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0222 - Im Schloß der Riesen

0222 - Im Schloß der Riesen

Titel: 0222 - Im Schloß der Riesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Baron. »Darauf wäre von allein keiner gekommen… Ausgerechnet da sich einzunisten, quasi an der Stelle, an der sein gefährlichster Gegner lebt… Und jetzt…«
    Aber Asmodis ging ein solches Risiko bestimmt nicht grundlos ein, denn ein Risiko war es, das mußte auch der Fürst der Finsternis wissen. Sollte das alles eine gigantische Falle sein?
    Ich muß Wilhelm warnen, dachte der Baron. Sie müssen es wissen, bevor sie den nächsten Schritt unternehmen!
    Aber es gab keine andere Verbindung zwischen beiden Welten als der direkte Übergang.
    Und Baron Gregor wechselte hinüber in die andere Dimension…
    ***
    »Sie ist schön«, sagte Xothor und öffnete die Hand, in der bewegungslos das schwarzhaarige Mädchen lag. »Eine wunderschöne, kleine Fee. Was werden wir mit ihr tun?«
    Yhor und Zongor, die beiden anderen Riesen, traten zu ihm. Gemeinsam betrachteten sie die zartgliedrige Gestalt des Mädchens.
    »Sie ist wirklich schön«, gestand Yhor. »Zu schade, um sie zu zerstören wie den anderen. Wir müssen feststellen, ob sie gefährlich ist und wie sie in unsere Welt kam. Denn sie gehört doch in die andere Dimension.«
    »Die beiden sind dem Wegweiser-Blitz gefolgt«, sagte Zongor. »Aber vielleicht ist diese kleine Fee wirklich ungefährlich.«
    »Laßt mich es feststellen«, sagte Xothor und entfernte sich mit dem Mädchen Angelique ins Schloßinnere. Die beiden anderen blieben noch draußen zurück. Yhor starrte die plattgetretene Metallmasse an, die einmal ein Auto gewesen war.
    »Wir, dürfen darüber nicht unsere Aufgabe vergessen«, sagte er. »Wir müssen wachsam sein. Keiner von Asmodis’ Feinden darf eindringen.«
    »Eindringen darf er schon«, kicherte Zongor. »Nur nicht wieder hinaus oder drinnen Schaden anrichten.«
    Yhor nickte lachend.
    »Das ist richtig. Komm, wir wollen sehen, wie weit Xothor ist.«
    Sie verschwanden im Schloß.
    Xothor kam ihnen bereits entgegen.
    »Sie ist ungefährlich. Sie ist nur schön und zart. Wir werden unsere Freude an ihr haben. Wir werden auch auf sie achtgeben, daß ihr nichts geschieht.«
    »So soll es sein«, sagten Yhor und Zongor einstimmig.
    ***
    »Interessant«, sagte Zamorra. »Es scheinen sich hier die Dimensionen ein wenig zu überlagern. Oder Baron Gregors Blitz leuchtet durch allerlei Welten.«
    »Das ist nicht auszuschließen«, sagte Wilhelm.
    »Aber so ein starker Magier ist er doch nun auch wieder nicht«, wandte Erlik ein.
    Zamorra lächelte. »Starke Magie ist manchmal in ihrer Wirkung kaum zu erkennen, während schwache ein wildes Feuerwerk versprüht und dabei über ihre Kraft hinwegtäuscht. Das ist alles möglich. Aber es macht mich stutzig, daß Asmodis’ Versteck und Château Montagne sich überlagern.«
    »Ich glaube, da überlagert sich noch ein wenig mehr«, verkündete Nicole und berichtete von ihrer Beobachtung am Fenster. »Da rollte ein Auto auf das Château zu und war plötzlich verschwunden. Es könnte in eine andere Dimension gerutscht sein.«
    »Und das alles hier«, murmelte Zamorra. »Das hat etwas zu bedeuten. Und bestimmt nichts Gutes. Ich glaube, wir müssen uns darum einmal sehr eingehend kümmern.«
    »Das ist es, worum wir dich bitten wollten, Freund Zamorra«, sagte Fürst Wilhelm. »Da eines mit dem anderen in Zusammenhang steht, sollten wir gemeinsam dieses Rätsel lösen und Thor und Thali befreien.«
    »Aber dabei so vorgehen wie die Igel bei der Vermehrung«, sagte Nicole. Zamorra sah sie etwas überrascht an.
    »Sehr vorsichtig«, erklärte sie schmunzelnd. »Sehr vorsichtig. - Wir dürfen nämlich nicht vergessen, daß Thor und Thali die Aufgabe haben, einen Meegh zu bewachen. Und mit dem bekommen wir es zwangsläufig zu tun, wenn wir die beiden befreien.«
    »Kompliziert«, murmelte Erlik. »Wenn ich dich richtig verstehe, dürften wir diese Befreiungsaktion eigentlich gar nicht vornehmen.«
    »Zumindest«, sagte Nicole, »müssen wir auf alles, selbst auf das Schlimmste, vorbereitet sein. Und damit jemand dabei ist, der den Überblick nicht verliert, komme ich mit.« Sie erhob sich von der Sessellehne.
    »Aber nicht in diesem luftigen Aufzug«, bemerkte Zamorra leicht tadelnd.
    Nicole wippte auf den Zehenspitzen. »Keine Sorge«, sagte sie und enteilte mit wiegenden Hüften. Bedauernd sahen die beiden Helleber ihr und dem langen T-Shirt nach, das knapp über ihren sanft gerundeten Po reichte. »Schade«, murmelte Erlik und leckte sich die Lippen.
    »Nur keine falschen Hoffnungen«, warnte Zamorra. »Du
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