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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden
Autoren: Unbekannt
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Generator in der Zigarrenkiste hatte, als die Schalteinrichtung durcheinandergeriet, einfach den Dienst aufgegeben. Wäre er explodiert, was auf Grund irgendeiner Sicherheitsvorrichtung durchaus möglich gewesen wäre, niemand der Umstehenden hätte Ras Tschubais todesverachtenden Vorstoß überlebt.
    Gedankenverloren betrachtete Richard Diamond den schlaffen Körper des Mutanten. Wie sehr, fragte er sich, muß ein Mann von seiner Sache überzeugt sein, um sehenden Auges in den Tod zu gehen? Denn mit dem Tod hatte er rechnen müssen. Die Kette glücklicher Zufälle, die ihm das Leben rettete, konnte er unmöglich vorausgesehen haben.
    Ferro Krayschs heiserer Schrei schreckte Richard aus dem Brüten.
    „Das Schirmfeld...! „ Er sah auf. Ferro stand nicht weit von ihm und wies mit ausgestrecktem Arm auf die Rückwand der Halle. Richard verstand zuerst nicht, was er meinte. Auf den ersten Blick schien die Halle genauso auszusehen wie vorhin.
    Dann dämmerte es ihm.
    Das grüne Schirmfeld war verschwunden. Durch eine weite Öffnung in der Wand konnte man in einen mächtigen, runden Raum hineinsehen, an dessen Peripherie fremdartige Schaltpulte Seite an Seite standen.
    Der Weg zur Schaltstation stand offen...
    Mitten in einem Verband von mehr als hundert terranischen Einheiten stieß die NAPOLEON auf eine Gruppe von acht Feindschiffen zu. Reginald Bull erwartete in jedem Augenblick das Aufflammen der tödlichen Phantomspiralen, da geschah etwas Unerklärliches.
    Die Stabschiffe der Fremden drehten ab und ergriffen die Flucht.
    Reginald Bull war so perplex, daß er wertvolle Sekunden verlor, bevor er den Befehl zur Verfolgung gab.
    Der Befehl kam zu spät. Die Stabschiffe schossen auf die rote Leuchterscheinung zu. Der rote Lichtball, der seit dem Auftauchen der Verstärkungen wieder an Leuchtkraft verloren hatte, flammte von neuem auf. Innerhalb von wenigen Sekunden waren die acht gegnerischen Einheiten verschwunden.
    Von da an überstürzten sich die Dinge. Überall löste sich der Gegner aus dem Kampf und eilte auf die Leuchtblase zu. Zuckend verschlang das glühende Gebilde ein Stabschiff nach dem anderen. Die Terraner waren vor lauter Überraschung noch nicht zum Luftholen gekommen, da gab es weit und breit kein einziges feindliches Raumschiff mehr.
    Reginald Bull gab den Befehl zum Sammeln. Vom Kommandopult der NAPOLEON aus leitete er selbst die Manöver des riesigen Flottenverbandes. Er schickte sich an, das Mikrophon des Hyperkoms zu ergreifen und den Kommandanten des Verbands die nächsten Schritte zu erläutern, da tauchte aus der Luft Tako Kakuta neben ihm auf.
    Tako gab mit hastigen Worten einen Abriß der Dinge, die sich unter dem Pyramidensechseck abgespielt hatten. Es war von höchster Wichtigkeit daß Ras Tschubai sofort ärztliche Pflege erhielt. Demgegenüber verlor die Tatsache, daß der Weg zur Schaltstation nun offen war, wenigstens aus Takos Gesichtswinkel völlig an Bedeutung.
    Bully gab die nötigen Anweisungen. Einer der Bordärzte klammerte sich an den Mutanten und kehrte mit ihm nach Kahalo zurück. Die NAPOLEON und rund ein Dutzend Begleitschiffe setzten zur Landung auf dem geheimnisvollen Planeten an. Der Rest der Flotte blieb in Gefechtsbereitschaft.
    Noch wußte niemand, welche Pläne der Gegner hatte.
    Arno Kalup schaute ehrfürchtig auf den glänzenden Sternenhimmel über ihm. Auf einer halbkugelförmigen Kuppel von hundert Metern Höhe leuchteten gegen samtschwarzen Hintergrund die galaktischen Konstellationen des Universums. Auf wenigen Quadratmetern Fläche waren hier mit einer Natürlichkeit, die den Atem stocken ließ, die gewaltigen Schöpfungen des Weltalls nachgebildet, die in Wirklichkeit Millionen und Milliarden von Lichtjahren überspannten.
    In der Nähe des Zenits standen die heimatliche Galaxis und der Andromeda-Nebel. Die anderthalb Millionen Lichtjahre, die die beiden Milchstraßen voneinander trennten, waren zu weniger als zwei Metern zusammengeschrumpft. Trotzdem waren selbst kleine Einzelheiten, wie zum Beispiel die beiden Magellanschen Wolken, deutlich zu erkennen. In der Finsternis zwischen den beiden Galaxien blitzten einzelne Lichtpunkte. Ein grüner Leuchtbalken verband einen dieser Punkte mit der Milchstraße. Die Bedeutung des grünen Balkens war offenbar. Er verriet, auf welchen Zielort der Sonnentransmitter, vom Pyramidensechseck aus gesteuert, eingestellt war. Der Punkt in der Mitte zwischen Milchstraße und Andromeda-Nebel mußte Twin sein. Ein Stück weit
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