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0217 - Gefahr aus der Vergangenheit

Titel: 0217 - Gefahr aus der Vergangenheit
Autoren: Unbekannt
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laufen an. Vorsicht...!"
    Alle anderen Ereignisse folgten so schnell aufeinander, daß wir kaum feststellen konnten, was eigentlich geschah.
    Ungeheure Maschinen begannen zu laufen. Es mußte sich um die Kraftwerke der Festung handeln. Das Heulen und Tosen war so laut, daß wir es sogar durch die Panzerwände der CREST hörten.
    Wir schlossen unsere Raumanzüge und stellten die Helm- Sprechverbindung her. Wuriu meldete, die Festung hätte ihren grünen Schutzschirm aufgebaut. Auch damit hatten wir gerechnet.
    Da es in der Eigenart eines jeden Abwehrschirms lag, von der Innenseite her durchlässig zu sein, konnten wir immer noch auf eine erfolgreiche Flucht rechnen.
    Das dritte Ereignis war noch weniger willkommen. Unsere Energieorter waren durch die Maschinen der Festung hundertprozentig gestört. Massen und Echotaster brachten ebenfalls keine Ergebnisse. Nur der Mutant konnte ungefähr feststellen, was außerhalb der Wandungen geschah. „Das Twingeschwader unter Solarmarschall Tifflor greift an", berichtete Wuriu. „Jetzt wird es heiß!" Und ob es heiß wurde! Ich dachte an die fünftausend schweren Kampfschiffe, die wir zum Schutz des wichtigen Twintransmitters abgestellt hatten. Die Einheiten besaßen Elitebesatzungen, die nur darauf warteten, daß sich hier ein Gegner zeigte.
    Nun war plötzlich eine ungeheure Stahlmasse aus der Energieballung zwischen den beiden Sonnen hervorgekommen.
    Es war klar, daß die vielen Ortungsstationen sofort Alarm geschlagen hatten. Jetzt war Tifflor mit seinen Verbänden im Anflug.
    Rhodan trocknete sich die schweißnasse Stirn ab. Er schien sich ebenfalls vorzustellen, wie seine Terraner auf ihren Gefechtsstationen saßen und standen.
    Für die Festung gab es kein Ausweichen mehr. Sie mußten dem Atomorkan aus terranischen Geschützen standhalten oder in einer verheerenden Detonation untergehen. Mit einem solchen Aufgebot an Wachschiffen hatten die Maahks bestimmt nicht gerechnet. Vor allem ahnten sie nicht im entferntesten, daß sie es mit den hartnäckigsten und wohl auch fähigsten Lebewesen der Milchstraße zu tun hatten; nämlich mit Terranern! Das waren keine degenerierten Arkoniden oder Arkonidenabkömmlinge. Das waren Mitglieder eines jungen, starken und unverbrauchten Volkes, das mit unglaublicher Hartnäckigkeit nach den Sternen gegriffen hatte.
    Sekundenbruchteile später brach in der Festung die Hölle los. Ich wurde aus meinem Sitz geschleudert. Rhodan hielt sich krampfhaft fest, bis die automatischen Sicherheitsgurte über seinem Körper zusammenschnappten.
    Ich kletterte stöhnend und von neuen Einschlägen durchgeschüttelt in meinen Sessel zurück und schnallte mich ebenfalls fest.
    Wuriu Sengu strahlte, als wäre es ein Vergnügen gewesen, im Kreuzfeuer der eigenen Superschlachtschiffe zu stehen.
    „Klasse, was?" brüllte Kasom über die Radioverbindung. Ich nannte ihn einen Narren, und da lachte er. Diese Burschen schienen bereits vergessen zu haben, daß sie vor einer Stunde noch kleiner als eine terranische Stubenfliege gewesen waren.
    „Wo bleibt Icho Tolot?" rief mir Rhodan zu. Sein Gesicht war angespannt und farblos. Seine Hände ruhten auf den Triebwerksschaltern.
    Ich wußte keine Antwort. Der Haluter hatte bereits vor einer Viertelstunde das Schiff verlassen, um in irgendeinem versteckten Winkel der Halle eine Zeitzünderbombe niederzulegen. Wir hatten uns deshalb dazu entschlossen, weil wir uns die unglaubliche Kampfkraft der Festung vorstellen konnten. Unter Umständen hing das Schicksal des Twintransmitters davon ab, ob es uns gelang, das fliegende Riesenrad zu sprengen oder nicht. Wo blieb Icho Tolot?
    Sengu schaltete sämtliche Außenbordkameras ein. Die Halle erschien auf unseren Bildschirmen. Der Haluter war nirgends zu erblicken, doch dafür „sah" der Mutant, daß ein Maahkkommando mit fahrbaren Narkosestrahlern auf dem Weg zum Schleusenhangar war.
    Dreißig Sekunden später sahen wir plötzlich den Haluter. Er raste über die Bodenfläche hinweg und verschwand unter dem Rumpf der CREST. Wir warteten, bis wir Tolots Gesicht auf einem Bildschirm der Bordverständigung auftauchen sahen. Das bewies, daß er im Schiff war.
    „Fangen Sie an", dröhnte seine Stimme aus den Lautsprechern.
    „Ich bin von Maahkrobotern geortet und aufgehalten worden. Die Gigabombe liegt in einer Sockelvertiefung der Beladungsmaschine, hinter der wir uns einmal versteckt hatten.
    Die Zündung erfolgt in fünfzig Minuten."
    „Kasom, Feuer frei", schrie Rhodan in
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