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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis
Autoren: Unbekannt
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der restlichen Schiffe löste sich auf. Es geschah mit einer Hast, die auf Flucht schließen ließ. Der Grund war Sekunden später zu erkennen.
    „Die Terraner!" sagte Grek 1. „Damit ist der Augenblick gekommen. Ich glaube nicht, daß wir uns noch einmal sehen, aber ich weiß, daß wir einen fairen Kampf vor uns haben. Leb wohl, kleines Wesen. Es tut mir leid, daß wir Feinde sein müssen."
    „Müssen wir das?"
    Grek 1 gab keine Antwort mehr. Er hatte den Translator abgeschaltet und gab seine Befehle. Von nun an ignorierte er Gucky, der noch eine volle Minute wartete, ehe er in das Versteck teleportierte, wo seine Freunde ihn ungeduldig erwarteten.
    Drei verschiedene Mächte standen sich im All gegenüber.
    Und jede von ihnen kämpfte gegen die beiden anderen.
    Als Rhodan mit seinen Schiffen aus dem Linearraum kam und in das Einstein-universum eintauchte, mußte er Tronars präzise Positionsangaben bewundern. Das schwarze Walzenschiff der Maahks erschien sofort auf den Orterschirmen. Es war knapp zwanzig Lichtminuten entfernt.
    Noch einmal wenige Sekunden Linearflug, und die Walze stand klar und deutlich auf den normalen Bildschirmen.
    Und dreiunddreißig Schiffe der Akonen.
    Das kam für Rhodan überraschend, wenn auch nicht gänzlich unerwartet. Er hatte damit rechnen müssen, daß auch andere die Notsignale empfangen hatten.
    Ehe er neue Befehle an seine Kommandanten geben konnte, fielen die Akonen ohne Warnung über ihn her. Sie feuerten aus allen Geschützen und versuchten, sich einen Fluchtweg freizuschießen. Sofort flammten die Schutzschirme der terranischen Schlachtraumer auf.
    „Ziemliche Frechheit", knurrte Oberst Rudo und sah Rhodan fragend an. Atlan stand zusammen mit Allan D. Mercant vor den Kontrollen der Feuerleitzentrale. Sein Gesicht war unbewegt.
    Rhodan sagte: „Gegenangriff."
    Er sagte nur dieses eine Wort, nicht mehr. Damit war alles entschieden. Der Befehl brachte klar zum Ausdruck, daß Rhodan nicht bereit war, sich die Übergriffe der Akonen länger gefallen zu lassen. Bisher hatte er es stets vermieden, in direkte Gefechtsberührung mit den ehemaligen Verbündeten zu geraten, aber diesmal war der Preis zu hoch. Der Preis hieß: Grek 1.
    Die achtzig Superschlachtschiffe, jedes eine Kugel von anderthalb Kilometer Durchmesser, schwärmten aus, bis sie günstige Positionen eingenommen hatten. Der Beschuß der Akonen war stärker geworden. Sie dachten nun doch nicht an schnelle Flucht, sondern wollten wenigstens den Terranern Verluste beibringen, ehe sie das Weite suchten. Vielleicht erwarteten sie auch Verstärkung.
    Aber wenn sie wirklich unterwegs war, kam sie zu spät.
    Die Raumer Rhodans griffen an.
    Mit ihren Transformkanonen brachen sie den Sperrriegel der Akonen und richteten schreckliche Zerstörungen bei den getroffenen Schiffen an. Bereits nach wenigen Salven ließ Rhodan das Feuer einstellen. Es war nicht seine Art, einen bereits geschlagenen Gegner restlos zu vernichten. Besonders nicht in dieser Situation, wo die Motive der Akonen den seinen ähnelten.
    Das Flaggschiff BORA entkam mit siebzehn anderen Schiffen.
    Niemand verfolgte sie.
    Gucky materialisierte in der Zentrale der CREST.
    „Fein, denen haben wir es aber gegeben." Er nickte Rhodan zu.
    „War ein Glück, daß Tronar uns Luft gebracht hat. Wir hatten schon Angst, daß wir auf Wasserstoffatmung schalten müßten.
    Und was passiert jetzt?"
    „Berichte", forderte Rhodan ihn kurz auf. Atlan und Mercant kamen näher. „Davon wird abhängen, was wir unternehmen."
    Gucky ließ sich das nicht zweimal sagen. Er redete zehn Minuten ununterbrochen, während die Geschütze der achtzig Schiffe auf die schwarze Walze gerichtet waren. Der grüne Schutzschirm leuchtete noch immer.
    Als Gucky fertig war, sagte Atlan: „Es wäre einfach, den Maahk zu vernichten."
    Mercant nickte zustimmend.
    Rhodan aber schüttelte energisch den Kopf.
    „Damit wäre nichts gewonnen, aber vielleicht viel verloren. Ich will das schwarze Schiff, möglichst unversehrt. Ich will Grek l, und zwar lebendig. Wir werden uns etwas einfallen lassen müssen."
    „Ich kann dir Grek bringen", schlug Gucky vor.
    „Nein, noch nicht. Es besteht die Möglichkeit, daß seine Besatzung in einem solchen Fall eine Verzweiflungstat begeht und das Schiff vernichtet. Erst wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht, bringst du mir den Kommandanten. Bis dahin greifen wir mit den schwächsten Waffen an, die wir besitzen. Wir dürfen den Maahk-Raumer beschädigen, aber
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