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0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

Titel: 0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein
Autoren: Der Tod lud sie zum Whisky ein
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Augen seinen Boss an und wartete auf die Befehle.
    Inzwischen hatte Phil in aller Ruhe den Abstieg gemacht und sich hinter mir aufgebaut.
    »Gratuliere, G-man. Du hast mich in eine Falle gelockt«, sagte Pantricks böse.
    »Ja, und die Falle ist zugeschnappt, Pantricks. Nimm die Hände hoch. Ich brauche deine Aussagen vor Gericht. Außerdem wird Pete sich freuen, wenn du ihm Gesellschaft leistest.«
    Der Gangster stierte mich an. Die Pranken des Gorillas tasteten sich in die Riesentaschen seiner Jacke.
    »Stopp, Boy!«, brüllte ich und stürzte vor. In diesem Augenblick krachte ein Schuss. Die Kugel streifte meinen linken Oberarm. Der voll bepackte Frachtraum verschluckte das Echo.
    Der Gorilla hatte nicht geschossen. Aber in Pantricks Faust lag eine schwere Luger. Der Finger krümmte sich ein zweites Mal am Abzug. Im selben Augenblick hechtete ich aus der Schusslinie. Der Gorilla zog blitzschnell gleichzeitig zwei Pistolen.
    Er riss sie hoch. Im gleichen Augenblick stand ich in halber Distanz vor ihm. Meine Rechte flog gegen seinen Kopf. Mit einer gestochenen Geraden nahm ich dem Burschen die Luft und schlug ihm die Mordwerkzeuge aus den Fäusten.
    Der Gorilla riss seine Augen noch weiter auf, knickte in den Knien ein und krachte zwischen eine Reihe von Kisten. Dadurch gab er das Schussfeld für Pantricks frei.
    »Mach keinen Ärger, Pantricks«, sagte ich seelenruhig.
    Die Luger in der Hand des Gangsters, der noch nie in seinem Leben geschossen hatte, wackelte wie ein Lämmerschwanz. Trotzdem bestand die Gefahr, dass dieser Sonntagsschütze zufällig eine empfindliche Stelle traf.
    »Wirf deine Luger weg«, sagte ich. Aber er reagierte nicht.
    Mit einem Faustschlag setzte ich den Burschen außer Gefecht. Pantricks kippte mit glasigen Augen hintenüber. Die Pistole rutschte zwischen, zwei Holzkisten.
    Phil beschäftigte sich mit dem Gorilla, der sich aufrappelte. Langsam begriff der Bursche, dass sein Boss die Befehlsgewalt verloren hatte. Der Gorilla reckte die Arme in die Höhe und ließ sich entwaffnen. Phil brachte drei Pistolen, zwei Messer und einen Totschläger zum Vorschein.
    Nach einer Verschnaufpause sah ich nach Pantricks. Er lag mit offenen Augen auf dem Rücken und stierte zuf Decke.
    »Hallo, Pantricks, wir haben noch einige Fragen. Steh auf!«, sagte ich.
    Der Bursche erhob sich. Ich knöpfte seine Jacke auf und fand eine Brieftasche. Sonst nichts. Als ich sie aufklappte, wollte der Gangster sich auf mich stürzen.
    Ich wies ihm mit einer Handbewegung ab.
    Die Brieftasche enthielt den ersten Teil der Liste, die über Namen, Ankunftszeit und Fracht der Schmugglerschiffe Auskunft gab.
    Ich beschlagnahmte die Liste.
    Wir transportierten den Rauschgiftgangster und seinen Gorilla unter Deck, ließen die Handschellen um ihre Gelenke klicken und schoben die Burschen in eine winzige Abstellkammer, die wir abschlossen.
    Mit wenigen Worten schilderten wir dem Kapitän den Sachverhalt.
    Dann machte ich mich auf, um den grünen Lincoln zu untersuchen. Unbemerkt erreichte ich das Fahrzeug. Ein Mann hockte hinter dem Steuer und las eine Abendzeitung. Ich riss den Wagenschlag auf. Erst als sich die Handschellen um seine Gelenke schlossen, begriff er die Situation.
    ***
    In der Kapitänskajüte fand das erste Verhör statt. Pantricks verriet uns die Adresse seiner Villa, die er am Hudson gemietet hatte.
    Über Telefon forderte ich ein Taxi, einen Streifenwagen und einen Polizeiwagen an, der die Gangster abtransportieren sollte.
    Nach zehn Minuten waren die bestellten Fahrzeuge zur Stelle. Unter starkem Polizeiaufgebot wurden die Burschen in den Transportwagen geladen.
    Phil kletterte in den Streifenwagen, um Pantricks Villa nach Verteilerlisten für das Rauschgift zu durchsuchen. Den Hausdurchsuchungsbefehl hatte mein Kollege bereits in der Tasche.
    Ich ließ mich erschöpft in die Polster des Taxi fallen, gab die Adresse an und nickte ein. Als der Fahrer bremste, schreckte ich auf. Ich warf einen Blick durch die Scheiben.
    Wir standen vor dem Haus Perry Street 105.
    Ich stieg aus und entlohnte den Fahrer. Diesmal klingelte ich bei einem Nachbarn von Salisbury. Ich verzichtete auf die Beleuchtung. Auf leisen Sohlen kletterte ich die Treppen hoch. Der Nachbar riss seine Tür auf und drückte auf den Lichtschalter. Ehe der Mann mit den struppigen grauen Haaren Luft holen konnte, um loszudonnern, hielt ich ihm meinen FBI-Ausweis vors Gesicht und entschuldigte mich für die Störung. Der Mann.nickte und schlug mir die
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