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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung!
Autoren: Unbekannt
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wenigstens für Ras Tschubai nicht.
    Er schrie entsetzt auf und schloß die Augen wieder.
    Damit schien er ein Stichwort gegeben zu haben. Ringsum erhob sich geschäftiger Lärm. Ras fühlte sich in die Höhe gezerrt und auf eine weiche Unterlage platziert. Nachdem er den anfänglichen Schreck überwunden hatte, wagte er es wieder, sich umzusehen.
    Er befand sich noch in demselben Raum, in dem er sich zuletzt mit wachem Bewußtsein aufgehalten hatte. In einer Ecke lagen die reglosen Körper der Maahks, die er erschossen hatte. Er selbst hockte auf einem der weitschaligen Sessel, und man hatte ihn mit einem dicken, weißlichen Seil so eingeschnürt, daß er sich aus eigener Kraft niemals hätte befreien können. In einem Sessel ihm gegenüber hing Tako Kakuta, offenbar noch bewußtlos. Ras nahm an, daß auch Gucky in der Nähe war. Da ihm aber die Fesselung fast bis ans Kinn seines Helmes heraufreichte, konnte er den Kopf nicht drehen und sich nach dem Mausbiber umsehen.
    Unter den Maahks, die sich in seiner Nähe zu schaffen machten, befand sich jetzt einer, der uniformähnliche Kleidung trug. Die Familie des Jungen hatte wahrscheinlich den Kommandanten alarmiert. Die Maahks bedienten sich jetzt einer Sprache, die Ras nicht verstand. Der Uniformierte gab die Befehle, die ändern führten sie aus. Der große Bildschirm lag am linken Rand von Ras' Gesichtsfeld. Er glaubte, auf der Mattscheibe einen schwachen Lichtschimmer zu sehen und wunderte sich. Er erinnerte sich, daß das Bildgerät ausgefallen war. Hatte er solange bewußtlos gelegen, daß die Maahks den Schirm inzwischen hatten reparieren können?
    Er kämpfte gegen die Fesselung unter dem Kinn, und schließlich gelang es ihm, den Kopf ein wenig zur Seite zu drehen. Es reichte aus, um einen größeren Ausschnitt des Bildschirms überblicken zu können.
    Zuerst wollte er nicht glauben, was er sah. Auf tiefschwarzem Hintergrund glänzte eine Vielzahl greller, weißer und gelber Lichtpunkte. An manchen Stellen standen sie so dicht, daß sie zu nebelartigen Flecken verschmolzen.
    Wir haben es geschafft! war sein erster Gedanke. Die riesige Halle mit den künstlichen Bergen, in der die Stabschiffe auf ihre Katapultierung warteten, war zwar zerstört worden. Das hatte er mit eigenen Augen gesehen. Aber das Schiff, auf dem er sich befand, hatte die Festung unversehrt verlassen! Entweder hatte der Generator, der für dieses Schiff verantwortlich war, bis zum letzten, entscheidenden Augenblick der Vernichtung widerstanden, oder der Kommandant hatte sein Fahrzeug durch eine Lücke in der Struktur der auseinanderberstenden Halle hinausbugsiert.
    Er würde nie herausfinden, was wirklich geschehen war. Im Grunde genommen war es auch nicht wichtig. Nur eines zählte.
    Sie waren draußen - im freien Raum. Sie hatten die brennende Festung hinter sich gelassen.
    Alles, was sie jetzt noch brauchten, war ein terranisches Raumschiff, das sich nahe genug heranwagte, um ihnen den Sprung zu ermöglichen.
    Ras' Erleichterung war so groß, daß er Mühe hatte, sich auf die gegenwärtige Lage zu konzentrieren, die für Optimismus eigentlich wenig Grund lieferte. Natürlich war er jederzeit in der Lage, sich aus diesem Raum zu entfernen. An Bord des Stabschiffes gab es keine Katapultgeneratoren, die ihn daran hinderten. Andererseits war ein solches Manöver nicht ratsam. Er kannte sich an Bord nicht aus und wußte nicht, wo er landen würde. Er war gefesselt und würde gefesselt bleiben, bis er eine Möglichkeit fand, sich von der wirksam angelegten Umwicklung zu befreien. Obendrein war er nicht sicher, ob Tako und Gucky seine Hilfe brauchten. Er würde also hier bleiben, so lange die Maahks gewillt waren, ihn am Leben zu lassen.
    Er schabte mit dem Helm weiter am oberen Ende der Fesselung und brachte es schließlich fertig, den Kopf um einen Viertelkreis zur Seite zu drehen. Dadurch kam der Bildschirm völlig in sein Blickfeld. Er suchte nach einem Anzeichen, an dem er den augenblicklichen Standort der Festung ermitteln konnte.
    Aber nirgendwo war der typische grüne Schimmer zu sehen, der von dem Feldschirm des riesigen Raumschiffes ausging. Das Stabschiff hatte sich anscheinend schon zu weit entfernt. Einen Augenblick lang bedrückte ihn der Gedanke, das Schiff hätte das Orbon-System schon verlassen und wäre den terranischen Einheiten entkommen.
    Er kam nicht dazu, sich länger darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Gucky erschien in seinem Blickfeld. Der Mausbiber war bewußtlos.
    Einer
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