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0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

Titel: 0227 - Vier Killer kennen keine Gnade
Autoren: Vier Killer kennen keine Gnade
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zielbewusste Menschenhände ihn sorgfältig aus einem Wagen herausgeschraubt und vorsichtig abgesetzt. Dicht neben dem Krater, den die Explosion dieses Fahrzeuges verursacht hatte, brannten Überreste der Polsterung. Die Reste des hinteren Begleitwagens dagegen waren so gründlich in der Gegend verteilt, dass von einem Autowrack schon gar keine Rede mehr sein konnte.
    Anders sah es mit dem gepanzerten Transportfahrzeug aus. Einmal hatten die starken Stahlwände der Explosion natürlich einen ganz anderen Widerstand entgegensetzen können, zum anderen aber waren die Sprengladungen der beidei Mmen für diesen Wagen auch niedriger bemessen worden. Man wollte dieses Fahrzeug ja nicht mitsamt seiner kostbaren Ladung völlig zerstören.
    Der Panzerwagen lag auf der rechten Seite. Führerhaus, Kühler und Boden des Wagens waren stark beschädigt. Der kastenförmige Aufbau dagegen hatte kaum gelitten. Allerdings stand der ganze Wagen in Brand.
    Aber Chock hatte auch diese Möglichkeit in Betracht gezogen.
    »Slim, den Balken!«, brüllte er durch die Staubwolke, die ganz langsam in sich zusammenfiel. »Bloyd, hinab auf die Straße. Cat, das Seil, Flinn, die Schaumlöscher. Los, los, Tempo, Jungs, Tempo.«
    Er selbst drehte sich um und lief dahin wo sie alle notwendigen Geräte für diese Möglichkeit abgelegt hatten. Zusammen mit Flinn McKenzie schleppte er die sechs schweren Schaumlöscher zur Felsnase. Slim Hoocers ächzte keuchend mit dem Balken hinterher. Und Cat lief ihnen allen voraus mit der Seilrolle. Sie arbeiteten fieberhaft. Slim schob den Balken so weit vor, dass er ungefähr zwei Meter über die Felsnase hinausragte. An seinem vorderen Ende hatten die Gangster eine bewegliche Rolle angebracht. Cat hatte schon das Seil aufgerollt und stand bereit. Sie umschnürten die sechs Schaumlöscher zu einem einzigen Paket. Cat stemmte sich gegen einen geeigneten Felsbrocken und hielt das Seil fest, während Chock und Flinn das schwere Paket beiderseits des Balkens nach vorn schoben.
    »Zieh den Balken ein Stück zurück«, keuchte Chock, denn sie konnten das vordere Ende nicht erreichen.
    Ächzend quälte sich Slim Hoocers ab, bis das Paket über das vordere Ende und dadurch das Seil in die drehbare Rolle fiel. Chock warf sich auf das hintere Balkenende. Flinn stürzte zu Cat hin und legte sich mit in das Seil. So schnell wie möglich ließen sie die Last hinab auf die Straße.
    Dort war Bloyd Paterson inzwischen angekommen. Er zog das eigens für diesen Zweck mitgeführte Dolchmesser und zerfetzte in fliegender Eile die Verschnürung um die sechs Schaumlöscher. Er riss den ersten an sich, schlug die Sicherheitskappe mit einem harten Stoß gegen einen Felsbrocken ein und richtete den vorn herausschießenden Schaumstrahl in die Flammen.
    Die ändern kamen kletternd, springend und sogar rutschend herab. Mit pfeifendem Atem stürzten sie sich auf die Schaumlöscher und halfen bei der Bekämpfung der Flammen - bis auf Cat, der ein anderes Paket hinter ihnen her in die Tiefe transportierte.
    Er kam genau in dem Augenblick bei seinen Komplicen an, als es ihnen gelungen war, die Flammen zu ersticken. Wortlos riss Cat das Paket auseinander. Asbeststiefel, Schutzhelm, Asbesthandschuhe und ein Überwurf aus dem gleichen Material kamen zum Vorschein.
    Chock kroch in größter Eile in die Sachen, die ihm die anderen mit hundertmal geprobten Handgriffen bereithielten. Dann bückte er sich und kroch in das gezackte Loch hinein, das die Explosion in den Boden des Kastenaufbaues gerissen hatte. Slim und Bloyd stellten sich rechts und links dieser Öffnung auf und leuchteten mit starken Stabscheinwerfern in die finstere Höhle.
    Kleine, kistenförmige Stahlblechbehälter warf Chock von drinnen heraus. Jeder einzelne hatte die dreifache Größe einer Zigarrenkiste. Die anderen Gangster machten sich darüber her und schleppten die Behälter über die von Splittern und Felsbrocken übersäte Straße nach vorn in die Richtung, in die der ganze Transport gefahren war.
    Fast eine Viertelstunde lang wirkten die Verbrecher in größter Eile. Der Schweiß lief ihnen von Gesicht und Händen, aber sie nahmen sich nicht die Zeit, daran auch nur zu denken. Da lag die größte Beute, die in den letzten Jahren bei einem Überfall erbeutet worden war. Sollten sie sich jetzt mit Gedanken an die Hitze aufhalten?
    Endlich kam Chock Mortens wieder aus dem Innern des Kastenaufbaus heraus. Er taumelte ein paar Schritte auf die Seite, knickte in den Knien ein
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