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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis
Autoren: Unbekannt
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ließ sich nicht feststellen, ob der Roboter noch sendete, aber sicherlich bedeutete er nun keine direkte Gefahr mehr.
    Im Hintergrund waren plötzlich Geräusche. Redhorse richtete sich auf und sprang zu Ras zurück. „Was ist das?"
    Ras lauschte. „Schritte. Metall auf Metall. Roboter wahrscheinlich." Redhorse fragte: „Holfing, wie weit sind Sie?"
    „Wir kommen gut voran. Ich glaube, wir haben das wichtigste Aggregat entdeckt. Wenn wir es stilllegen, kann Grek keine Kurskorrektur mehr ausführen. Allerdings wird das Schiff die halbe Lichtgeschwindigkeit beibehalten, daran ist nichts zu ändern. Es kann diese Geschwindigkeit aber weder verringern noch vergrößern."
    „Das genügt. Wir würden es jederzeit wiederfinden, auch wenn wir verschwinden müßten. Beeilen Sie sich. Da kommt jemand."
    „Halten Sie ihn auf. Wir benötigen noch zehn Minuten. Dann ist der Antrieb lahmgelegt, ohne zerstört zu sein."
    „Gut Wir wollen es versuchen."
    Stimmen ertönten. Es waren also auch Maahks bei den Robotern. Das erschwerte die Abwehr.
    Redhorse zog Ras hinter einen mächtigen Maschinenblock, in dessen Inneren es stark summte und vibrierte.
    „Sie werden unsere Telekomgespräche angepeilt haben. Trügen wir keine Raumanzüge, wäre das nicht passiert. Wir brauchen uns also nicht mehr zu verstecken. Entweder gelingt es uns, sie zurückzuhalten, oder wir verschwinden lieber gleich."
    „Abwarten", flüsterte Ras. „Wir wollen erst sehen, wer uns da ausräuchern will."
    Fünfzig Meter von ihnen entfernt blitzte es auf. Grelle Energieblitze zuckten durch die Halle und prallten von dem glatten Metallboden ab. Wie Querschläger zischten sie hin und her, bis sie endlich erloschen. Die Maahks hatten blind geschossen, aber ihre Ortungsgeräte mußten ziemlich genau arbeiten. Der nächste Schuß traf keine zehn Meter neben Redhorse und Ras auf.
    Es mußten mindestens zwanzig Maahks sein, die in Begleitung von Robotern die Halle betreten hatten. Ihrer konnten sich Redhorse und Ras auf die Dauer nicht erwehren. Mit Gucky war nicht zu rechnen; der hatte jetzt andere Sorgen. Tako hielt mit den vier Männern des Spezialkommandos die eroberte Sektion. Rakal und Tronar waren damit ausgelastet, die Waffen des Schiffes lahmzulegen. Redhorse schob den Lauf seiner Impulswaffe um den Maschinenblock. Er drückte den Feuerknopf ein und schoß ohne zu zielen.
    „Sie wissen sowieso, wo wir stecken", erklärte er wütend.
    Die Antwort waren an die zwanzig Energiebündel, die den Metallblock sofort erglühen ließen. An den Ecken begann er zu schmelzen. Die Hitze wurde trotz der Schutzanzüge bald unerträglich. Außerdem war der Block in weniger als einer halben Minute so geschrumpft, daß er kaum noch Schutz bot.
    „Wir müssen hier weg!" rief Ras und ergriff Redhorses Hand.
    Sie stellten das Feuer ein und teleportierten hinter die Maahks.
    Als diese plötzlich Feuer von hinten erhielten, entstand Verwirrung. Aber sie begriffen schnell - etwas zu schnell für Redhorses Begriffe, der gerade einen Schuß abfeuern konnte, ehe Ras sie erneut in Sicherheit bringen mußte.
    „Sie haben sich an Teleporter gewöhnt", knurrte der Afrikaner enttäuscht. „Man kann sie nicht mehr erschrecken."
    Und schon kamen die Energieblitze in die neue Richtung.
    „Zwecklos, ich sehe es ein." Redhorse nickte in Richtung von Holfing. Der Wissenschaftler ließ sich nicht bei seiner Arbeit stören. Er murmelte Flüche vor sich hin, gab aber nicht auf.
    „Verschwinden wir lieber."
    Ras teleportierte zu Holfing. „Kommen Sie, Doktor. Es hat keinen Zweck."
    „Noch eine Minute." Die Maahks kamen näher. Sie schossen fast ununterbrochen und richteten mehr Schaden an, als den Terranern lieb sein konnte. Ras zögerte nun nicht mehr. Er gab Redhorse die Hand. Der wiederum packte Holfing beim Arm. Die beiden Techniker griffen unaufgefordert zu.
    Noch wahrend Holfing an einer Leitung zerrte, entmaterialisierte er mit der anderen. Er begann zu fluchen, als sie wieder bei den anderen in der Nebenfeuerleitstelle waren. „Und nun", sagte Redhorse entschlossen, „werden wir die Waffenzentrale in unsere Gewalt bringen."
    Grek 1 fühlte sich einsam und verlassen.
    Er war mit einer Flotte in diese ihm fremde Galaxis gekommen, um sie für seine Rasse und die „Meister der Insel" zu erobern. Er war gekommen, um eine Schmach zu rächen, die man den Wasserstoffatmern vor Jahrtausenden zugefügt hatte. Er war in diese Milchstraße gekommen, um seiner Rasse den Rückweg in die
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