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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda
Autoren: Unbekannt
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Grenzen werden von den Sektorenwächtern abgesichert.
    Das ist alles, was ich zu sagen habe."
    „Danke." Rhodan nahm einige Karten vom Tisch. Er blätterte sie durch, ehe er fortfuhr: „Es handelt sich um Karten, die wir von Kalak erhielten. Sie wurden von unseren Positroniken für unsere Meßwerte umgerechnet. Demnach beträgt der Durchmesser der verbotenen Zone etwa zwanzigtausend Lichtjahre. Sie ist nahezu genauso dick. Da Andromeda ungefähr unserer eigenen Milchstraße entspricht, ergeben sich folgende astronautische Werte: Die Entfernung von hier - Ollus - bis zum Beginn der Sperrzone beträgt vierzigtausend Lichtjahre. In gerader Linie weiter kommt dann für zwanzigtausend Lichtjahre verbotenes Gebiet, dann wieder vierzigtausend Lichtjahre Sternenmasse, bis zum gegenüberliegenden Rand der Galaxis.
    Damit sind die kosmonautischen Voraussetzungen klar. Die CREST III hat fünfzig der neuartigen Beiboote vom Typ 'Korvette' an Bord, deren Aktionsradius zweihunderttausend Lichtjahre beträgt.
    Selbst wenn die CREST also verlorenginge, wären alle fünftausend Mann der Besatzung in der Lage, sich mit den Korvetten in Sicherheit zu bringen. Auch unsere neuen Jäger vom Typ 'Moskito' legen ohne Risiko hunderttausend Lichtjahre zurück. Diese Tatsachen sind die Voraussetzungen für unseren Einsatz. Wir sichern uns damit selbst im Fall einer Katastrophe den Rückzug.
    Ich habe einige Einwände von Stabsoffizieren zur Kenntnis genommen und mit Atlan durchgesprochen. Wir haben sie als unbegründet zurückweisen müssen. Es bleibt uns keine andere Wahl, als den Vorstoß in den Andromedanebel zu wagen."
    Rhodan nickte den Versammelten zu.
    „Das war es", schloß er, „was ich Ihnen sagen wollte."
     
    *
     
    Am 6. März des Jahres zweitausendvierhundertvier waren die Vorbereitungen abgeschlossen, die zu einem Unternehmen führen sollten, das Terraner zum erstenmal in den eigentlichen Andromedanebel eindringen ließ.
    Die CREST III hatte einen Durchmesser von zweieinhalb Kilometern. Sie war das gewaltigste Schiff, das jemals von Menschen erbaut worden war. Zwanzig Korpuskulartriebwerke gaben ihr eine Schubleistung, die sie mit sechshundertfünfzig Sekundenkilometern beschleunigen ließ. Drei Kalup-Konverter gaben dem Schiff eine Überlichtflugreichweite von mehr als einer Million Lichtjahre. Sechzig Transformkanonen verwandelten die neue CREST in eine unangreifbare Festung. Der HÜ-Schutzschirm war undurchdringlich.
    Die CREST III startete.
    Die alte Stammbesatzung der CREST II, des vorherigen Flaggschiffes Terras, war mit Rhodan in das neue Superschiff umgestiegen. Kommandant war also immer noch Oberst Cart Rudo. Auch sonst hatte sich bei der Mannschaft außer einigen Beförderungen nichts geändert.
    Am ersten Tag des Einsatzes stieß das Schiff siebentausend Lichtjahre vor, ohne daß etwas geschehen wäre. Dank der genauen Karten des Paddlers Kalak war die Orientierung relativ einfach, und Rhodan ließ die CREST nur deshalb in regelmäßigen Abständen in den Normalraum zurückkehren, um sich von der Richtigkeit der astronautischen Berechnungen zu überzeugen.
    Außerdem wollte er wissen, ob man den Vorstoß bereits bemerkt hatte.
    Aber die Orterschirme blieben leer.
    Kurz vor dem allgemeinen Wachwechsel begegnete Rhodan auf dem Weg zur Kabine Kalak. Er blieb stehen.
    „Sie sind schweigsam geworden" mein Freund. Fühlen Sie sich nicht wohl?"
    Der kosmische Ingenieur zögerte. Man konnte ihm ansehen, daß er lieber weitergegangen wäre.
    Das war ungewöhnlich, denn bisher war es für Kalak immer eine Ehre und auch Freude gewesen, sich mit Rhodan zu unterhalten. Stundenlang hatten sie über technische Dinge diskutieren können oder sich ihre Theorien über die Entstehung der verschiedensten Rassen in zwei Milchstraßen berichtet. Themen gab es genug.
    „Es ist nichts, Rhodan, wirklich nichts. Vielleicht fehlt mir meine Arbeit. Ich vermisse KA-preiswert. „ „Ihr Stellvertreter, Ingenieur Ositu, ist verläßlich und Ihr guter Freund, Kalak. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Außerdem gibt es auch auf der CREST genug Arbeit für Sie. Sie haben also keinen Grund, sich Gedanken darüber zu machen, was inzwischen auf KA-preiswert geschieht."
    Kalak lehnte sich gegen die Wand. Er lächelte."
    „Ich mache mir keine Sorgen. Nicht wegen KA-preiswert. „ „So? Weshalb denn?"
    „Die verbotene Zone. Wir werden Ärger haben."
    Nun lächelte Rhodan.
    „Deshalb sind wir hier. Wenn wir die 'Meister' nicht herausfordern
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