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0257 - Der Teufel mit dem Lorbeerkranz

0257 - Der Teufel mit dem Lorbeerkranz

Titel: 0257 - Der Teufel mit dem Lorbeerkranz
Autoren: Rolf Michael
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ein mächtiger Gegner der Hölle in seiner erreichbaren Nähe war. Da Zamorra das Amulett nicht hatte, konnte ihn der Dämon nicht orten. Der Meister des Übersinnlichen wußte, daß er nur die Chance hatte, die Arena lebendig zu verlassen, wenn der Dämon in Caligula nicht ahnte, welchen Gegner er da in der Falle hatte. Denn sonst würde er sofort die Gitter der Vivarien hochziehen lassen.
    Bei der Menge der Raubtiere, die sich darin befanden, hatten die vier Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts absolut keine Chance.
    Mit schnellen Worten setzte der Meister des Übersinnlichen die Freunde über die Kraft des Dämons in Kenntnis. »… hat mich Merlin bereits vor ihm gewarnt!« schloß er seine Ausführungen. »Besiegen kann ich ihn nicht. Dazu fehlt mir das Amulett. Und der Stab… !«
    Schnell erklärte Carsten Möbius, was mit dem Stab und dem Schwert geschehen war… »Die Gifthexe Locusta gibt es also tatsächlich!« bemerkte der Millionenerbe. »Und niemand weiß, ob sie nicht die Macht hat, ihn zu benutzen!«
    »Wir müssen sie finden - aber später!« sagte Zamorra, sich auf die veränderte Situation sofort einstellend. »Ich kann den Dämon also nicht besiegen! Aber ich werde ihn aus dem Inneren des Kaisers vertreiben. Ich kenne Sprüche gegen Dämonen, denen nur die Fürsten aus dem Reiche der Schwefelflamme widerstehen. Jeden anderen der Schwarzen Familie kann man damit vertreiben. Und es sind nicht einmal besondere Vorbereitungen dazu nötig. Die Stärke gewisser Namen, die auszusprechen normalerweise verboten ist, wirft den Dämon zurück. Wenn wir es schaffen, von hier zu entfliehen und ich unbemerkt an Caligula herankomme, gelingt es mir vielleicht, die Worte zu sprechen, noch ehe er etwas dagegen unternehmen kann!«
    »Wenn ich den Herrn Professor bitten dürfte, seine Vorlesung ein anderes Mal zu beenden!« schaltete sich Michael Ullich ein. »Caligula sorgt dafür, daß es uns in seiner Arena keine Minute langweilig wird!«
    »Ein aufmerksamer Gastgeber!« setzte Carsten Möbius sarkastisch hinzu.
    ***
    Mit einem Wutschrei schmetterte Caligula den goldenen Lorbeerkranz zu Boden. »Tedraides soll gehen und zehn seiner besten Gladiatoren mitnehmen!« brüllte er. »Ich will doch sehen, ob sie gegen den Schlächter und die besten Kämpfer von Rom immer noch siegreich sind!«
    Sklaven eilten hinab in die Gewölbe unter dem Amphitheater, um Tedraides und seinen Männern den Befehl des Kaisers zu überbringen.
    Da die Gladiatoren bereits für den Kampf gerüstet waren entstand keine Verzögerung. Hell brandete der Jubel des Volkes auf, als das Tor des Amphitheaters geöffnet wurde und zehn muskulöse Kämpfer, angeführt von dem gefürchteten Tedraides, die Arena betraten.
    »Gwaiyur!« flüsterte Professor Zamorra, als er es in den Armen des Gladiator aufblitzen sah. »Dieser Mann hat mein Schwert. Und unsere Waffen sind zerbrochen. Wenn sich Gwaiyur von diesem Menschen berühren läßt, ist es ein sicheres Zeichen, daß in seinem Inneren derzeit die Kräfte des Bösen überwiegen!«
    »Ohne Waffen haben wir kaum Chancen, gegen diese Übermacht lange durchzuhalten!« bemerkte Michael Ullich düster. Doch in diesem Moment entstand hinter ihnen Lärm. Obwohl sich die Gegner in gemessenen Schritten näherten, wagte es Zamorra doch, sich umzudrehen.
    Über sein Gesicht glitt ein Lächeln als er sah, daß Ursus, der Germane mit den Bärenkräften, mit einigen gewaltigen Ohrfeigen die Sklaven, die den Eingang bewachten, beiseite fegte. Um seinen Gürtel hatte er ein Waffenarsenal gehängt, mit dem eine kleine Armee hätte ausgerüstet werden können.
    »Sieh an, Asterix hat seinen Obelix gefunden!« witzelte Möbius, auf das massige Aussehen des Germanen und die französische Staatsbürgerschaft Zamorras anspielend. »Schade, daß er keinen Hinkelstein dabei hat.«
    »Hoh, Zamorra!« brüllte der Riese aus den Wäldern des Nordens. »Du sollst die Chance haben, mit dem Schwerte in der Hand zu sterben, damit Siegvater erkennt, daß du im Kampf gestorben bist. Und auch deine Gefährten sind würdig, in Walhalla einzuziehen!«
    »Dann laß uns einige von ihnen vorausschicken, daß sie schon mal Plätze an Odins Tafel reservieren lassen!« rief Michael Ullich.
    »Er meint natürlich Wotan damit!« klärte Zamorra den Germanen auf, der den Namen der Nordvölker für den Herrn der Raben nicht kannte.
    »Ich kämpfe an eurer Seite!« erklärte Ursus. »Wir werden den Tanz der Schwerter tanzen… !«
    Die weiteren
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