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021 - Super-Virus aus der Hölle

021 - Super-Virus aus der Hölle

Titel: 021 - Super-Virus aus der Hölle
Autoren: Larry Brent
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vollendet.«
    »Tanner hatte seit Monaten keinen Fortschritt mehr erzielt! Und
Sie kommen hierher und behaupten…«
    »Tanner selbst hat den Abschluß durchgeführt. Aus dem Jenseits.
Mit Hilfe seines Verbündeten. Ich war nur das Handwerkzeug…« Erst jetzt fiel
Lupco Stenko auf, daß der andere wie in Trance redete. Verwundert nahm er es
zur Kenntnis.
    »… PSI-Kräfte dürften auch Ihnen nichts Unbekanntes sein, nicht
wahr?« Stenko hatte mit einer solchen Bemerkung nicht gerechnet.
    »Wie kommen Sie darauf?« fragte er heiser.
    »Nun, Tanner hat es mir soeben gesagt… Sie sind selbst leicht
PSI-begabt, aber Ihre Kräfte müssen durch einen Sender verstärkt werden, der
speziell von der Macht, für die Sie arbeiten entwickelt wurde. In Ihrem Land
werden sehr viele PSI-Versuche durchgeführt.«
    »Alle Länder dieser Erde, alle wissenschaftlichen Institute, die
sich mit einer kommenden Kriegsführung befassen, tun dies.« Als Stenko dies
sagte, ärgerte er sich, daß er seinen Sender in der Wohnung Chase Meggans
zurückgelassen hatte. Damit hätte er jetzt etwas anfangen können. Mit Hilfe
seiner schwach ausgebildeten PSI-Fähigkeiten und des Verstärkers hätte er den
Bewaffneten jetzt dazu zwingen können, das Gewehr aus der Hand zu legen.
    »Ich weiß, warum Sie gekommen sind, Lupco. Ich will Ihnen auch
einen Blick in Tanners Geheimwelt nicht verweigern. Sie werden allerdings keine
Gelegenheit mehr haben, jemals auch nur mit einem einzigen Menschen über das zu
sprechen, was Sie hier gesehen und gehört haben. Tanner ist am Ziel. Wie ein
Geister-Chirurg aus dem Jenseits hat er meine Hände geführt, die letzten
entscheidenden Griffe getan… Gehen Sie mir voran! Da vorn geht es durch die
Tür. Eine Treppe führt in den Keller… Gehen Sie niemals einen Schritt
schneller, als ich Ihnen erlaube! Ich schieße sofort!«
    Er tat, was der Fremde von ihm verlangte.
    Lupco Stenko, Angehöriger einer anderen großen Macht, erkannte,
daß seine Chancen auf Flucht immer geringer wurden, je tiefer er in das
Kellergewölbe vordrang.
    Dieser Keller konnte mit jedem in einem mittelalterlichen Schloß
konkurrieren.
    Der gesamte Keller war ein einziges Labor.
    Überall standen lange Tische, die übersät waren mit
aquarienähnlichen Behältnissen, Brutschränken, Glaskolben mit
verschiedenfarbigen Flüssigkeiten, Sezierbestecken, einem sündhaft teuren
Elektronenmikroskop und anderen wissenschaftlichen Geräten.
    Überall waren Lampen installiert. Nicht nur Beleuchtungskörper, um
größtmögliche Lichtausbeute zu erhalten, sondern auch Infrarot und UV-Lampen.
    Es gab auffallend viele Brutschränke. Die Tatsache, daß Tanner im
großen Stil hier bei besten Bedingungen experimentiert hatte, überraschte
Stenko offensichtlich.
    Wie hatte er es fertiggebracht, alle diese hochempfindlichen
Apparaturen ohne Aufsehen in sein Haus zu schaffen?
    Tanner erwies sich ein weiteres Mal als eine Sphinx.
    »Er hat zu Hause im Regierungsauftrag weitergeforscht, anders geht
es nicht«, sagte er, ohne daß es ihm bewußt wurde, daß er es laut aussprach.
    »Irrtum. Niemand ahnte etwas davon.«
    »Das Labor konnte jeder, der Wert darauf legte, entdecken…«
    »Nicht in diesem Haus«, lautete die geheimnisvolle Antwort. »Bei
dem Versuch, in diesen Keller einzudringen, wäre er an einer ganz anderen
Stelle herausgekommen…«
    Im nächsten Raum standen Glasgefäße, aneinandergefügt wie Käfige
in einem Stall.
    Stenko begann an seinem Verstand zu zweifeln.
    Er starrte in das vorderste Gefäß.
    Makro-Viren! Es waren die gleichen, die er aus dem Versuch CXP-19
kannte und eine so verheerende Wirkung ausübten.
    Der Behälter war mit einem Aufkleber versehen:
    CXP-20.
    Die Makro-Viren hatten die Größe einer Murmel.
    Sie fühlten die Bewegung außerhalb des hermetisch verschlossenen
gläsernen Gefängnisses und wurden sofort unruhig.
    Sie wirbelten wild durcheinander. Das Scharren und Kratzen der
Chitinkörper war durch die zentimeterdicke Glaswand zu hören.
    Wie von unsichtbarer Hand wurde er weitergedrückt, es zog ihn
beinahe magnetisch zum nächsten Versuch.
    CXP-21.
    Makro-Viren, groß wie Tennisbälle…
    Die birnenförmigen Leiber waren halbdurchsichtig, stakten auf
langen Beinen und hatten entfernte Ähnlichkeit mit einem überdimensionalen
Wasserfloh.
    Eine neue Gattung Tier war hier entstanden.
    An den schmalen, spitzen Köpfen zitterten die Fühler und langen
Saugrüssel. Als Nahrung für diese Kultur dienten Ratten und
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