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0224 - Fluch der Erdgeister

0224 - Fluch der Erdgeister

Titel: 0224 - Fluch der Erdgeister
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Fotografen, während Bill mit dem Wagen davonraste.
    Craft machte den Jeep des Häuptlings wieder halbwegs fit. Zwei Reifen waren zerschossen, aber mit dem Ersatzrad und einem kaputten Reifen ließ sich immer noch in Richtung Dorf zurückfahren. Wenngleich der Wagen mit den Mädchen an Bord jetzt ein wenig überladen war.
    Aber so gefiel es dem Abenteurer. Einmal dachte er während der langsamen Rückfahrt an Mbus, den Medizinmann. Monty Craft wollte dafür sorgen, daß Mbus ein ordentliches Begräbnis bekam. Die Schakale sollten ihn nicht fressen.
    ***
    Am darauffolgenden Mittag wußte Zamorra, was die Erdgeister mit ihrer Bemerkung gemeint hatten, daß der Frevler bestraft sei.
    Er war tot. Alle ärztliche Kunst hatte ihn nicht mehr retten können. Der Sand in seiner Lunge wirkte wie Schmirgelpapier und tötete ihn.
    »Man sollte selbst so harmlose Wesenheiten wie die Erdgeister niemals unterschätzen«, murmelte Zamorra nachdenklich. »Sie sind so schwach, und doch - gemeinsam besitzen sie ungeheure Kräfte, und in ihrer eigenen Dimension sind diese Kräfte unabsehbar groß… wir sollten es uns merken.«
    »Meinst du, daß wir wieder mit ihnen zu tun bekommen?« fragte Nicole.
    Zamorra hob die Schultern.
    »Mit dieser speziellen Gruppierung sicher nicht. Aber Erdgeister gibt es überall auf der Welt. Und daß sie sich wie in diesem Fall vereinigen, ist ein böses Vorzeichen. Es geschehen unglaubliche Dinge überall, die einzeln betrachtet harmlos erscheinen. Aber wenn man sie alle in Zusammenhang bringt, dann ergibt sich plötzlich ein großes Bild…«
    »Durchschaust du es?«
    »Noch nicht«, sagte Zamorra leise. »Aber überall treten Veränderungen auf, oder Dinge spitzen sich zu. Die Geisterwelten sind in einem Umbruch. Ich weiß nicht, ob es gegen die Meeghs, die MÄCHTIGEN - oder gegen uns Menschen geht. Aber ich weiß, daß wir in unserem Kampf, obwohl wir schon so lange aktiv sind, gerade erst in der Anfangsphase stecken… wir müssen uns erst orientieren…«
    Nicole lächelte. »Aber wir werden es schaffen«, sagte sie. »Wir haben bisher fast alles geschafft, warum also nicht das, was noch auf uns zu kommt?«
    Ihr Kuß ließ sie beide wenigstens für die nächsten Minuten die Probleme der Zukunft vergessen. Über den Wolken scheint immer die Sonne…
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 221 »Satans Tagebuch«
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