Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0194 - Wenn Hexenhände töten

0194 - Wenn Hexenhände töten

Titel: 0194 - Wenn Hexenhände töten
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Hände lösten sich auf. Zuerst rutschten sie von der Klinge, und dann bröckelten sie auseinander, als wären sie mit einer starken Säure übergossen worden.
    Sukos rechter Arm sank nach unten. Die de Haivillands waren besiegt.
    Endlich…
    ***
    Als ich in die Küche kam, hatte mein Partner schon alles erledigt.
    Trotzdem befanden wir uns in keiner Siegerstimmung. Wir brauchten nur die beiden Männer zu sehen, die blutend am Boden lagen.
    Suko kniete neben dem alten Jorge Gorman nieder, ich bei seinem Sohn.
    Ozzy lebte, aber wenn er nicht schnellstens in ein Krankenhaus kam, verblutete er unter meinen Händen, denn er war von mindestens vier Stichen getroffen worden. Die verdammten Wesen hatten ihn quälen wollen.
    Als ich aufstand und Sukos Gesicht sah, wußte ich Bescheid. Der alte Gorman hatte die Attacke seiner Gegner mit dem Leben bezahlen müssen.
    »Er ist soeben gestorben«, sagte Suko mit rauher Stimme.
    Zeit, um den Mann zu trauern, hatte ich nicht. Ich schluckte hart und lief in die Diele, wo das Telefon stand.
    Man versprach mir, so schnell wie möglich einen Krankenwagen zu schicken. Einigermaßen beruhigt legte ich den Hörer wieder auf die Gabel.
    Als ich die Küche betreten wollte, hörte ich auf der Treppe Schritte. Ich blieb stehen und schaute hoch.
    Dort stand Maureen. Aus fieber glänzenden Augen blickte sie mich an.
    Ich las aber auch die Frage darin.
    »Ja«, sagte ich kratzig. »Es gibt die de Haivillands nicht mehr.«
    Maureen atmete auf Dann stellte sie die Frage, vor der ich Angst hatte. »Was ist mit meinem Vater und meinen Brüdern?«
    Ich zögerte mit der Antwort. »Sagen Sie es!« Schrill schrie sie die drei Worte.
    »Maureen, Sie müssen jetzt sehr stark sein. Wir haben alles versucht und konnten nicht…«
    »Neiinnnn!«
    Ihr Schrei erschütterte mich. Ich sah sie wanken, fallen und sprang im richtigen Moment vor, um sie aufzufangen. Ohnmächtig fiel sie in meine Arme.
    Ich hielt sie noch fest, als bereits der Krankenwagen draußen vorfuhr.
    Für sie, Maureen Gorman, würde eine schwere Zeit beginnen. Ich konnte nur hoffen, daß sie diese irgendwann überwand…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 164 »Flieh, wenn der Würger kommt«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher