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0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

Titel: 0227 - Vier Killer kennen keine Gnade
Autoren: Vier Killer kennen keine Gnade
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die Augen. Er zitterte.
    »Ca-cat«, stotterte er tonlos. »Aber du… du bist doch…«
    »Das ist das Geld von unserem Überfall auf den Geldtransport«, sagte der bronzehäutige Mann leise. »Und du hast mich um meinen Anteil betrogen, Chock Mortens.«
    »Aber, du, ich… eh… du kannst natürlich deinen Anteil haben«, krächzte Chock Mortens.
    »Danke«, sagte Mr. High und kam hinter der Portiere hervor. »Das kommt einem Geständnis gleich.«
    »Danke«, sagte ich, stieß die Kleiderschranktür auf und kam heraus, nachdem ich den kleinen braunen Hund, der noch immer ein paar weiße Binden um seine Brust trug, losgelassen hatte. Die ganze Zeit über hatte ich dem armen kleinen Kerlchen die Schnauze zuhalten müssen.
    Jetzt schoss das Tier auf Mortens los.
    »Sie sind verhaftet, Chock Mortens«, sagte ich. »Ich mache Sie pflichtgemäß darauf aufmerksam, dass alles, was Sie von jetzt ab tun oder sagen, gegen sie verwendet werden kann.«
    Ich ging auf ihn zu. Mortens trat nach dem Hund, der ihn immer und immer wieder ansprang. Als ich die Hand ausstreckte, um ihm die Handschellen anzulegen, hatte er auf einmal eine kleine Pistole in der Hand. Sie zeigte genau auf meinen Bauch.
    Aber in diesem Augenblick sprang wieder der kleine braune Hund vor und verbiss sich in Mortens Bein. Ich schlug zu, als Mortens herumfuhr. Die Pistole flog zur Seite. Unser FBI-Kollege aus New Mexiko sprang herbei. Innerhalb weniger Sekunden hatte Mortens seine Handschellen an den Armen. Er schrie wie am Spieße, denn der kleine Hund sprang ihn so lange an, bis es uns endlich gelang, das-Tier zu packen. Ich nahm es auf den Arm. Der kleine Kerl wollte mir das Gesicht ablecken. Er hatte es nicht vergessen, dass ich ihm einmal zu trinken gegeben hatte, als er von Schmerzen und Durst dem Tode näher als dem Leben gewesen war. Aber er hatte auch nicht vergessen, woher die Kugeln gekommen waren, die ihm so viel Schmerzen bereitet hatten. Mortens Bein blutete. Das Blut tröpfelte auf das Geld, das in einem Koffer lag. Ich streichelte den aufgeregten Hund, bis er ruhiger wurde. Mr. High telefonierte nach einem Wagen…
    ***
    Am selben Tage hoben wir in der Downtown ein kleines, schmutziges Hotel aus. Cats sicherer Instinkt für Gefahren hatte ihn gewarnt. Als der Mörder ihn am anderen Morgen töten wollte, war das Zimmer leer. Der Indianer saß hinter einem Verschlag im Kohlenkeller. So war er seinem Mörder entgangen, nicht aber dem Richter. In der Garage im Hof stand der gelbe Chevrolet. Drei Wochen lang trugen wir alle Beweise zusammen. Denn Chock Mortens leugnete bis zur letzten Minute. Bis zu dem Augenblick, da man ihn auf den Elektrischen Stuhl band.
    ENDE
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