihr erzählte, vollinhaltlich glaubte.
    Ich wandte mich an Lilly Boyd. »Ich brauche Sie nicht mehr, Miß Boyd. Wenn Sie auf Ihr Zimmer gehen wollen, habe ich nichts dagegen.«
    »Lilly… Kind …«, sagte Miß Elissa Timson schuldbeladen.
    »Wenn ich nur wüßte, wie ich wiedergutmachen kann, was ich angestellt habe… Ich bestehe natürlich nicht mehr darauf, daß Sie ausziehen … Vergeben Sie einer dummen, alten Frau … Ich bin zu weit über das Ziel hinausgeschossen und kann froh sein, daß das keine Folgen hatte, die nicht mehr ungeschehen zu machen sind. Sie können bei uns bleiben, solange Sie wollen. Verzeihen Sie mir? Vertragen wir uns wieder?«
    Lilly Boyd lächelte. »Na schön, Miß Timson. Ich bin nicht nachtragend.«
    Die alte Dame reichte ihr die Hand. Lilly schlug ein. Damit war alles vergeben und vergessen.
    Bevor Lilly ging, reichte sie auch mir die Hand. »Auf Wiedersehen, Mr. Ballard. Danke, daß Sie mir das Leben gerettet haben.« Sie wandte sich an die alte Dame. »Darf ich ihm dafür einen Kuß geben, Miß Timson?«
    »Selbstverständlich«, sagte diese verständnisvoll, und Lilly Boyd küßte mich auf beide Wangen.
    »Danke«, hauchte sie.
    »Ich habe zu danken«, gab ich schmunzelnd zurück.
    »Hoffentlich bringen Sie das rote Skelett zur Strecke. Ich drücke Ihnen die Daumen.«
    »Das kann auf keinen Fall schaden«, erwiderte ich, und Lilly Boyd ging.
    Ich wies auf das Telefon und fragte Miß Elissa Timson, ob ich es noch mal benutzen dürfe. Selbstverständlich hatte sie nichts dagegen. Sie war auf einmal sehr umgänglich und hilfsbereit. Das schlechte Gewissen…
    Ich wählte meine eigene Nummer: Paddington 2332, und ich hoffte, daß Mr. Silver inzwischen nach Hause gekommen war.
    Zwei Überraschungen hatte mir dieser Abend bereits beschert.
    Nun folgte die dritte.
    Erst mal meldete sich der Ex-Dämon. An seiner Stimme erkannte ich sofort, daß irgend etwas nicht in Ordnung war, und ich wollte wissen, was ihm das seelische Gleichgewicht geraubt hatte.
    »Schlechte Nachrichten von Roxane?« fragte ich.
    »Nein, Tony. Schlechte Nachrichten von zu Hause. Neben mir stehen Oda, Lance Selby, Cruv und Pakka-dee…«
    »He, du gibst hinter meinem Rucken eine Party? Mit nur einem Mädchen?«
    »Wenn du heimkommst, werden dir die Augen aus dem Kopf fallen.«
    »Aus welchem Grund?«
    »Mago war während unserer Abwesenheit mit seinen Schergen hier. Er holte sich das Höllenschwert und hinterließ ein Trümmerfeld.«
    Ich wollte verdammt sagen, verkniff es mir wegen Miß Elissa Timson aber. »Verwünscht!« sagte ich statt dessen.
    »Dieses Wort gibt es normalerweise nicht in deinem Vokabular«, stellte der Ex-Dämon fest. »Warum sagst du nicht verdammt, wie sonst immer?«
    Ich streifte die alte Dame mit einem kurzen Blick und erwiderte:
    »Ich habe meine Gründe.«
    »Wo befindest du dich? Was ist passiert? Daryl Crenna sagt, das rote Skelett hat einen Polizisten und eine Frau umgebracht.«
    Ich hielt die Sprechmuschel zu und wandte mich an Elissa Timson. »Würden Sie mir die genaue Anschrift Ihres Hotels geben, Miß Timson?«
    Sie nannte die Adresse, und ich gab sie an Mr. Silver weiter. Ich verlangte von ihm, er solle sofort herkommen, und dann bat ich ihn, den Hörer an Daryl weiterzureichen.
    »Ja, Tony«, meldete sich der Mann aus der Welt des Guten, der Gründer des »Weißen Kreises«.
    »Was hat dir Yuums Auge noch alles gezeigt?« wollte ich wissen.
    Daryl Crenna erzählte von den Ereignissen, die das Auge des Weisen aus der Unendlichkeit als gleichrangig eingestuft hatte, wodurch es zu einer Form von Kurzschluß kam. Pakka-dee hatte Mago und seine Schergen gesehen. Deshalb befand er sich nun in meinem Haus.
    Ich hörte, wie weit er die Aktivitäten des roten Skeletts verfolgen konnte. Dann kam die Störung…
    Ich sagte Daryl, daß ich die Spur des roten Skeletts verloren hatte und fragte ihn, ob sie sich mit Hilfe des Auges des Weisen aus der Unendlichkeit nicht wiederfinden ließe.
    »Leider nein«, sagte Daryl Crenna.
    »Wieso nicht?«
    »Du hast doch gehört, daß die Bildübermittlung gestört ist.«
    »Jetzt doch nicht mehr. Die Störung konnte nur während Magos Anwesenheit auftreten. Nachdem er sich mit seinen Schergen zurückzog, müßte sich Yuums Auge wieder auf Arma konzentrieren können.«
    »Da hast du eigentlich recht«, gab Daryl zu.
    »Merk dir folgende Regel, Freund. Punkt eins: Tony Ballard hat immer recht. Punkt zwei: Sollte Tony Ballard

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