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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda
Autoren: Unbekannt
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Oberstleutnant Brent Huise, Dienst. Er hörte sich in aller Ruhe an, was Wholey ihm zu sagen hatte. Der Afrikaner schloß: „Meiner Meinung nach handelt es sich nicht um den Versuch einer Kontaktaufnahme, sondern um ein automatisch abgestrahltes Zeichen über Hyperfunk. Es gilt also nicht speziell uns."
    „Mag ja sein", knurrte Huise mit düsterer Miene. „Da bleibt mir nichts anderes übrig, als den Kommandanten zu wecken. Der wird schön fluchen. Hat sich gerade hingelegt."
    „Warum benachrichtigen wir nicht gleich Rhodan?"
    Huise nickte erfreut.
    „Ja, warum eigentlich nicht?"
    Rhodan erschien wenige Minuten später in Begleitung Kalaks, der ein erschrockenes Gesicht machte. Sie gingen alle in die Funkzentrale, wo die gelben Striche noch immer auf dem Bildschirm erschienen. Aus dem Lautsprecher drangen Pfeiftöne.
    Durch die Tür spazierte Gucky, der Mausbiber. Er watschelte bis dicht unter den Schirm, versuchte die Ohren aufzustellen und ließ sich dann auf sein Hinterteil nieder. Der blitzende Nagezahn bewies, daß ihm das Pfeifen Freude bereitete.
    „Klingt fast wie eine Symphonie der Ilts", verkündete er mit piepsiger Stimme und sah dabei Kalak durchdringend an. „Oder sollte es etwas anderes sein?"
    Der kosmische Ingenieur nickte.
    „Es ist etwas anderes. Es ist das Warnzeichen der Sektorenwächter. Wir nähern uns der verbotenen Zone."
    „Es sind noch fünfhundert Lichtjahre bis zur Sperrzone", sagte Rhodan. Er betrachtete die Farbstriche und stutzte. „Mir scheint, sie sind gelber geworden."
    „Beim Überschreiten der Zone werden sie rot", verriet Kalak.
    „Also akustische und optische Warnung, hm..." Rhodans Lippen wurden zu einem schmalen Strich.
    Er knetete sein Ohrläppchen und strich sich dann über das Kinn. Plötzlich wandte er sich Kalak zu und fragte: „Wer sind die Sektorenwächter, Kalak? Schnell, antworten Sie!"
    Gucky hatte Rhodans Zeichen verstanden. Er überwachte Kalaks Gedanken, stieß aber wie gewöhnlich auf den starken Abschirmblock des Paddlers. Trotzdem paßte er auf.
    „Die Sektorenwächter...?" Kalak überlegte offensichtlich, aber dann gab er sich einen Ruck. „Was schadet es, wenn ich es Ihnen sage... Es sind die Tefroder, Rhodan. Sie gelten als die engsten Vertrauten der 'Meister'. Wir haben nur selten Kontakt mit ihnen gehabt, denn sie sind hochmütig und stolz. Wie die, Meister der Insel'."
    „Wo leben sie?"
    „Überall vor der Warnzone. Sie haben sämtliche Planeten besiedelt, die um den verbotenen Zentrumskern Andromedas liegen. Zumindest haben sie in allen Sonnensystemen, ob bewohnbar oder nicht, ihre Wachstationen. Das ist dreidimensional zu verstehen. Die Tefroder umschließen den Kern wie eine Schale."
    „Und sie verhindern, daß jemand die verbotene Grenze überschreitet?"
    „Ja. Sie schlagen unerbittlich zu, wenn es jemand wagt. Wir müssen von nun an jeden Augenblick mit einem Angriff rechnen. „ „Unser Schiff hat Kugelform" sagte Huise etwas unsicher. „Es wird ihnen besonders auffallen, und sie werden sich den Kopf zerbrechen, woher wir kommen. „ Über Kalaks Gesicht huschte ein blitzschnelles Lächeln, aber er äußerte sich nicht dazu.
    Rhodan hatte das Lächeln bemerkt.
    „Sie müssen doch eine Hauptwelt haben", sagte er nebenbei. „Wissen Sie etwas darüber, Kalak?"
    „Der Planet Tefrod umkreist als dritter Planet die Sonne Tefa. Sie können sie auf den Karten finden, eine gelbe Normalsonne. Hat insgesamt sieben Planeten. Von dort aus wird das unglaubliche Warnsystem geleitet. Die Tefroder haben im Auftrag der „Meister' viele Tausend Sonnensysteme besetzt und fast eine halbe Milchstraße erobert. Sie sind sehr mächtig. Wir werden es bald spüren."
    Rhodan sah Kalak einige Sekunden an, dann sagte er zu Huise: „Sie behalten den bisherigen Kurs bei und bleiben auf Linearflug. Sobald wir uns der Grenze nähern, geben Sie mir Bescheid. Wann wird das sein?"
    „Wir fliegen relativ langsam. In zwei Stunden etwa „ „Gut. Bis später. „ Rhodan verließ die Funkzentrale. Huise kehrte in den Kommandoraum zurück.
    Gucky stand auf.
    „Nun, Kalak? Wie wäre es mit einem Schwätzchen?"
    Aber Kalak schien keine Lust zu haben, mit dem Mausbiber zu plaudern. In seinen Augen stand die nackte Furcht. Wortlos ging er hinaus auf den Korridor, wo er sich wohl darüber klar wurde, daß er unhöflich gewesen war. Er drehte sich um und kam an die Tür zurück.
    „Schön, Gucky. Vertreiben wir uns die Zeit, bis uns die Tefroder dorthin schicken, was
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