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0230 - Dr. Tods Rache

0230 - Dr. Tods Rache

Titel: 0230 - Dr. Tods Rache
Autoren: Jason Dark
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Zombies rammte, hörte ich einen röchelnden Todesschrei.
    Wahrscheinlich hatte Myxin oder Suko einen Gegner erledigt.
    Es wurde Zeit, daß auch ich meinen erledigte. Der Tritt hatte ihn in die Höhe geschleudert. Zudem war seine Hand von meinem Gesicht abgerutscht. Zwar schmerzten meine Wangen noch, aber der widerliche Geruch war nicht mehr vorhanden.
    Schnell richtete ich mich auf.
    Der Zombie kam nicht so rasch in die Höhe. Ich konnte noch einen Blick auf Suko und Myxin erhaschen.
    Der Chinese hatte seinen Feind bis gegen einen hohen Felsen gestoßen. Dort stand der Zombie, hatte die Arme vor sein Gesicht gerissen und sah den Mündungsblitz nicht, der aus der Waffe fuhr.
    Die Kugel vernichtete ihn.
    Auch ich nahm die Beretta. Beim Marsch hatte ich sie weggesteckt. Aus einer Körperlänge Entfernung traf das geweihte Geschoß den Untoten voll in den Kopf.
    Erledigt…
    Ich stand auf.
    Suko und Myxin winkten mir zu, während ich über mein Gesicht tastete. Die Finger des Zombies hatten die Haut aufgerauht. Zum Glück waren es keine spitzen Fingernägel gewesen, sonst wäre ich mit blutigen Streifen herumgelaufen. »Komm hoch, du lahme Krücke!« rief mein Freund und schaute zu, wie ich mich den Abhang hochquälte.
    »Alles klar?« fragte ich.
    »Bei uns ja.«
    »Dann weiter.«
    Wir bedachten die vergehenden Zombies mit keinem Blick mehr.
    Es waren Vasallen, uns interessierten die anderen, die mächtigeren Dämonen. Nur wenige Schritte weiter hatten wir so ziemlich den höchsten Punkt der Insel erreicht und konnten sie gut überblicken.
    Wir sahen den Krater. Sekundenlang sprachen weder Suko, Myxin noch ich ein Wort. Mir jedoch rieselte eine Gänsehaut über den Rücken, wenn ich daran dachte, wie leicht es auch uns hätte erwischen können, wenn wir nicht im letzten Augenblick die Bunkerfestung verlassen hätten. Das war wirklich knapp gewesen.
    Suko streckte den Arm aus. »Da sind sie!«
    Die Distanz war zwar relativ groß, trotzdem konnten wir die drei erkennen.
    Xorron fiel besonders auf. Neben ihm stand Vampiro-del-mar und den beiden gegenüber Lady X.
    Sie also hatten es überstanden und waren nicht zusammen mit der Bunkerfestung untergegangen.
    Na ja, man konnte nicht alles haben.
    Einen sahen wir nämlich nicht.
    Solo Morasso, alias Dr. Tod!
    Myxin meinte: »So allmählich fange ich auch an zu glauben, daß Morasso nicht mehr existiert. Sonst wäre er sicherlich dabei.«
    Ich nickte nur. Soweit es mir gelang, suchte ich jeden Zoll des Bodens innerhalb des Kraters ab. In der Mitte schien sich ein kleiner See gebildet zu haben. Das Wasser schimmerte, und ich sah auch einen grünen Schein an einer Stelle.
    Suko ging ein paar Schritte vor.
    »Hast du was?« fragte ich ihn.
    Er hatte die besten Augen von uns und schüttelte den Kopf. »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, daß vor den Füßen der Lady X jemand liegt.«
    Alarm! Sollte Dr. Tod es doch noch geschafft haben? Oder lag da vielleicht seine Leiche?
    Möglich war alles, deshalb wollte ich ebenfalls näher heran.
    Plötzlich sah ich, wie Lady X ihren Arm hob und in unsere Richtung deutete. Sie hatte uns also gesehen.
    »Was machen wir?« fragte Suko.
    »Sollen wir runter?« Ich gab diese fragende Antwort und drehte mich dabei zu Myxin um.
    »Es wird schwer«, gab der kleine Magier zu.
    Leider brauchten wir zu lange für eine Entscheidung. Lady X kam uns zuvor.
    Daß sie den Würfel an sich genommen hatte, sah ich erst jetzt.
    Sie hielt ihn zwischen ihren Händen, hatte die Arme ausgestreckt und konnte ihn dank ihrer Gedankenkraft manipulieren.
    »Die verschwinden!« stieß Suko hervor.
    Es hätte nicht erst seines Kommentars bedurft. Wir bekamen es mit, wie der Würfel reagierte. Eine Wolke drang aus ihm hervor, wurde zu einem regelrechten Wirbelwind und verschlang die drei dämonischen Wesen. Wir hatten das Nachsehen.
    »Das war's wohl«, stellte der Chinese sarkastisch fest und schaute uns betroffen an.
    »Ich habe es auch nicht ändern können«, sagte Myxin leise. Ich ärgerte mich ebenfalls. Es hatte jedoch keinen Sinn. Die drei waren und blieben verschwunden. Sie konnten überall ihr Ziel gesucht haben, auf dieser Welt und auch in einer fremden Dimension. Das war egal. Nur wußten wir nicht, wo wir sie suchen sollten, und einen endgültigen Beweis für Solo Morassos Vernichtung hatten wir auch noch nicht erhalten. Aber ich wollte ihn!
    »Sollen wir nach seiner Leiche suchen?« fragte ich meine Freunde.
    Sie wußten sofort Bescheid, was gemeint
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