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0223 - Die Fünfte Kolonne

Titel: 0223 - Die Fünfte Kolonne
Autoren: Unbekannt
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instinktiven Verdacht sprechen. Keineswegs möchte ich die Untersuchung gefühlsmäßig belasten. Außerdem hast du mir einmal gesagt, daß ein Schwert vom vielen Gebrauch stumpf wird.
    Das aber wäre das Schlimmste, was geschehen könnte." Seine Augen glitzerten hart. „Ich ziehe mich nicht völlig zurück. Ich werde tun, was in meiner Macht liegt, um eine Tragödie zu verhindern, Perry," Die ersten Vernehmungen waren beendet.
    Perry Rhodan, Julian Tifflor, Allan D. Mercant und John Marshall saßen in Mercants provisorischem Arbeitszimmer innerhalb des Hauptquartiers Quinta.
    Perry Rhodan faßte das Ergebnis zusammen.
    „Es ist erwiesen, daß alle Agenten dieselben Menschen sind, die von uns ausgeschickt wurden. Die Tests, die die Ärzte der Abwehr durchführten, beweisen das einwandfrei.
    Kommen wir also zum Ergebnis des Agenteneinsatzes.
    Der Verdacht, der bereits von der lunaren Inpotronik Nathan geäußert wurde, hat sich erhärtet. Wir müssen demnach bei allen unseren Überlegungen davon ausgehen, daß die Galaxis Andromeda von einer noch unbekannten Rasse, den .Meistern der Insel', beherrscht wird. Diese .Meister der Insel sind nicht identisch mit den Maahks. Vielmehr scheinen die Maahks von den Unbekannten nur als ausführende Werkzeuge benutzt zu werden,"
    „Woraus wir unsere Lehren ziehen sollten", bemerkte Mercant.
    „Richtig!" Rhodan lächelte Tifflor zu. „Welche Lehre würden Sie daraus ziehen, Tiff?"
    „Die Lehre, daß die Verteidigung des Twin- Systems zweitrangig geworden ist, Sir."
    „Begründen Sie das, Tiff!"
    „Die Maahks bereiten zweifellos die Invasion unserer Galaxis vor.
    Das ließ sich aus den Berichten der Agenten entnehmen. Da die Maahk-Flotten jedoch das Horror-System besetzt halten, wäre es Material und Zeitverschwendung für sie, auch noch das Twin- System zu besetzen. Beide Transmitter-Systeme sind neunhunderttausend Lichtjahre von unserer Galaxis entfernt. Die Maahks kämen also keinen Schritt weiter, wenn sie Twin eroberten. Kahalo dagegen gehört schon zu unserer Galaxis. Dort werden sie ansetzen. Ich bin davon überzeugt, daß sie ohne weiteres große Flotteneinheiten von Horror aus nach Kahalo schicken könnten. Noch gefährlicher wäre es, falls es den Maahks gelänge, im galaktozentrischen Sechsecktransmitter Fuß zu fassen. Das könnten sie jedoch erst dann, wenn sie Kahalo besetzten. Worauf ich hinaus will, ist, daß Kahalo unmittelbar bedroht ist. Das Twin-System dagegen hat für uns nur taktische Bedeutung, Wenn wir es verlören, könnten wir zwar nicht mehr neunhunderttausend Lichtjahre weit in den Leerraum vorstoßen, aber das ist auch schon alles."
    „Ich bin aber nicht Ihrer Ansicht!" sagte Mercant. „Wir brauchen das Twin-System, wenn wir nach Andromeda vordringen wollen."
    Tifflor schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Ich meinte auch nicht, daß wir Twin aufgeben sollten. Vielmehr habe ich nur den zukünftigen Schwerpunkt der Auseinandersetzungen genannt." Rhodan nickte. Marshall dagegen meldete Bedenken an: „Ich fürchte. Sie alle vergessen eines: Die Maahks bestimmen den Schwerpunkt der Auseinandersetzungen. Und meiner Ansicht nach haben sie ihn bereits bestimmt." Er hob seine Stimme. „Ich fürchte sogar, sie haben schon irgendwo angegriffen - und zwar nicht im Kahalo-Transmitter, sonst wüßten wir davon!"
    „So etwas habe ich heute schon einmal gehört", sagte Rhodan.
    „Atlan warnte mich davor."
    „Wenn er das getan hat", sagte Marshall erregt, „dann muß ich ihm beipflichten. Die Maahks haben ihren Scheinangriff nicht ohne triftigen Grund geflogen."
    „Nein, das haben sie sicherlich nicht!" rief Rhodan aus. „Aber wer kann mir sagen, was der Scheinangriff wirklich zu bedeuten hatte?"
    Marshall schwieg. Auf den Gedanken, die zu fragen, bei denen sie erst kurz zuvor gewesen waren, kam er allerdings auch nicht.
    Dabei waren sie beides: der Grund des Scheinangriffs und die Invasoren selbst.
    Leutnant Son-Hao und Sergeant Hegete Hegha standen am Ufer des Meeres, das die Küste des einzigen Kontinents Quintas umspülte. Hegete Hegha spie ins Wasser. „Endlich läßt man uns einmal in Ruhe. Am meisten hat mich dieser Arkonide aufgeregt.
    Ich glaube, wenn es nach ihm ginge, blieben wir bis zu unserem Lebensende eingesperrt." Son-Hao nickte. „Glücklicherweise hat er sich nicht mehr sehen lassen, nachdem er bei dir war."
    „Kein Wunder!" Hegha grinste zynisch. „Er muß gemerkt haben, daß ich ihn nicht leiden kann."
    Son-Hao setzte sich auf
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