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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis
Autoren: Unbekannt
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Angriffe der Maahks mit den Handwaffen ab.
    Ras sah sich nach Gucky um.
    „Nun, was ist?"
    „Zwecklos. Grek 1 gibt nicht auf. Er kämpft bis zum Ende."
    „Wir kriegen ihn noch weich."
    „Warum holen wir nicht noch mehr Leute?"
    „Aus einem ganz einfachen Grund. Wenn die Maahks wirklich auf die Idee kommen, sich selbst zu vernichten, müssen wir in der Lage sein, alle auf einmal zu teleportieren. Erhielten wir Verstärkung, müßten wir zweimal springen. Dazu würde es wahrscheinlich zu spät sein."
    Das sah Gucky ein.
    Redhorse lud seinen Impulsstrahler nach. Das leere Energiemagazin warf er achtlos auf den Boden. Er sah auf die Uhr.
    „Ich werde jetzt versuchen, mit Holfing und zwei Mann in den Antriebsraum zu gelangen. Tronar und Rakal schaffen es nicht allein, die Maschinen stillzulegen. Halbe Lichtgeschwindigkeit gibt den Maahks immer noch zuviel Selbstvertrauen. Erst wenn ihr Schiff bewegungslos im Raum schwebt, völlig manövrierunfähig, werden sie zu denken anfangen."
    „Moralische Wirkung und so?" vermutete Gucky und grinste. „Ich fürchte, das macht auf Grek 1 wenig Eindruck. Aber bitte, ihr könnt es ja versuchen. Was habe ich dabei zu tun?"
    Ras tippte ihm auf die Schulter.
    „Nur auf Grek 1 zu achten, mehr nicht. Besorge schon mal einen Raumanzug für ihn. Du weißt, wo sie sind?"
    Gucky nickte und verschwand.
    Redhorse nickte Holfing zu. Der dicke Wissenschaftler überprüfte seine Waffe und nickte grimmig zurück. Zwei weitere Offiziere traten zu ihnen. Ras streckte seine Arme aus. Über kurze Entfernungen hinweg war es für den Teleporter kein Problem, vier Menschen gleichzeitig mitzunehmen. Tako blieb mit den vier übrigen Männern zurück, um sie notfalls in Sicherheit bringen zu können.
    Ras hatte sich vorher orientiert. Er wußte, wohin er zu springen hatte. Er schloß die Augen und konzentrierte sich auf das Innere der Maschinenanlage im Heck des Schiffes. Dort versahen meist Roboter den Dienst. Unbewaffnete Roboter, wie er wußte.
    Aber die Maahks würden wissen, daß ihre wertvollen Maschinen das nächste Angriffsziel der Terraner waren.
    Sie sprangen und rematerialisierten in dem riesigen Raum mit der leicht gewölbten Decke. Er war voller Maschinen, die durch schmale Gänge voneinander getrennt waren. Die Verkleidungen waren aus starken Metallplastikblechen. In der Decke brannte ein gleichmäßiges Licht. Die Außenmikrophone der Raumanzüge übermittelten ein dumpfes Brummen. Der Metallboden vibrierte stark.
    Dr. Spencer Holfing ließ Ras' Hand los und machte sich sofort mit seinen beiden Assistenten an die Arbeit. Wie forschungsbesessene Archäologen stürzten sie sich auf die Gebirge aus Maschinen und versuchten, an sie heranzugelangen.
    Redhorse und Ras übernahmen die Sicherung.
    Sie entdeckten den ersten Roboter vor einer gigantischen Schalttafel, die nicht etwa an einer Wand angebracht war, sondern flach auf dem Boden lag. Sie war quadratisch und besaß eine Kantenlänge von zwanzig Metern. Schmale Pfade gestatteten es dem bedienenden Robot, von einer Schaltung zur anderen zu gelangen.
    Der Roboter war eine Spezialanfertigung. Seine schmalen Gehrollen waren dazu geschaffen, die Schalttafel zu bedienen.
    Man würde ihn noch brauchen, wenn man das Schiff erst einmal unbeschädigt übernommen hatte. Sicherlich ließ er sich umprogrammieren.
    „Wie machen wir ihn unschädlich?" flüsterte Redhorse, der Ras' Gedanken erriet. „Einen bewußtlosen Roboter hat es in meiner Praxis noch nicht gegeben." Er fingerte am Paralysator. „Vielleicht genügt ein ganz normaler Lähmstrahl."
    „Er wird ihn nicht einmal bemerken", prophezeite Ras.
    Sie hatten sehr leise gesprochen, aber der Robot mußte über empfindliche Höranlagen verfügen. Er blieb stehen und drehte sich um. Er sah weder wie ein Maahk noch wie ein Mensch aus. Eine einfache Metallkonstruktion ohne Gesicht. Eine längliche Walze auf Rollen.
    Sie rollte nun von der Schalttafel genau auf Redhorse und Ras zu. „Tut mir leid", flüsterte Redhorse und stellte seinen Strahler wieder um. „Vielleicht kann man ihn später wieder reparieren. Ich versuche, ihn nur bewegungsunfähig zu schießen."
    Als ihn das erste Energiebündel traf, blieb der Roboter sofort stehen. Redhorse hatte den düsteren Verdacht, daß er Hilfesignale aussandte. Er schoß ein zweites Mal, länger und genauer gezielt.
    Der Roboter begann zu schmelzen, fiel der Länge nach hin.
    Redhorse ging zu ihm. Er bückte sich und untersuchte den Metallkörper. Es
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