Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
werden wir sie niemals finden. „ „Sie irren. Vergessen Sie nicht, daß meine Rasse mehr als siebentausend Jahre kreuz und quer durch Andromeda flog, und niemals begegneten wir einem 'Meister'. Es ist, als existieren sie überhaupt nicht. „ Rhodans Lächeln erlosch. „Wie soll ich das verstehen?" fragte er.
    „Ich wollte nur andeuten, daß wir es immer wieder nur mit Hilfsrassen zu tun haben werden. Aber glauben Sie mir, auch ich habe darüber nachgedacht, was die 'Meister' wohl dazu veranlassen könnte, sich vor allen anderen Rassen zu verbergen. Sehen sie so schrecklich aus, daß ihr Anblick jede Kontaktaufnahme verhindert? Sind sie überhaupt körperliche Wesen? Strahlen sie etwas aus, das jeden anderen sofort tötet? Es gibt tausend Möglichkeiten, aber alle sind unwahrscheinlich und nahezu unglaublich. Es kann keine solchen Lebewesen geben. Und doch..."
    „Und doch... was?"
    Kalak stieß sich von der Wand ab. Wie ein Klotz stand er vor Rhodan.
    „Nichts. Ich weiß nichts. „ Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Sie wissen eine ganze Menge" Kalak, zumindest vermuten Sie es. Haben Sie kein Vertrauen zu mir?"
    „Die verbotene Zone - sie ist es, die mir Sorgen bereitet. Wenn wir dort eindringen, schweben wir in größter Gefahr. Ich kann Ihnen nicht sagen, welcher Art diese Gefahr ist, aber meines Wissens kehrte kein Schiff jemals zurück, das die Grenze überflog. Es gab auch Plattformen, die das Verbot mißachteten. Wir horten nie wieder von ihnen und ihren Besatzungen."
    „Die CREST ist unangreifbar."
    „Das glaubten wir auch von unseren Plattformen, und doch wurde unsere Rasse ausgelöscht. Nicht von den 'Meistern", aber auf ihren Befehl."
    Rhodan spürte in seinem Innern eine warnende Stimme. Er wußte, welches Risiko er einging, den Herrschern einer ganzen Galaxis trotzen zu wollen, ohne sie zu kennen. Er kannte ja nicht einmal ihre Schiffe und Waffen. Er wußte überhaupt nichts von ihnen. Vielleicht lebten die „Meister' auf einem Planeten, der genau im Zentrum von Andromeda seine Sonne umkreiste, vielleicht war ihre Heimat aber auch ganz woanders.
    Vielleicht...
    Alle Vermutungen waren sinnlos.
    „Wir werden keine Vorsicht außer acht lassen, Kalak", versicherte Rhodan ernst. „Ich kenne die Gefahr, glauben Sie mir. Ich kenne sie, ohne sie näher definieren zu können. Ich weiß, daß die 'Meister' die gefährlichsten Gegner sind, die Terra jemals hatte. Aber eines Tages werden wir ihnen gegenüberstehen, und dann werden alle Fragen beantwortet sein. Sie selbst müssen daran ebenfalls interessiert sein, denn sicherlich wollen Sie wissen, wer damals den Befehl gab, Ihre Rasse auszulöschen. „ „Der Verantwortliche wird nicht mehr leben."
    „Warum nicht?"
    „Es ist nahezu ein Jahrtausend her. „ Rhodan lächelte kalt.
    „Sie leben ja auch noch, Kalak. „ Der Ingenieur gab den Blick zurück. Er lächelte plötzlich auch.
    „Sie haben recht, Rhodan. Sie haben wirklich recht."
    Später, in seiner Kabine, lag Rhodan noch lange wach auf dem Bett. Er ließ alle Ereignisse an sich vorüberziehen, die etwas mit dem „Meistern der Insel" zu tun hatten.
    Je mehr man über sie wußte, desto größer wurde ihr Geheimnis.
    Es mußte ein tödliches Geheimnis sein.
     
    2.
     
    Fünfhundert Lichtjahre vor Beginn der verbotenen Zone wurde Major Kinser Wholey in die Funkzentrale gerufen. Wholey war Chef der Funkzentrale. Er war Afrikaner, und seine Haut schimmerte so schwarz wie Ebenholz.
    „Sir - Ortungen. Eine ganze Menge."
    Wholey nickte dem jungen Leutnant zu, der Dienst hatte. Er überflog die bisherigen Aufzeichnungen und widmete sich dann den Orterschirmen, auf denen jedoch nichts zu sehen war.
    „Nur akustisch?" erkundigte er sich.
    „Leider. Auf allen Hyperfrequenzen. Pfeiftöne und Nebengeräusche. Wiederholen sich alle drei Sekunden. Kann also kein Zufall sein."
    „Haben Sie schon den Hyperempfänger versucht?"
    „Den Bildschirm, Sir? Nein."
    „Dann tun Sie es."
    Der Leutnant schaltete den großen Bildschirm ein, der mit dem Lautsprecher der Hyperfunkanlage gekoppelt war. Nach einigen Sekunden wurde er hell, aber es entstand kein Bild.
    Dafür entstand etwas anderes.
    Jedesmal, wenn der Pfeifton zu hören war, erschien auf dem Schirm ein blaßgelber Strich und verschwand wieder. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß Pfeifton und Farbstrich zusammengehörten.
    „Das ist eine Sache für den Chef" sagte Wholey und verließ die Funkzentrale. Im Kommandoraum hatte der Erste Offizier,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher