Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0214 - Todeswind

0214 - Todeswind

Titel: 0214 - Todeswind
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
ebenfalls in dieser Zeitfal te versch wunden ?
    Weil sie sich in unmittelbarer Nähe der beiden beweglichen Skelette befanden. In diesen manifestierte sich alles, was die seinerzeit ermordeten Druidenabkömmlinge aufbieten konnten - nicht viel für den einzelnen, aber in der Gemeinschaft der toten Seelen genug, um zweien von ihnen ein Scheinleben zu verleihen. Und diese beiden wurden durch die Kraft der anderen von Zeit und Raum nahezu unabhängig.
    Akzeptiert, gab Zamorra lautlos zurück. Und wer hat euch beauftragt, von mir die Tötung des Dämons zu verlangen?
    Die anderen hatten den Auftrag erteilt. Die Seelen der Skelette, die durch den Dämon aus ihrem Frieden gerissen worden waren. Für sie bedeutete das Halbaktiv-Werden eine innere Qual, die nur beendet werden konnte, wenn der Dämon vernichtet wurde. Deshalb sollte dem Auserwählten der Hinweis auf den Dämon gegeben werden, damit er nicht selbst in der Falle umkam, sondern diesen ausschaltete.
    Schön, erwiderte Zamorra. Und da war noch etwas, was du für mich hattest. Eine Botschaft.
    Die folgenden Impulse überraschten ihn maßlos.
    Damit hatte er nicht gerechnet…
    ***
    Pluton hatte das Dorf zurückgesandt. Jetzt hatte er Zeit, sich um seinen Erzfeind Zamorra zu kümmern.
    Der Dämon begann sich aus der Sphäre zu schälen, in die er mit hineingeglitten war. Er hatte sie aufsuchen müssen, um das Ruinendorf zu holen, und so hatte er auch wieder mit zurück gemußt. Aber dieser Weg, der durch eine Art Weltentor führte, benutzte er gern.
    Die drei anderen entgingen ihm nicht. Sie konnten jene Halbwelt im Jenseits nicht mehr verlassen. Aber Pluton ging vorsichtshalber das schwierigste Problem zuerst an: die Beseitigung Zamorras. Er wollte nicht den Fehler machen wie viele andere vor ihm, erst nacheinadner alle anderen, unwichtigen Personen auszuschalten, damit Zamorra zwischenzeitlich genug Zeit und Muße hatte, sich auf die Abwehr einzurichten.
    Noch ahnte Zamorra nicht, welcher Gegner ihm gegenüberstand. Pluton hatte das Überraschungsmoment auf seiner Seite, und das wollte er weidlich ausnutzen. Wenn er jetzt zuschlug, war Zamorra hilflos und würde ihm keinen Widerstand entgegensetzen können.
    Mehr und mehr stabilisierte der Dämon sich. Pluton, der Flammenumkränzte, der er einst gewesen war, ehe Zamorra ihn besiegte und ihm einen Großteil seiner Kraft nahm, kehrte zur Erde zurück, um Rache zu nehmen.
    Doch er war noch zum Teil ›drüben‹, als er die Veränderung feststellte. Zamorra unterhielt sich telepathisch mit jemandem. Und dieser Jemand besaß Kenntnisse von Dingen, die er eigentlich gar nicht besitzen durfte.
    Mit der Weitergabe dieser Kenntnisse würde er Zamorra mißtrauisch machen…
    Der Überraschungsschlag würde danebengehen…
    Das mußte auf jeden Fall verhindert werden.
    In seinem jähen Schreck schlug Pluton noch aus der Ferne zu, um die Übermittlung der Informationen zu verhindern!
    ***
    Zamorra zuckte zusammen. Die Botschaft, die ihm der Knöcherne übermittelte, traf ihn wie mit Hammerschlägen.
    Asmodis, der Fürst der Finsternis, beabsichtigt die Gefangennahme eines Meegh! Um ihn zu bändigen, versicherte er sich der Unterstützung zweier starker Dämonentöter. Ob sie ihm freiwillig helfen oder nicht, wissen wir nicht. Er hält sie in einem Versteck verborgen. Nur du, Auserwählter, kannst es finden…
    Zamorras Augen weiteten sich, eine böse Erinnerung brach in ihm auf, eine Erinnerung an eine noch nicht lange zurückliegende Niederlage. Aber ehe diese Bilder noch konkrete Formen annehmen konnten, fuhr der Knochenmann mit seiner Botschaft fort.
    Asmodis wird einen Meegh zur Erde holen, indem er mit Plutons Hilfe …
    Da kam die Trennung.
    Wie mit einem scharfen Schwert wurde die geistige Verbindung zwisehen ihnen zerstört. Zamorra schrie auf, als sich Flammen in seinen Geist fressen wollten. Er riß das Amulett von der Stirn des Skelettes, das aufglühte.
    Im gleichen Moment floß der grüne Schutzschirm aus der Silberscheibe, umschloß Zamorra und Nicole.
    Das Skelett explodierte förmlich, wurde von Urgewalten zerrissen. Maßlos überrascht durch die Nachricht und das jetzige Geschehen, fuhr Zamorra herum, versuchte festzustellen, von wo der unheimliche Para-Angriff kam. Doch er sah nichts.
    Da flog der zweite Knochenmann auseinander!
    Ein entsetzlicher Schrei gellte in Zamorras Gedanken auf, ein Schrei wie von tausend gequälten Seelen.
    Und jetzt endlich, zu spät, um noch etwas zu verhindern, sah er die Fäden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher