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0225 - Mord-Insekten

0225 - Mord-Insekten

Titel: 0225 - Mord-Insekten
Autoren: Jason Dark
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schneller sein mußte.
    Mit einem gleitenden Schritt wich er nach rechts aus, schwenkte den Arm mit der Waffe und hatte Pech.
    Auf dem Boden lag die Lache einer ausgelaufenen Cocktailsoße.
    Zusammen mit den Fliesen bildeten sie einen glitschigen Film, und Suko erwischte es voll.
    Bevor er sich versah, lag er schon auf dem Rücken und mußte sich sekundenlang mit sich selbst beschäftigen.
    Das nutzte die Killerbiene eiskalt aus. Bevor Suko etwas zu seiner Rettung unternehmen konnte, war sie über ihm. Für einen Schuß reichte die Zeit ebenfalls nicht mehr, der Chinese konnte sich nur zur Seite rollen und versuchen, seinen Körper zur Seite zu wuchten, wobei ihm noch das Glücke zur Seite stehen mußte.
    Da krachte der Schuß.
    Suko hörte das Jaulen der Kugel, die sich mit dem gefährlichen Summen der Mordbiene mischte, und als er das Klatschen vernahm, da war es schon um das tödliche Insekt geschehen. Der Aufprall trieb es weiter und auch aus seiner ursprünglichen Flugrichtung, so daß es ein paar Schritte von dem Chinesen entfernt zu Boden prallte, und dort verging.
    Hastig drehte Suko seinen Kopf und sah John Sinclair mit gezogener Waffe in der Nähe. Dann mußte er sich um den zweiten Angreifer kümmern, und diesmal nahm Suko sich sogar die Zeit, ein wenig besser zu zielen.
    Als er abdrückte, war er sicher, auch getroffen zu haben.
    Der Flug des Killerinsekts wurde unterbrochen. Ein paar torkelnde Bewegungen, das wilde Zittern der Flügel, der spitzwinklige Fall zu Boden — vorbei.
    Blieb die Königin!
    ***
    Und die hatte ich mir vorgenommen.
    Ich wußte nicht, aus welchem Grunde sie mit dem Angriff zögerte und mir somit Gelegenheit gegeben hatte, meinen Freund aus einer lebensgefährlichen Lage zu retten, doch als sie ihren letzten Diener fallen sah, da wollte sie es wissen.
    In ihren seltsam großen, runden Augen schien etwas zu explodieren, ein nie gehörter Laut drang mir entgegen, und die beiden großen Flügel wurden zu einem flirrenden Gebilde, damit sie gedankenschnell starten konnte.
    Ich sprang zurück, zog den Kopf ein und schoß.
    Daneben!
    Verdammt, das war zu überhastet gewesen, außerdem war die Killer-Biene ungemein wendig und befand sich bereits in einer anderen Position, als ich zum zweitenmal auf sie anlegte.
    Eine Rakete schien durch die Luft zu fliegen, ein Gegner, der mir alles abverlangte und mich in eine Auseinandersetzung verwickelte, die ich so nicht gewollt hatte.
    Trotz seiner Größe bot das mörderische Insekt kein Ziel, das eine Sekunde ruhig blieb. Ich hätte mein Magazin leer schießen und sie nicht erwischen können, weil die Biene zu wendig war.
    Aber auch ich war in Bewegung, konzentrierte mich stark auf den mutierten Angreifer, und es stand unentschieden, denn ebensowenig wie ich die Biene erwischte, konnte sie mich auch packen.
    Ich kam auch nicht dazu, meinen Bumerang einzusetzen, mußte aber feststellen, daß sich der Chinese näherte.
    Zwei Gegner waren für sie schlecht, auch wenn sie noch so schnell war.
    Und Suko hatte die Peitsche. Er hielt mit der rechten Hand den kurzen Griff, die drei Riemen bewegten sich züngelnd wie Schlangen, steckten voller Unruhe und warteten darauf, aktiv werden zu können.
    Aus dem Handgelenk schlug Suko zu. Selbst ich sah den Schlag erst, als die drei Riemen in einer gewissen Höhe auseinanderfächerten und die Flügel erwischten.
    Es war ein guter Treffer. Die Flügel zerbrachen tatsächlich wie Glas, und Reste spritzten nach allen Seiten weg. Zudem befand sich die große Bienenkönigin nicht mehr in der Lage, uns noch anzugreifen, das wichtigste war ihr genommen worden.
    Ich hatte leichtes Spiel. Gleich zwei Kugeln setzte ich in ihren häßlichen, übergroßen Insektenschädel und zerstörte ihn so, daß nur noch Klumpen zurückblieben.
    ***
    Schon bald wimmelte es von Helfern.
    Bis auf vier Leute waren alle mehr oder minder schwer verletzt.
    Die Bienen hatten furchtbar gewütet, aber sie waren ebenso schnell verschwunden, wie sie zuvor aufgetaucht waren. Als ihre Anführerin starb, da rotteten sie sich zusammen und flogen als wirbelnde Schwärme davon in die Nacht.
    Und es hatte Tote gegeben.
    Kein Arzt der Welt konnte den fünf Menschen mehr helfen. Die meisten anderen mußten so rasch wie möglich in die Hospitäler geschafft werden, damit man sich um ihre Wunden kümmerte.
    Unter den Verletzten befand sich auch der Hausherr. Sein Gesicht war von den Stichen gezeichnet, und aus seinen Augen rannen Tränen. Man mußte ihn mit
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