Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem!
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hätten. Administrator Underson faßte das Räuspern so auf, als ob General Magnioli sich zu Wort gemeldet hätte. Der aber brummte nur, als der Planetenchef schwieg: „Reden Sie weiter, Underson." Den irritierte das Schweigen. Heftiger als geplant, sagte er: „Ich trage Ihnen meine Vorschläge nicht allein in meinem Namen vor; hinter mir stehen viele Kollegen. Rhodans Imperium ist ein Trümmerhaufen.
    Rhodan selbst ist tot. Die von uns Terranern besiedelten Welten verlangen nach Selbständigkeit, jedoch nach keiner scheinbaren, sondern einer realen. Die Flotte, wäre sie einig aber sie ist es keineswegs, und das werden Sie nicht abstreiten können, General Magnioli -, könnte diesen Freiheitsbestrebungen Schwierigkeiten machen, aber sie nicht unterbinden. Von unserer Seite ist vorgesorgt worden. Ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich Ihnen mitteile, daß mehr als die Hälfte von 1114 Stützpunktplaneten des Solaren Reiches fest in unserer Hand ist, einschließlich der darauf stationierten Flottenverbände.. .„ General Cefe räusperte sich. Er gab seine steife Haltung im Sessel auf. „Ihre Sprechzeit ist zu Ende, Underson!" sagte er barsch. Durch ein Signal hatte Magnioli seinen Adjutanten hereingerufen. „Administrator Underson möchte uns verlassen. Führen Sie den Administrator aus dem Schiff, Play!" Dann waren die Generale wieder unter sich.
    „Ich möchte Solarmarschall Mercant unterrichten", schlug Cefe vor. „Nicht erforderlich‘:, lachte Magnioli. „Er hat mitgehört und mitgesehen."
    „Ich verstehe das dumme Vorgehen des Administrators nicht", gab Bertrand seine Sorgen preis. „Ich würde mir darüber auch den Kopf zerbrechen", gab Magnioli zu, „wenn die Abwehr mich nicht vor einigen Stunden unterrichtet hätte. Underson steht im Verdacht, mit dem Ersten plophosischen Konsul Metscho engen Kontakt zu haben."
    „Was hat das schon zu bedeuten?" fragte Cefe. „Wenn Mercant Ihnen gesagt hätte, Underson wäre der Chef der Gruppe Schwarzer Stern, dann würde ich Undersons Monolog dementsprechend bewerten", warf Bertrand ein. „Wie denn?" wollte Magnioli wissen. „Als einen Versuch, uns zu beschäftigen.. als einen Versuch, uns davon abzuhalten, etwas zu tun!"
    „Und was müßten wir tun, meine Herren?" fragte Magnioli. Cefe und Bertrand musterten ihn plötzlich mit leichtem Mißtrauen. Sie ahnten, daß Magnioli viel mehr wußte, als er bisher preisgegeben hatte. „Großalarm für unsere Flottenverbände geben.. .„, sprach Cefe zögernd aus.
    Magnioli erhob sich. „Damit bin ich einverstanden, trotzdem schlage ich vor, den Großalarm genau zu umreißen und ihn in dem Befehl ausdrücken: Totale Absicherung des Solaren Systems... „ „Wieso?" stutzte Cefe. „Diese Aufgabe haben doch die 50.000 Giganttransmitter übernommen!"
    „Ja...das habe ich auch bis zu dem Augenblick geglaubt, an dem mir Mercant erklärte, daß es zur Zeit unmöglich sei, auch nur eine Station von einer Zentrale aus umzuprogrammieren. Es könne einige Tage dauern, bis der Schaden behoben sei... „Alle 50.000 Stationen?" fragte Bertrand erregt. „Ja. Das heißt aber nicht, daß die Stationen ihre ursprünglichen Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Nach wie vor sind alle intakt, nur konnte ihnen nicht der Befehl übermittelt werden, unter allen Umständen zu verhindern, daß eins der Delegationsschiffe das Solare Sonnensystem verläßt. Und diese Aufgabe sollten ab sofort unsere Raumer übernehmen."
    „Große Milchstraße", entsetzte sich Bertrand, „wer steckt hinter dieser Sabotage?" Ruhig antwortete Magnioli: „Der Solarmarschall ist der Überzeugung, daß dieser Vorgang auf das Konto der Gruppe Schwarzer Stern geht.. .„ „Zum Teufel, ist die Gruppe denn überall?" rief Cefe erregt aus.
    „Das möchte Mercant auch gern wissen."
    Während der größte Teil der fünfzig Millionen Menschen, die in Terrania lebten, sorglos schliefen, gab die Galaktische Abwehr ihren besten Spezialisten Alarm. Aber Alarm gab es sowohl auf dem Mond, der im Laufe der letzten zweihundert Jahre zu einer unterirdischen Raumschiffswerft ausgebaut worden war, wie auf den Planeten Mars und Venus. Für einen unbefangenen Beobachter veränderte sich auf den einzelnen Welten nichts. Es wurden weder Mannschaften aus ihrem Schlaf gerissen noch Strahlgeschütze doppelt oder dreifach besetzt. Der Alarm traf nur die einzelnen Chefs wichtiger Abteilungen. Ihrer Kunst oblag es, jetzt so zu verfahren, daß auch ein lauernder Spion nicht erkannte,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher