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0236 - Höllischer Regen

0236 - Höllischer Regen

Titel: 0236 - Höllischer Regen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Hellebern, um sie zu vernichten…
    ***
    Innerhalb weniger Minuten wurde die Absturzstelle zum militärischen Sperrgebiet. Die nahegelegene Air Force-Basis entsandte eine Hubschrauberstaffel. Wenig später tauchten Mannschaftstransporter und Jeeps mit zuckenden Rotlichtern auf. Soldaten strömten aus den Transportern und verteilten sich. Neugierige, die aus der naheliegenden Ortschaft kamen, wurden abgedrängt und femgehalten.
    Eine Viertelstunde später verhaftete Militärpolizei zwei Reporter, die sich in verdächtiger Nähe des Absturzgebietes herumtrieben und mit einem Trümmerstück der abgestürzten Phantom verschwinden wollten.
    Lieutenant James T. Schultz versuchte den Überblick zu behalten. Er ließ Experten ausschwärmen, die auf dem abgebrannten Stoppelfeld nach Resten des Flugzeugs suchten.
    Bloß fanden sie nicht einmal eine Schraube. Nichts, gar nichts! Das Wrack eines Flugzeuges mit neuentwickeltem Ortungssystem war spurlos verschwunden! Es gab zwar den Einschlagkrater, wo sich die Phantom in den Acker gebohrt hatte, und es gab jede Menge Asche und Ruß auf dem Feld, aber das Flugzeug selbst war verschwunden.
    Es gab nur dieses eine Trümmerstück, mit dem die beiden Reporter hatten verschwinden wollen.
    Lieutenant Schultz fragte sich nicht, wieso die beiden eher vor Ort sein konnten als die von der Air-Force-Basis alarmierte Truppe. Er fragte sich auch nicht, wie sie ausgerechnet auf Anhieb das einzige Überbleibsel einer viele Millionen Dollar teuren Experimental-Phantom hatten finden können. Reporter hatten nun einmal einen eingebauten Magneten, der sie grundsätzlich schneller als die Polizei erlaubt hierhin und dorthin zog.
    Schultz fragte sich vielmehr, wie die Phantom verschwinden konnte. Es hätte Spuren geben müssen, Spuren des Abtransportes. Ein so großes Wrack ließ sich nicht einfach in die Hosentasche stecken.
    Und beim Aufschlag mußten Trümmerstücke über Hunderte von Metern geflogen sein. Nirgends war etwas zu finden. Hier und da gab es Einschlagstellen im Boden, das war aber auch schon alles.
    Aufgelöst!
    »Wenns nicht ausgemachter Schwachsinn wäre, würde ich an Hexerei glauben«, knurrte Lieutenant Schultz.
    Eine Stunde später fand man zwei Schleudersitze. Einer war halb zu einem Klumpen zusammengeschmolzen und wie ein Stein in den Boden geknallt. Der Tote, der darin saß, war nicht mehr zu identifizieren, und den Männern, die den Klumpen zu bergen hatten, wurde dabei reihenweise übel.
    Der zweite Schleudersitz gehörte einwandfrei ebenfalls zu der abgestürzten Phantom wie auch der Fallschirm. Die Sicherheitsgurte saßen noch fest, bloß der Mann war verschwunden. Augenblicke später wußte man anhand der Seriennummer, daß dieser Sitz der des Piloten war.
    Captain Sattlefield war ebenso verschwunden wie sein Flugzeug - aus den festgezurrten Gurten heraus. Es hatte rund um den Sitz keine Spuren gegeben.
    Lieutenant Schultz traf eine Entscheidung.
    »Absperrung bleibt. Die Absturzstelle wird unter A-l eingestuft. Unbefugte sind nötigenfalls mit Gewalt femzuhalten. In fünfzehn Meilen Umkreis darf kein Überfliegen dieser Stelle mehr gestattet werden. Absolutes Fotografierverbot, Straßenkontrollen.«
    Damit ging er zu seinem Kommando-Jeep zurück und ließ sich zur Basis fahren.
    Von dort aus informierte er den Geheimdienst.
    Und der informierte das Pentagon.
    So kam Colonel Balder Odinsson ins Spiel.
    ***
    Sir Jay fühlte, wie das Unheimliche auch nach ihm griff, auch ihn auszuschalten versuchte. Gregor sank bereits zusammen.
    »Asmodis!« hallte sein erschrockener Ausruf nach.
    Sir Jay begriff, was das bedeutete. Der Fürst der Finsternis griff wieder einmal in das Geschehen ein. Er entsandte die Gnom-Teufel, und er versuchte jetzt, zwei Helleber zu vernichten, die das erkannt hatten!
    Sir Jay hatte aber nicht die geringste Absicht, sich vernichten zu lassen.
    Er spürte die fremde Kraft, die an ihm zerrte. Aber er stemmte sich dagegen, und vorübergehend gelang es ihm, Reserven zu wecken, die kein anderer Helleber besaß.
    Nicht Muskeln und Knochen bewegten sich - Stahl!
    Gedankenbefehle setzten elektrochemische Prozesse in Gang, die auf bestimmte Stoffe und Verbindungen einwirkten. Die mechanische Komponente erwachte.
    Sir Jay griff zu, lud sich den bewußtlosen Gregor über die Schulter und setzte sich mit hoher Geschwindigkeit in Bewegung. Zurück zur Festung Helleb!
    Unsichtbare Kräfte griffen hinter ihm her, versuchten ihn zu halten. Doch die mechanische
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