Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Und wir scheitern immer schöner

Titel: Und wir scheitern immer schöner
Autoren: Dirk Bernemann
Vom Netzwerk:
 
     
     
     
     
    Und wir scheitern immer schöner
     
    Dirk Bernemann
     
     
     
    1. Auflage März 2009
    Titelbild: Ubooks, Fabian Ziegler
    Bildquelle: www.photocase.de
    Umschlaggestaltung: Ubooks
    ©opyright by Dirk Bernemann
    Lektorat: Andreas Mayerle
    ISBN: 9783866085633
    Alle Rechte vorbehalten.
    Ein Nachdruck oder eine andere
    Verwertung ist nur mit schriftlicher
    Genehmigung des Verlags gestattet.
    Ubooks-Verlag
    Dieselstr. 1
    86420 Diedorf
    www.ubooks.de
     
     
     
     
     Inhalt
     
     
Zielgruppendefinition
Fickmensch
Morgenkind (Stück in zwanzig Teilen)
Frau Klose und der liebe Gott
Freiheit im Kettenkarussell
Sex und Gegensex
Szörti
Schlachtfest
Das Scherbenmädchen
Der Weg weg
Sentimentales Schnitzel
Die letzten dreißig Sekunden
Vier Finger Vergewaltigung
Generation Kaffee Kippe
Die Klingelschlampe von nebenan
Valentins Tat
Ungeborene Gedanken
           18. Selbstbezichtigungsschreiben
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Zielgruppendefinition
     
     
    Der Mensch an sich ist Nichtswisser und Vielbehaupter. Da bin ich keine Ausnahme. Literatur für wen auch immer.
     
    Für mich.
     
    Für den, den 's interessiert.
     
    Für den, der 's wissen will.
     
    Für irgendwas Denkendes.
     
    Für niemanden außer dem Mülleimer.
     
    Für den, der noch nicht tot ist, noch nicht begraben unter Unmenschlichkeit. ‹Leer gemenscht›. ‹Totgemenscht›.
     
    Für untotes Gerümpel in Bewegung und sei sie auch nur pseudogeistig.
     
    Für die Philosophie und für die Mädchen.
     
    Für die, die schön scheitern können.
     
    Für dich.
     
    Und wir scheitern immer schöner. Immer bunter. Immer schneller.
     
    Aaaaaahhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Gesellschaftskritik in Gesellschaftszwängen. Raus. Gefängnis. Turn it down! Smash the world around! Smash capitalism! Now! Now! Now! Tu es jetzt und tu es richtig und tu es gründlich! Aaaaaaahhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!! Attacke. Welthirnkrieg. Slowly getting damaged by life. Und ohne es zu merken, wird der Boden unter uns zum Scheiterhaufen aufgetürmt. Hat mal jemand Feuer? Klar. Danke.
     
    Schmerzverstärkerambiente. Umsehen. Mitlachen. Geht nicht? Langsamer werden. Bewusster werden.
     
    Ein- und ausatmen. Bewusstseinsrepressalien. Schlimm, was aus Menschen werden kann. Leute, die Exkremente essen. Politiker, die reden. Mädchen, die lächeln.
     
    Ich entschleunige mich. Bremse hier eine Spur ins geistige Hinterzimmer. Guten Tag.
     
    Da, wo die Blumen blühen, will ich sein. Da, wo es schön und langsam leise ist. Wo man alles wahrnehmen kann, weil da wenig zum Wahrnehmen ist. Wo man Einzigartigkeit essen kann und Individualität atmen. Im Solidaritätskonzept. Alle gleich und gleich schön.
     
    Wo ist das? Wo ist zu Hause? Seelenasyl.
     
    «Ich bin auf der Suche nach Seelenasyl.
    Ich brauche nicht viel Platz, verlange nicht viel.
    Nur ein kleiner Platz am Wasser mit Schatten vielleicht,
    mehr soll es nicht sein. Ich bin sicher, das reicht.»
     
    Ich.
     
    Ständig suchend. Suchen schon als Sucht. Ohne Suchen kein Sein. Ahnungslos. Bloß wissend, dass man unwissend ist. Keine neuen Erkenntnisse in Sachen Menschheit. Weitere Bestands- und Nahaufnahmen crashen bitterlich das Ego. Kaputte Synapsen. Angst kackt die Seele voll. Kuchen frisst mein Gedärm von innen. Leben ist wie Scherben essen und sich wundern, dass man Blut spuckt.
     
    Ich habe im Keller der Menschheit Forschungen angestellt. Ganz unten bin ich gewesen, da, wo der Mensch die Basis weiß. Da stehe ich heute noch, weil man da viel erkennen kann.
     
    Weiter oben ist nichts mehr, was sich lohnt. Dahin streckt der Mensch seine Arme aus, die er besser, mit seinen leeren Händen dran, dem Nebenmenschen reichen sollte. Gutmensch-Versuche.
     
    Unterhalb des Menschen ist auch nichts. Alles ist neben ihm. Alles andere ist er selbst.
     
    «Punkrock ist vorbei
    und die Stimmen werden leiser.
    Wir sind nicht mehr high,
    dafür aber viel weiser.»
     
    Ich.
     
    Das wäre schön. Weisheit zu haben. Zu wissen. Antworten auf Zweifel. Kleine Injektionen Erkenntnis.
     
    Und wir scheitern immer schöner ...
     
    Versuchen wir unser Glück erneut in Menschlichkeit.
     
    Und für wen ist jetzt dieses Buch? Für alle!!!
     
    Also pisst mich nicht an, denn bald werde ich das Poster über euren Betten sein!
     
    Vorhang auf!
     
     
     
     
     
     
     
     
    Fickmensch
     
     
    Hard to be a girl. So nice to be a boy.
    In my room at night. Not a pretty site.
    Here's an empty kiss ...
    …
    Hard to be
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher