Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

Titel: 020 - Das Schiff der schwarzen Piraten
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
erwiderte der Anführer der Zentauren.
    »Das Schwert trage ich nur, um mich vor Angreifern zu schützen, nicht, um selbst anzugreifen«, sagte Mr. Silver. »Laßt uns vorbei. Ich gebe euch mein Wort, daß wir nichts Böses gegen euch im Sinn haben.«
    »Wohin wollt ihr?«
    »Zum Tunnel der Kraft.«
    »Möchtest du in ihm erstarken?«
    »Ja«, gab Mr. Silver zu.
    »Dann bist du jetzt also schwach«, stellte der Anführer der Zentauren lauernd fest.
    »Das möchte ich nicht behaupten«, entgegnete der Ex-Dämon.
    »Mir standen früher außergewöhnliche Fähigkeiten zur Verfügung, und die möchte ich wieder haben.«
    »Alles im Leben hat seinen Preis. Du kannst dir den Durchgang erkaufen.«
    »Womit? Ich besitze nichts außer dem Schwert, und davon trenne ich mich nicht.«
    Der Anführer der Zentauren wies mit dem Zauberspeer auf Roxane. »Wenn du uns dieses Mädchen überläßt, kannst du mit dem Gnom unbehelligt weiterziehen.«
    Mr. Silver schüttelte energisch den Kopf. »Das kommt nicht in Frage. Sie ist meine Freundin.«
    »Dann sehe ich keine Möglichkeit für dich, hier durchzukommen. Du bist sehr unvernünftig. Das Mädchen kriegen wir auf jeden Fall. Wir brauchen nur dich und den Gnom zu töten.«
    Es kochte in Mr. Silver. »Keiner von euch wird Roxane mit seinen dreckigen Pfoten anfassen, das schwöre ich euch!«
    Der Anführer der Zentauren lachte rauh. »Du nimmst deinen Mund sehr voll, Fremder. Wie ist dein Name?«
    »Mr. Silver.«
    »Du scheinst nicht zu wissen, wen du vor dir hast.«
    »Doch. Miese, feige Wegelagerer. Ihr fühlt euch nur stark, weil ihr zu fünft seid. Einer allein hätte bestimmt nicht den Mut, sich mit mir im Kampf zu messen.«
    Der Zentaur lachte wieder. »Wofür hältst du dich, Mr. Silver? Für einen unbesiegbaren Gott?«
    »Nein, aber für einen Krieger, der in der Lage ist, es mit jedem von euch im fairen Zweikampf aufzunehmen!«
    Der Zentaur bog den menschlichen Oberkörper zurück und stieß ein überhebliches Gelächter aus. »Du scheinst nicht nur deine außergewöhnlichen Fähigkeiten, sondern auch deinen Verstand verloren zu haben.«
    »Wärst du bereit, mit mir zu kämpfen?« fragte Mr. Silver mit vibrierender Stimme.
    »Ich mache dich im Handumdrehen zum Skelett!« tönte der Anführer der Zentauren.
    »Ich glaube, du unterschätzt mich!«
    »So? Tu' ich das wirklich?«
    »Bestimmt!«
    Der Zentaur nickte. »Na schön. Ich will dir mal eine Lehre erteilen. Wir kämpfen um Roxane.«
    »Was ist, wenn ich dich besiege?«
    »Dazu wird es nie kommen, du Träumer.«
    »Angenommen, ich schaffe es doch. Werden deine Kumpane uns dann in Frieden weiterziehen lassen?«
    »Aber ja.«
    »Gut«, sagte Mr. Silver. »Dann bin ich zum Kampf bereit.« Er trat vier Schritte vor. Die vier Zentauren, die sich am Kampf nicht beteiligen wollten, wichen zur Seite. Ihre harten Hornhufe trommelten auf den Boden.
    Roxane legte ihren Arm um Cruvs Schultern. Sie spürte, wie der Gnom zitterte, und auch sie bangte um Mr. Silvers Leben. Sie sah aber ein, daß er das einzig Richtige getan hatte.
    Ihre Chancen wären sehr gering gewesen, wenn sie gegen alle fünf Zentauren hätten kämpfen müssen. Der Ex-Dämon hatte das Beste aus dieser gefährlichen Situation herausgeholt.
    Sollte es ihm gelingen, den Anführer der Zentauren zu besiegen, dann konnten sie ungehindert weiterziehen.
    Vorausgesetzt, diese schwarzen Gegner hielten sich an ihre Zusage.
    Mr. Silver wartete auf den Angriff. Seine Nervenstränge waren straff gespannt. Seine Taktik war, zunächst einmal abzuwarten und den Feind kommen zu lassen.
    Er wußte noch nicht, wie stark der Zentaur war und wieviel er mit dem Höllenschwert gegen ihn ausrichten konnte. Erst mal wollte er den Gegner nur abtasten, ihn kennenlernen und nach dessen Schwächen suchen.
    Und anschließend wollte er die erstbeste Gelegenheit nützen, um den Anführer der Zentauren fertigzumachen. Noch war dieser Plan nur reine Theorie. Der Kampf würde erweisen, ob er sich in der Praxis auch anwenden ließ.
    Der Zentaur scharrte mit dem rechten Vorderhuf aggressiv über den Boden. Mr. Silver straffte seine Muskelpakete. Gleich passiert's! dachte er. Und im nächsten Moment schoß der Feind wie ein von der Sehne geschnellter Pfeil auf ihn zu.
    Mr. Silver sprang zur Seite. Der Zentaur versuchte ihn mit seiner Lanze zu treffen, verfehlte ihn jedoch und donnerte an ihm vorbei. Mr. Silver kreiselte herum.
    Aus der Drehung schlug er nach dem Gegner, doch das Höllenschwert erreichte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher