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0255 - Dynamit für Bohrturm 3

0255 - Dynamit für Bohrturm 3

Titel: 0255 - Dynamit für Bohrturm 3
Autoren: Dynamit für Bohrturm 3
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Schweinerei auf anständige, faire Weise untersucht wird. Sie, Phil und Hawkins sollen selbstverständlich ebenfalls, legal oder illegal, über die Grenze geschafft werden.«
    »Wie verhält sich Crossbeen?«
    »Sitzt in seinem Zimmer und rührt sich nicht!«
    »Noch einmal, Lorrow, zögern Sie den Transport hinaus. Am besten legen Sie sich schlafen. Aber bringen Sie vorher Hawkins in mein Kittchen oder mich zu ihm. Eine Stunde genügt mir? Was macht Phil?«
    »Beklagt sich darüber, dass es ihm verdammt sinnlos vorkommt, sich einsperren zu lassen, ohne den Grund zu wissen.«
    »Hölle, ich weiß ihn selbst nicht genau, Charles! Ich hoffe nur, dass irgendetwas dabei herauskommt. Schaffen Sie mir jetzt Hawkins her! Hier, nehmen Sie das Tablett mit!«
    Eine halbe Stunde später brachten sie Sam Hawkins. Er sah grau und verfallen aus. Er schien seine ganze bärenhafte Kraft verloren zu haben.
    Ich sagte ihm, dass ich ihn für dreckiger hielt als eine Müllgrube. Er nahm es hin, hielt den Kopf gesenkt und schien meiner Meinung zu sein.
    »Wunderst du dich nicht, dass ich dich nicht reingelegt habe?«, fragte ich dann.
    Er wunderte sich und gab der Verwunderung durch ein paar Knurrlaute Ausdruck, die vielleicht sogar »Danke« bedeuten sollten.
    »Ich hätte dir mit Vergnügen den Schädel an den Baggerraupen eingeschlagen«, stellte ich fest, »aber hier geht’s um Millionen, nicht um deinen erbärmlichen Kopf.«
    Ich sang ihm das Lied von den Dollarbergen vor, das ich schon im Oil Inn vor Jack Rollan und Harry Storno angestimmt hatte.
    »Auf der Fährte will ich bleiben! Nur deswegen habe ich diesem als Ingenieur getarnten G-man nicht die Wahrheit erzählt«, erklärte ich. »Nur darum habe ich dir gute Ratschläge zugeflüstert und mich dafür von den Cops ins Kreuz treten lassen. Hast du dich danach gerichtet?«
    »Ja, ich habe nichts gesagt!«
    »Hör zu, du Lump! Wir bleiben bei der Taktik! Sie werden uns in die Staaten bringen und uns durch die Vernehmungsmühle drehen. Wir bleiben dabei, nichts von der Sprengstoffladung gewusst zu haben. Wenn wir hart genug sind, müssen sie uns laufen lassen. Und dann machen wir uns auf die Fährte der Millionen. Wie viel haben sie dir dafür gezahlt, dass du mich samt dem Greifbagger in die Luft jagen solltest?«
    »Einen Tausender«, antwortete er leise.
    »Einen lächerlichen Tausender! Wer zahlte ihn?«
    Noch leiser kam die Antwort: »Crossbeen.«
    »Der ist erledigt, aber er wird selbst den Mund halten, um den Hals aus der Schlinge zu ziehen. Kennst du Crossbeens Hintermänner?«
    »Nein, ich hätte immer nur mit Crossbeen zu tun!«
    »Hast du schon früher Dinger für ihn gedreht?«
    Er sah mich von unten her an, nickte aber zögernd mit dem schweren Schädel. Mir ging ein Licht auf.
    »Du hast die Handgranate, oder was es sonst war, geworfen, als ich unter dem Tieflader lag?«
    Er gab keine Antwort. Ich knirschte ein wenig mit den Zähnen und mimte den zornbebenden Mann.
    »Am liebsten drehte ich dir unter den Augen der Cops den Hals um, aber ich sitze mit dir in einem Boot. Ich werde schon noch eine Gelegenheit finden, es dir zu besorgen, aber wenn wir jetzt nicht Zusammenhalten, gehen wir hoch und können uns die Welt zehn Jahre lang durch Gitter ansehen. Noch einmal, Hawkins! Halte deinen Mund! Du hast von nichts gewusst! Du hast geglaubt, es handele sich um einen herrlichen Reparaturauftrag. Wir haben uns nicht geprügelt. Falls der G-man gesehen haben sollte, dass du ohnmächtig warst, so bist du einfach gestürzt und mit dem Kopf angeschlagen. Klar?«
    Lorrow und die Company-Cops erschienen und holten Hawkins wieder heraus. Ich blieb allein.
    ***
    Am späten Nachmittag kamen Chester Boulwer und sein Sekretär.
    Während Colloway, der Sekretär sich im Hintergrund hielt, brüllte Boulwer auf mich ein.
    Er brüllte einfach, und als ich genug davon hatte, legte ich mich auf die Matratze und drehte ihm den Rücken zu. Nach zwei weiteren Wutanfällen trat er den Rückzug an.
    Schon nach Einbruch der Dunkelheit erschien noch einmal Lorrow. Wieder spielten wir die Verhörkomödie.
    »Der ›Salamander‹ arbeitet am Sonntag zum letzten Mal mit dem Greifer«, erzählte er mir. »Ich glaube., er und Boulwer haben so etwas wie Angst bekommen. Sie wollen diese verdammte Ölquelle löschen, bevor irgendwo wieder etwas in die Luft fliegt. Los Angeles hat sein Einverständnis gegeben. Sie nehmen den Krach mit der Gewerkschaft auf sich.«
    »Umso besser, Charles. Sobald die Quelle
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