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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST
Autoren: Unbekannt
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Müdigkeit feststellen, deshalb hielt er Surfats Feststellung für übertrieben. Doutreval und Gilliam nahmen die Reparaturarbeiten wieder auf. Sofort waren einige Gleamors bei ihnen und machten durch Handzeichen verständlich, daß sie bei der Arbeit helfen wollten.
    „So etwas Hilfsbereites ist mir in meinem Leben noch nicht begegnet", staunte Doutreval. „Sie sind direkt verrückt danach, uns jeden Handgriff abzunehmen."
    Diese Eigenart der Eingeborenen erschien Redhorse verdächtig.
    Er wußte nicht, wie er sein Mißtrauen begründen sollte, doch ein sicheres Gefühl sagte ihm, daß er die Gleamors nicht aus den Augen lassen durfte. Sie waren zwar unbewaffnet und körperlich schwach, aber in ihrer übertriebenen Freundlichkeit schien irgendeine Gefahr verborgen zu liegen. Redhorse sagte sich ihn stillen daß es keinerlei Beweise für bösartige Absichten der Eingeborenen gab. Sicher war es unlogisch, sie zu verdächtigen.
    Redhorse beschloß, den Anführer der Gleamors zu finden und eine Verständigungsmöglichkeit herbeizuführen.
    Der Captain ging zu der Gruppe, die unmittelbar vor der Space-Jet lagerte. Sofort boten sich einige der Eingeborenen an, ihn zu tragen. Redhorse lehnte jedoch ab.
    Redhorse kauerte sich vor den Gleamors auf den kahlgebrannten Boden nieder. Erwartungsvoll blickten ihn die Fremden an. Ihre Augen sahen wie Glaskugeln aus. Ein paar Eingeborene führten Tragebeutel mit. Daraus entnahmen sie ab und zu eine Handvoll Pilze, stülpten die Unterlippe vor und schoben die Nahrung in den Mund.
    Redhorse deutete auf seine Brust.
    „Don!" sagte er laut.
    Die Eingeborenen kicherten und fingen an zu singen.
    „Ruhe!" schrie Redhorse sie an Das wirkte. Der Gesang verstummte Redhorse legte eine Hand auf die Schulter des vor ihm sitzenden Gleamors, mit der anderen deutete er abermals auf sich.
    „Don!" sagte er wieder „Elalii!" jubelte der Eingeborene. „Heitelea!"
    Entweder konnte das Wesen Redhorses einfache Geste tatsächlich nicht verstehen, oder es stellte sich dumm. Redhorse versuchte, in den glasklaren Augen seines Gegenübers irgendeine Reaktion festzustellen doch im Gesicht des Eingeborenen zeigte sich nichts als Freundlichkeit „Ich traue euch nicht", murmelte Redhorse. „Ich werde den Verdacht nicht los, daß ihr uns ein gelungenes Schauspiel vorfuhrt."
    „Redalei", sagte der Gleamor mit liebenswürdigem Lächeln Redhorse hatte eine neue Idee. Er verließ die Gleamors und ging zur Space-Jet. Noch immer waren Doutreval und Gilliam von einigen Eingeborenen umringt, die sich eifrig bemühten, den Männern bei den Handreichungen zu helfen.
    Brazos Surfat hockte in der Schleuse. Auf seinen Beinen lag ein Strahlenkarabiner.
    „Hat einer der Kerle in die Jet einzudringen versucht?" fragte Redhorse.
    Surfat tätschelte die Waffe. „Machen Sie sich darüber keine Gedanken, Sir. An mir kommt keiner vorbei. '"
    „Wo ist Bradon?" fragte Redhorse Surfat deutete mit dem Daumen hinter sich. „In der Kanzel, Captain. Offenbar inspiziert er das Ei."
    Redhorse ging an Surfat vorbei. Dabei wurde Mister Jefferson sichtbar. Das Tier lag hinter Surfat und schlief. Als Redhorse den Kommandoraum betrat, fand er Bradon vor der Funkanlage.
    „Es kommt noch immer nichts durch, Sir", sagte der junge Raumfahrer.
    „Soweit ich mich erinnern kann sind Sie ein Zeichentalent, Chard", sagte Redhorse. „Ich habe einige gute Zeichnungen von Ihnen gesehen."
    „Soll ich für Sie die tote Schlange malen, Sir?"
    „Nein", entgegnete Redhorse „mich."
    Bradon runzelte die Stirn. „Heißt das, daß Sie ein Bild von sich wünschen, Sir?"
    Redhorse ging zum Kartentisch und zog ein Blatt hervor. „Kommen Sie zu mir", forderte er Bradon auf. Er überreichte dem Offiziersanwärter einen Schreibstift.
    „Zeichnen Sie auf das Papier eine Figur, die man als Raumfahrer erkennen kann. Es muß kein Meisterwerk sein. Die Hauptsache, man weiß, was es darstellen soll."
    „Was haben Sie vor, Captain?" wollte Bradon wissen. Schnell zeichnete er einige Striche.
    „Ich will mich mit den Gleamors unterhalten", erklärte Redhorse.
    „Bisher bin ich dabei auf Schwierigkeiten gestoßen." Er blickte über Bradons Schulter und deutete auf die Zeichnung. „Vielleicht verstehen die Eingeborenen das."
    In wenigen Minuten war Bradon fertig. „Mit oder ohne Waffe, Sir?" erkundigte er sich. „Ich könnte noch einen Karabiner zeichnen."
    „Ohne", entschied Redhorse und verließ die Kommandokanzel. Als er in der Schleuse auftauchte,
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