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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden
Autoren: Unbekannt
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mit dem Prypach. Wenn er ein zweites Tier hatte, ob Schneider hier unten ebenso reagieren würde wie oben? Er schickte sich schon an, dem Mutanten einen weiteren Versuch zu empfehlen, da erfuhr er, daß der Plan schon gemacht war.
    „Die Generatoren des Schirmfelds müssen irgendwo in diesen Hallen zu finden sein", erklärte Ras Tschubai.
    „Wenn wir sie vernichten oder ausschalten, verschwindet das Feld. Ich habe eine ungefähre Vorstellung davon, wie ein solcher Generator aussieht."
    Er brachte einen kleinen Block Schreibfolien zum Vorschein und zeichnete mit raschen Strichen die Umrisse einer fremdartigen Maschine. Das Blatt reichte er Ferro.
    „So sahen die Generatoren aus, die den Todeskreis speisten", sagte er. „Wir haben guten Grund anzunehmen, daß die Maschinen, nach denen wir suchen, sich nicht wesentlich von ihnen unterscheiden. Zeigen Sie dieses Blatt Ihren Leuten und schicken Sie sie..."
    Mit einer mechanischen Handbewegung reichte Ferro das Blatt an Richard weiter. Richard warf nur einen einzigen Blick darauf, da wußte er, was die Stunde geschlagen hatte.
    „Einen Augenblick, Sir", unterbrach er den Mutanten. „Solche Maschinen habe ich gesehen. Sie stehen in der Halle dort hinter dem seitlichen Durchgang." Er wies auf die Öffnung, durch die er mit seinen Begleitern gekommen war. „Ich bin ganz sicher", fügte er mit Nachdruck hinzu.
    „Das erleichtert die Sache", sagte Ras Tschubai aufatmend.
    „Alles, was noch zu tun bleibt..."
    Ein stechender Schmerz fuhr ihm plötzlich durch den Schädel. Er zuckte zusammen und blinzelte verwundert. Er sah, wie Ferro Kraysch totenblaß wurde und sich stöhnend an die Stirn griff. Eine Sekunde später sank er bewußtlos zu Boden. Ras wollte auf ihn zuspringen und ihm Hilfe leisten, aber eine unerklärliche Kraft bannte ihn an Ort und Stelle. Er konnte sich nicht mehr bewegen.
    Der Sektor des Gehirns, der die Bewegung der Muskeln kontrollierte, stand nicht mehr unter seinem Kommando.
    Der Kopfschmerz verdichtete sich. Ras glaubte, das Blut in den Adern rauschen zu hören. Der Puls war ein dumpfes, hallendes Hämmern irgendwo im Hintergrund des Bewußtseins. Ras schloß die Augen, um sich zu konzentrieren, und öffnete sie wieder. Mit stumpfer Verwunderung nahm er wahr, daß außer Ferro noch eine Zahl anderer Männer bewußtlos zu Boden gegangen, waren. Er spürte, wie seine eigene Kraft rapide schwand. Noch ein paar Minuten und er würde selber umfallen.
    Ein knacksendes, klapperndes Geräusch näherte sich. Ras fühlte den Boden rhythmisch zittern. Er zermarterte sich das Gehirn, um herauszufinden, was da geschah. Es gelang ihm nicht, aber die Frage wurde trotzdem beantwortet.
    „Das bin ich, ja", sagte eine unbeholfene Stimme, „der Robot. Ihr werdet den Kontrollraum nicht erreichen. Eines nach dem anderen werden eure Gehirne aufhören, eigene Gedanken zu denken. Ihr werdet alle sterben. Die Meister der Insel dulden es nicht, daß Fremde sich in ihre Angelegenheiten mischen."
    Ras Tschubai schloß die Augen und konzentrierte sich auf die Worte des Roboters. Er wußte, daß es Schneider ernst war. Mit Hilfe eines fremden Mechanismus, der wahrscheinlich in den metallenen Körper eingebaut war, wirkte er auf die Gehirne der Terraner ein. Mancher war schon dem ersten Ansturm erlegen.
    Aus den Augenwinkeln konnte Ras Richard Diamond neben sich stehen sehen. Diamonds Gesicht war schmerzverzerrt.
    Wahrscheinlich würde auch er es nicht mehr lange aushalten.
    Ras spürte, wie sein eigenes Gehirn immer träger wurde und die Gedanken sich verwirrten. Die bewußte Anstrengung zur Konzentration verzögerte den Vorgang, aber abwenden konnte sie ihn nicht.
    „Vor langer Zeit wurde diese Anlage errichtet", begann der Roboter von neuem. „Meine Herren hatten diese Welt auserwählt, weil sie günstig lag und die Rasse der Kahals keine Gefahr darstellte. Sie waren damals schon träge, einfallslose Geschöpfe, und nur um der Geste willen erlaubten meine Herren, daß sie als Entgelt für die Überlassung des Geländes, auf dem jetzt die Pyramiden stehen, an den Segnungen unserer Technik teilhaben sollten. Man rüstete sie mit allem aus, was ihr Leben leichter machte. Sie degenerierten rasch, und im Zuge der natürlichen Entwicklung wäre ihre Rasse in einigen Jahrhunderten ausgestorben.
    Man gab ihnen Roboter, die sie nach ihren eigenen Wünschen programmieren konnten. Von Technik verstanden sie nichts. Es genügte, wenn sie dem Roboter sagten, was er tun sollte. Sie
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