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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden
Autoren: Unbekannt
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Als die zweite Stunde zur Hälfte um war, begann Ferro zu glauben, daß der Versuch fehlgeschlagen war. Für diesen Fall hatte er genaue Anweisungen. Ein zweiter Zündmechanismus mußte hergestellt und an eine der übrigen Gravitationsbomben angeschlossen werden. Die Mannschaft hatte das Schiff zu verlassen und sich in Sicherheit zu begeben, denn aus Mangel an Transportmöglichkeiten mußte die Bombenexplosion an Bord der MOHIKAN erfolgen. Es war denkbar, daß die Energieentfaltung der Bombe selbst über die große Entfernung hinweg ausreichte, um abermals eine Strukturlücke in den grünen Feldschirm zu reißen und den beiden Mutanten den Rücksprung zu ermöglichen.
    Auf jeden Fall aber wurde die Explosion von der NAPOLEON beobachtet werden und Reginald Bull darüber informieren, daß es an der Zeit war, einen zweiten Versuch zu unternehmen.
    Ferro Kraysch rekapitulierte seine Anweisungen und war eben dabei, nach den Elektronikern zu rufen, da geschah das längst nicht mehr Erwartete.
    Der grüne Feldschirm erlosch.
    Der Todeskreis war nicht mehr. Ohne Behinderung betraten Ferro Kraysch und seine Leute den glatten Belag der zwei Kilometer durchmessenden Kreisfläche an deren Peripherie sich die sechs Pyramiden erhoben.
    Die beiden Mutanten hatten inzwischen ermittelt daß jede Pyramide in der dem Zentrum zugewandten Seite einen leicht zu öffnenden Eingang besaß. In rasch aufeinanderfolgenden, kurzen Teleportationssprüngen stellten Ras Tschubai und Tako Kakuta fest, daß es unterhalb des ehemaligen Todeskreises ein vieletagiges Gewirr von Gängen und Räumen gab, das sich offenbar weit über die oberirdischen Grenzen des Kreises hinaus erstreckte.
    Bei einem seiner Vorstoße war Tako Kakuta einer robotähnlichen Maschine begegnet. Sie hatte ihn sofort angegriffen, und Tako hatte sich nur durch einen schnellen Rückzug retten können. Es stand damit fest, daß der Gegner seine Schaltstation den Terranern nicht ohne Widerstand überlassen wollte.
    Diese Erkenntnis bestimmte die künftige Taktik. Die beiden Teleporter konnten rascher vordringen als Ferro Krayschs Männer.
    Andererseits aber brauchten sie Unterstützung. Sie würden durch kurze Teleportationssprünge den Weg erkunden aber stets in Kontakt mit Ferros Gruppe bleiben. Als Ansatzpunkt wurde die nördlichste Pyramide gewählt - aus dem einfachen Grund, weil sie am nächsten lag. Die Generatorenanlage, die den Feldschirm mit Energie versorgt hatte, befand sich in rund fünfzig Metern Tiefe unter dem Mittelpunkt des Sechsecks. Ras Tschubai war zunächst der Überzeugung gewesen, die Schaltstation des Transmitters müsse sich in unmittelbarer Nähe befinden. Diese Vermutung hatte sich jedoch nicht bestätigt. Vor Beginn des Unternehmens kehrte Tako Kakuta mit einem raschen Sprung an Bord der NAPOLEON zurück. Jeglicher Funkverkehr war untersagt. Die beiden Mikrokoms der Mutanten durften nur im äußersten Notfall benutzt werden. Der Japaner kehrte nach weniger als zehn Minuten zurück. Die Schlacht, berichtete er, stand unentschieden.
    Die überlegene Bewaffnung des Gegners wurde durch die Zahl der terranischen Kriegsschiffe wettgemacht. Reginald Bull rechnete in jeder Sekunde mit dem Auftauchen feindlicher Verstärkungen.
    Tako Kakuta überbrachte seine Anweisung, die Schaltstation so rasch wie möglich zu finden und jeden gegnerischen Widerstand innerhalb und unterhalb des Pyramidensechsecks sofort zu ersticken.
    Das war jedoch nicht das Wichtigste. Arno Kalup hatte, während die erste Serie der feindlichen Verstärkung eintraf, eine Reihe von Messungen gemacht. Er glaubte, die Streustrahlung der Schaltstation empfangen zu haben, und setzte seine Orter darauf an. Das Ergebnis: Die Schaltstation lag mit hoher Wahrscheinlichkeit in westlicher Richtung vom Mittelpunkt des Sechsecks, und zwar rund zwei Kilometer außerhalb des Todeskreises.
    In welcher Tiefe die Station zu finden war, das allerdings konnte auch Arno Kalup nicht sagen.
    Innerhalb einer Stunde verschafften sich die beiden Teleporter einen ausreichenden Überblick über das System der unterirdischen Anlagen. Der Gang, der in der nach Süden weisenden Seitenfläche der nördlichen Pyramide begann, führte zunächst mehrere Kilometer schnurgerade nach Norden, dann beschrieb er eine weite Kurve und führte schließlich nach Süden zurück. Nach einem Marsch von mehr als fünf Kilometern befand sich Ferro Krayschs Gruppe, wie Tako Kakuta aus dem sanften Gefälle des Gangs errechnete, etwa
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