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0229 - Herrin der Dunkelwelt

0229 - Herrin der Dunkelwelt

Titel: 0229 - Herrin der Dunkelwelt
Autoren: Jason Dark
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dachte auch an den gefährlichen Todesnebel. So wie sie rechneten ihre Gegner sicherlich auch. Der Nebel war die große Waffe eines Solo Morasso, und Kara glaubte, daß sich Dr. Tod ebenfalls in der Nähe aufhielt. Sie hörte Schritte, und ihre Gedankengänge wurden unterbrochen. Langsam drehte sie den Kopf nach links, denn aus dieser Richtung war das Geräusch der Schritte aufgeklungen. Ein Mann erschien. Dr. Tod.
    Er hielt den Würfel des Unheils zwischen seinen Händen. Kara ahnte, daß sie mit ihrer Vermutung recht behalten hatte. Der Todesnebel war von ihm eingesetzt worden. Sie bekam auch gleich darauf die Bestätigung.
    Ohne Kara zu beachten, sagte Dr. Tod zu Lady X gewandt: »Um die Festung liegt ein Ring. Wer ihn durchbrechen will, wird aufgelöst.«
    »Gut!« lobte die Vampirin ihren Chef. »Sehr gut.«
    Erst jetzt drehte sich Solo Morasso und schaute die in der Schlinge hängende Kara an. »Na, wie geht es denn unserem Gast?« höhnte er.
    Die Schöne aus dem Totenreich gab keine Antwort.
    Dr. Tod lächelte kalt. »Ich kann mir vorstellen, daß die Lage nicht bequem ist, aber die Umstände zwangen mich zu dieser Lösung. Zudem warten wir noch auf deinen Begleiter. Er ist uns tatsächlich entkommen.«
    In Karas Augen blitzte für einen Moment so etwas wie Hoffnung auf, Morassos folgende Worte allerdings zerstörten sie sofort wieder.
    »Sollte er wirklich kommen, kann er draußen nicht bleiben. Da er die Gabe der Teleportation besitzt, muß er sich in die Festung hineinteleportieren, und hier erwarten wir ihn.« So etwas hatte sich Kara schon gedacht. Und sie konnte sich gut vorstellen, mit welch einer Akribie die Falle aufgebaut worden war. Wahrscheinlich hatte Myxin überhaupt keine Chance.
    Dr. Tod war noch nicht am Ende. »Wenn Myxin hier erscheint, wird er dich sehen und versuchen, dir zu helfen. Was dann geschieht, kannst du dir vorstellen. Die Fische freuen sich schon…«
    Morasso begann zu lachen, und Lady X stimmte in das Gelächter mit ein. Für die beiden war alles klar. Schiefgehen konnte nach ihren Berechnungen überhaupt nichts mehr…
    ***
    Auch Suko, der es an und für sich gewohnt war, schnell zu reagieren, hatte seine Mühe, sich zurechtzufinden. Er wußte nicht mehr, wie ihm geschah, als er wie nach einem langen Schlaf und einem schweren Traum aufwachte. Die Umgebung war fremd, die Stimmen klangen so anders. Er hörte Schreie, Sirenen, schüttelte den Kopf und merkte, wie der seltsame Druck in seinem Schädel sich allmählich verflüchtigte. Dann schaute er auf.
    Suko hatte Glück. Er blickte in die Richtung, wo der Geisterjäger und Myxin standen. Aber wo kam der Magier so plötzlich her? Bevor Suko eine Antwort finden konnte, verschwanden John Sinclair und Myxin. Zeitsprung!
    Suko knirschte mit den Zähnen. Er selbst beherrschte die Gabe der Teleportation nicht, Myxin war ihm da weit voraus, und er mußte, so leid es ihm auch tat, bleiben.
    Ein langer, sich drehender, roter Streifen wischte durch die Luft. Ausgelöst durch eine rotierende Sirene auf einem Polizeifahrzeug. Der erste Wagen bog in die Straße und mußte stoppen, weil er nicht weiterkonnte. Sekunden später trafen die nächsten beiden Streifenwagen ein und mit ihnen zusammen ein Fahrzeug der Ambulanz.
    Die Polizisten sperrten sofort die Straße. Sie sahen sich Menschen gegenüber, die kaum Bescheid wußten. Es hatte mehrere Unfälle gegeben, über die Ursache allerdings konnte niemand etwas Genaues sagen.
    Männer in weißen Kitteln hasteten zu den Verletzten. Eine Trage wurde herbeigeschafft.
    Suko, der mit den uniformierten Kollegen reden wollte, hatte Mühe, sich durch die aufgeregten Menschen zu schieben. Jeder wollte etwas sagen, man redete auf die Polizisten ein, und der Chinese schnappte sich kurzerhand den Einsatzleiter am Arm und zog ihn zur Seite. Der Mann wollte protestieren, sah zuvor allerdings auf Sukos Ausweis und verstummte. Der Inspektor lächelte, als er den fragenden Blick des Mannes auf sich gerichtet sah.
    »Ich bin nur Zeuge«, sagte er, »und kann Ihnen auch nicht weiterhelfen. Es wird keinen Sinn haben, wenn Sie lange nach der Ursache des Unfalls forschen.«
    »Wieso? Ich…«
    »Es war ein Blackout«, versuchte Suko zu erklären.
    »Vielleicht eine Folge der Hitze, was weiß ich. Sie können auch Massenpsychose dazu sagen.«
    Der Beamte kratzte sein Kinn. »Mann, Inspektor, machen Sie mich nicht wahnsinnig.«
    »Es ist aber so.«
    »Und die Verletzten?«
    »Sind eine Folge dieser Psychose.«
    Der
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